Arnshöchstädt
Arnshöchstädt Markt Dachsbach | |
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Koordinaten: | 49° 38′ N, 10° 46′ O |
Höhe: | 324–338 m ü. NHN |
Einwohner: | 33 (31. Dez. 2020)[1] |
Postleitzahl: | 91462 |
Vorwahl: | 09163 |
Arnshöchstädt ist ein Gemeindeteil des Marktes Dachsbach im Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim (Mittelfranken, Bayern).[2] Arnshöchstädt liegt in der Gemarkung Traishöchstädt.[3]
Geographische Lage
Südlich des Dorfes gibt es eine Kette von Weihern, die vom Aschenbach gespeist werden, einem rechten Zufluss der Aisch. Unmittelbar nordöstlich des Ortes erhebt sich der Eulenbuckel (344 m ü. NHN). Im Norden liegen die Herzelweiher. 0,5 km nordwestlich beginnt das Waldgebiet Kalkofen, 0,5 km nordöstlich das Schmiedelholz, 0,5 km östlich das Lindenholz. Eine Gemeindeverbindungsstraße führt nach Traishöchstädt (1,6 km westlich) bzw. nach Rohensaas zur Kreisstraße NEA 1 (1,3 km nördlich).[4]
Geschichte
Der Ort wurde in einem Urbar der Burggrafschaft Nürnberg als „Arnoltzhofstet“ erwähnt. 1541 wurde der Ort „Arnhofstett“ genannt. Das Bestimmungswort des Ortsnamens ist der Personenname Arnold.[5]
Gegen Ende des 18. Jahrhunderts gab es in Arnshöchstädt sieben Anwesen. Das Hochgericht und die Dorf- und Gemeindeherrschaft übte das brandenburg-bayreuthische Kasten- und Jurisdiktionsamt Dachsbach aus. Grundherren waren das Kasten- und Jurisdiktionsamt Dachsbach (4 Güter, 1 Haus, 1 Gemeindehäuslein) und das Rittergut Weisendorf (1 Gut).[6]
Von 1797 bis 1810 unterstand der Ort dem Justizamt Dachsbach und Kammeramt Neustadt. Im Rahmen des Gemeindeedikts wurde Arnshöchstädt dem 1811 gebildeten Steuerdistrikt Kairlindach und der 1813 gebildeten Steuerdistrikt Birnbaum zugeordnet. Im gleichen Jahr wurde es der neu gebildeten Ruralgemeinde Traishöchstädt zugewiesen.[7] Am 1. Januar 1972 wurde Arnshöchstädt im Zuge der Gebietsreform nach Dachsbach eingemeindet.
Einwohnerentwicklung
Jahr | 1824 | 1840 | 1861 | 1871 | 1885 | 1900 | 1925 | 1950 | 1961 | 1970 | 1987 | 2020 |
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Einwohner | 48 | 87 | 91 | 80 | 68 | 63 | 66 | 67 | 55 | 40 | 31 | 33 |
Häuser[8] | 11 | 14 | 15 | 13 | 13 | 10 | 11 | 11 | ||||
Quelle | [7] | [9] | [10] | [11] | [12] | [13] | [14] | [15] | [16] | [17] | [18] | [1] |
Religion
Der Ort ist seit der Reformation evangelisch-lutherisch geprägt und nach St. Marien (Dachsbach) gepfarrt.[6] Die Einwohner römisch-katholischer Konfession sind nach St. Josef (Weisendorf) gepfarrt.[16]
Galerie
Literatur
- Johann Kaspar Bundschuh: Arnhöchstädt. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 1: A–Ei. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1799, DNB 790364298, OCLC 833753073, Sp. 163 (Digitalisat).
- Hanns Hubert Hofmann: Neustadt-Windsheim (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 2). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1953, DNB 452071216, S. 80 (Digitalisat). Ebd. S. 191 (Digitalisat).
Weblinks
- Arnshöchstädt in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 8. Februar 2023.
- Arnshöchstädt in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 20. September 2019.
- Arnshöchstädt im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie
Fußnoten
- ↑ a b Zahlen, Daten, Fakten > Einwohnerzahlen von Markt Dachsbach nach Gemeindeteilen untergliedert. In: dachsbach.de. Abgerufen am 27. Juli 2023.
- ↑ Gemeinde Dachsbach, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 27. Juli 2023.
- ↑ Webkarte. ALKIS®-Verwaltungsgrenzen - Gemarkungen. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 8. Oktober 2024.
- ↑ Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 27. Juli 2023 (Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).
- ↑ Christoph Beck: Die Ortsnamen des Aischtales und der Nachbartäler. Ph. C. W. Schmidt, Neustadt an der Aisch 1983, ISBN 3-87707-041-8, S. 17 (Erstausgabe: 1926).
- ↑ a b H. H. Hofmann: Neustadt-Windsheim, S. 80.
- ↑ a b H. H. Hofmann: Neustadt-Windsheim, S. 191.
- ↑ Es sind nur bewohnte Häuser angegeben. Im Jahre 1824 wurden diese als Feuerstellen bezeichnet, 1840 als Häuser und 1885 bis 1987 als Wohngebäude.
- ↑ Eduard Vetter (Hrsg.): Statistisches Hand- und Adreßbuch von Mittelfranken im Königreich Bayern. Selbstverlag, Ansbach 1846, OCLC 635011891, S. 203 (Digitalisat).
- ↑ Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, OCLC 457951812, Sp. 1058, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
- ↑ Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1224, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, OCLC 1367926131, Abschnitt III, Sp. 1158 (Digitalisat).
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, DNB 361988931, OCLC 556534974, Abschnitt II, Sp. 1230 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, DNB 361988923, OCLC 215857246, Abschnitt II, Sp. 1268 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, OCLC 183218794, Abschnitt II, Sp. 1102 (Digitalisat).
- ↑ a b Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, OCLC 230947413, Abschnitt II, Sp. 808 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, OCLC 220710116, S. 175 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 338 (Digitalisat).