Bahnhof Milano Porta Garibaldi
Milano Porta Garibaldi | ||
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Daten | ||
Bahnsteiggleise | 20 (oberirdisch) 2 (unterirdisch) | |
IBNR | 8300047 | |
Eröffnung | 1961 (oberirdisch) 1997 (unterirdisch) | |
Architektonische Daten | ||
Architekt | Eugenio Gentili Tedeschi, Giulio Minoletti | |
Lage | ||
Stadt/Gemeinde | Mailand | |
Metropolitanstadt | Metropolitanstadt Mailand | |
Region | Lombardei | |
Staat | Italien | |
Koordinaten | 45° 29′ 5″ N, 9° 11′ 15″ O | |
Liste der Bahnhöfe in Italien |
Der Bahnhof Milano Porta Garibaldi ist ein Bahnhof in der italienischen Stadt Mailand. Er ist nach dem Bahnhof Milano Centrale der zweitgrößte Bahnhof der Stadt, der von Regionalzügen und auch von einigen Fernverkehrszügen bedient wird; es halten zum Beispiel vier Zugpaare des Frecciarossa in Porta Garibaldi, um den in Centrale notwendigen Richtungswechsel einzusparen und somit mit 4 Stunden und 10 Minuten die schnellste Verbindung zwischen Turin und Rom anzubieten.[1]
Jährlich wird er von rund 25 Millionen Passagieren frequentiert.[2] Er wird von der Rete Ferroviaria Italiana betrieben. Von 2001 bis 2018 war die FS-Tochter Centostazioni, welche 100 mittelgroße Bahnhöfe verwaltete, der Betreiber. Der Bahnhof wird außer von der Trenitalia auch von der lombardischen Regionalbahngesellschaft Trenord angefahren.
Lage und Architektur
Der Bahnhof liegt nahe der namensgebenden Porta Garibaldi an der Piazza Sigmund Freud. Er besteht aus zwei Geschossen: Im Obergeschoss befindet sich ein Kopfbahnhof mit zwölf Gleisen, daneben ein Durchgangsbahnhof, dessen acht Gleise unmittelbar nach dem Bahnhof in den Tunnel Garibaldi zum Gleisvorfeld des Bahnhofs Centrale führen; im Untergeschoss befindet sich ein Halt des Passante mit zwei Gleisen mit Inselbahnsteig. Der Passante ist eine unterirdische Durchmesserlinie der S-Bahn Mailand, welche das Stadtzentrum tangiert, jedoch den Bahnhof Centrale nicht anfährt.
Geschichte
Der oberirdische Bahnhof wurde 1961 als Ersatz des dritten Porta Nuova-Bahnhofs, etwa 800 Meter östlich gelegen, eröffnet.[3] Er diente dazu, den Verkehr aus der nordwestlichen Lombardei – wie Novara oder Varese – aufzunehmen. Dank einem neuen Verbindungstunnel (sog. Passantino) zum Gleisvorfeld des Bahnhofs Centrale und nach Greco Pirelli konnte der Bahnhof nach einigen Jahren auch als Terminus der Strecken nach Norden, Osten und Süden dienen.[4]
Am 21. Dezember 1997 wurde der unterirdische Haltepunkt (offiziell: Milano Porta Garibaldi Passante) eröffnet,[5] der seit 2004 für die „Linee S“ (Vorortlinien) benutzt wird.
Zwischen 2004 und 2006 wurde er einem großen Sanierungsprogramm unterzogen, unter anderem wurde er mit einem Lichtdesign heller und sicherer gemacht.[6]
Verkehr
Fernverkehr
- FR Torino Porta Nuova – Milano Porta Garibaldi – Roma Termini (8 Zugpaare täglich)
- TGV Paris-Gare de Lyon – Lyon-Saint-Exupéry TGV – Torino Porta Susa – Milano Porta Garibaldi (3 Zugpaare täglich)
- ICN Torino Porta Nuova–Milano Porta Garibaldi–Roma Tiburtina–Napoli–Salerno
- ICN Torino Porta Nuova–Milano Porta Garibaldi–Roma Tiburtina–Salerno–Reggio di Calabria
- NJ Milano Porta Garibaldi–Verona Porta Nuova–Wien Hbf/München Hbf
Zu Betriebsaufnahme verkehrten auch die Italo-Züge via Porta Garibaldi, wurden aber inzwischen nach Centrale verlegt.
Regionalverkehr
Linee S
Übriger Regionalverkehr
Linie | Verlauf |
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RE 5 | Varese – Gallarate – Busto Arsizio – Legnano – Rho Fiera – Milano Porta Garibaldi |
R 14 | Milano Porta Garibaldi – Milano Greco Pirelli – Sesto San Giovanni – Monza – Arcore – Carnate-Usmate – Paderno-Robbiate – Calusco – Terno – Ponte San Pietro – Bergamo |
R 23 | Domodossola – Vogogna Ossola – Premosello-Chiovenda – Cuzzago – Mergozzo – Verbania-Pallanza – Baveno – Stresa – Belgirate – Lesa – Meina – Arona – Dormelletto – Sesto Calende – Vergiate – Somma Lombardo – Casorate Sempione – Gallarate – Busto Arsizio – Rho Fiera – Milano Porta Garibaldi |
R 28 | Malpensa Aeroporto – Ferno-Lonate Pozzolo – Busto Arsizio Nord – Castellanza – Rescaldina – Saronno – Milano Bovisa Politecnico – Milano Porta Garibaldi – Milano Centrale |
Einzelnachweise
- ↑ trenitalia.news-plus.net/fileadmin/web-data/pdf/Zuege.pdfSeite nicht mehr abrufbar, festgestellt im März 2018. Suche in Webarchiven) (
- ↑ Seite der Centostazioni über den Bahnhof ( vom 16. Februar 2010 im Internet Archive)
- ↑ Ordine di Servizio n. 162, 1961
- ↑ Ricordi di rotaie – Milano
- ↑ Il Passante è una realtà. In: I Treni. Nr. 190, Februar 1998, ISSN 0392-4602, S. 5.
- ↑ Archivlink ( vom 18. Oktober 2006 im Internet Archive) Seite von Sill Lighting