Aurach (Ager)
Aurach | ||
Die Nadasdy-Klause an der Aurach oberhalb von Neukirchen | ||
Daten | ||
Lage | Oberösterreich | |
Flusssystem | Donau | |
Abfluss über | Ager → Traun → Donau → Schwarzes Meer | |
Quelle | Aurach-Ursprung im Hochleckengebiet des Höllengebirges 47° 50′ 14″ N, 13° 37′ 5″ O | |
Quellhöhe | ca. 950 m ü. A.[1] | |
Mündung | zwischen Wankham und Sicking in die AgerKoordinaten: 48° 0′ 19″ N, 13° 44′ 15″ O 48° 0′ 19″ N, 13° 44′ 15″ O | |
Mündungshöhe | ca. 400 m ü. A.[1] | |
Höhenunterschied | ca. 550 m | |
Sohlgefälle | ca. 20 ‰ | |
Länge | 28 km[1] | |
Einzugsgebiet | 86 km²[2] | |
Abfluss am Pegel Aurachkirchen[3] AEo: 81 km² Lage: 4,2 km oberhalb der Mündung |
NNQ (29.08.2003) MNQ 1976–2009 MQ 1976–2009 Mq 1976–2009 MHQ 1976–2009 HHQ (05.09.1987) |
8 l/s 290 l/s 2,2 m³/s 27,2 l/(s km²) 52,9 m³/s 162 m³/s |
Durchflossene Stauseen | Taferlklaussee | |
Gemeinden | Altmünster, Pinsdorf, Ohlsdorf, Regau, Desselbrunn | |
Mündung der Aurach (links) in die Ager |
Die Aurach (Ager in Oberösterreich.
) ist ein Nebenfluss derFlussverlauf
Die Aurach entspringt im Hochleckengebiet des Höllengebirges und fließt durch das waldreiche Aurachtal, das sich durch die Gemeindegebiete von Altmünster (Neukirchen, Reindlmühl, Finsterau) und Pinsdorf (Kufhaus) zieht. Nahe dem Ort Pinsdorf verlässt sie das Aurachtal und fließt weiter durch das Alpenvorland über Aurachkirchen, bis sie zwischen Wankham und Sicking (Gemeinde Desselbrunn) in die Ager mündet.
Die Aurach ist nicht zu verwechseln mit der Dürren Aurach, die annähernd parallel fließt und nur wenige Kilometer flussaufwärts in die Ager mündet.
Zuflüsse
Auf dem Gebiet der Gemeinde Pinsdorf wird die Aurach von mehreren kleinen Zuflüsse gespeist:
- Wolfsbach
- Viehbach
- Steinbach
- Luderbach
- Groissbach
Auf dem Gebiet der Gemeinde Altmünster, der Katastralgemeinde Reindlmühl, wird die Aurach gespeist von:
- Dambach
- Dauerbach
- Wessenaurach
- Haunstielbach
- Klingbach
Ökologie
Im obersten Abschnitt verläuft die Aurach im Wald, ansonsten durch grünlandwirtschaftlich genutztes und besiedeltes Gebiet. Im Siedlungsgebiet ist sie hart verbaut. Außerhalb der Siedlungen findet sich über weite Strecken ein Uferbegleitgehölz, das aber meist nur sehr schmal ausgebildet ist. Es besteht vorwiegend aus Eschen, Weiden, Schwarz-Erlen, Berg-Ahorn, Holler, Berg- und Flatterulmen sowie Gemeiner Hasel.[4][5] Bei Ritzing geht der Ufergehölzsaum in einen größeren Auwaldbereich über.[6]
Die Aurach weist im gesamten Verlauf Gewässergüteklasse I bis II auf.[7]
Name
Die Aurach wird erstmals 1130 als de Urahe erwähnt. Der Name setzt sich aus ahd. aha (Ache) und ûr(o) (Auerochs) zusammen, bedeutet also so viel wie „Bach, an dem Auerochsen weiden“.[8]
Literatur
- Markus Purkhart: Pinsdorf. Die Geschichte. Ein Ort im Salzkammergut. Pinsdorf 2000.
Einzelnachweise
- ↑ a b c Digitales Oberösterreichisches Raum-Informations-System (DORIS)
- ↑ Reinhard Wimmer: Flußordnungszahlen, Gewässersystemanalyse und Abflußregime der Traun. In: Die Traun – Fluß ohne Wiederkehr, Katalog des OÖ. Landesmuseums, 1992, 2. Band, S. 37 (zobodat.at [PDF]).
- ↑ Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (Hrsg.): Hydrographisches Jahrbuch von Österreich 2009. 117. Band. Wien 2011, (info.bmlrt.gv.at [PDF; 12,1 MB])
- ↑ Amt der Oö. Landesregierung (Hrsg.): Naturraumkartierung Oberösterreich – Landschaftserhebung Gemeinde Altmünster. Endbericht. Kirchdorf an der Krems 2009 (land-oberoesterreich.gv.at [PDF; 5,4 MB]).
- ↑ Amt der Oö. Landesregierung (Hrsg.): Naturraumkartierung Oberösterreich – Landschaftserhebung Gemeinde Pinsdorf. Endbericht. Kirchdorf an der Krems 2009 (zobodat.at [PDF; 1,6 MB])
- ↑ Amt der Oö. Landesregierung, Naturschutzabteilung (Hrsg.): Raumeinheit Vöckla-Ager-Hügelland (= Natur und Landschaft. Leitbilder für Oberösterreich. Band 22, überarb. Fassung). Linz und Wien 2007 (zobodat.at [PDF; 878 kB; abgerufen am 23. März 2022]).
- ↑ Gewässergütekarten In: land-oberoesterreich.gv.at. Amt der Oö. Landesregierung.
- ↑ Peter Wiesinger: Ortsnamen und Siedlungsgeschichte im Salzkammergut. In: Jahrbuch des Oberösterreichischen Musealvereines. Band 149/1, Linz 2004, S. 543–560 (zobodat.at [PDF; 2,3 MB]).