Stammbuch (Freundschaftsalbum)
Das Stammbuch (auch Album Amicorum) ist eine frühe Form des Poesiealbums oder Freundschaftsbuches. Es entstand während der Reformation, als es Mode wurde, Autographe berühmter Reformatoren zu sammeln. Noch im 18. Jahrhundert waren Stammbücher eher eine Mode unter Protestanten als unter Katholiken. Verbreitet waren diese Stammbücher vor allem bei Studenten, und zwar bis in die ersten Jahrzehnte des 19. Jahrhunderts. Eine musikspezifische Ausprägung, insbesondere durch das Eintragen von Notenautographen, erfuhr das Stammbuch etwa ab den 1820er Jahren in Musiker- und Künstlerkreisen.[1]
Herausragend wegen seiner Ausstattung und den Eintragungen politisch bedeutsamer Personen ist das vom Augsburger Kaufmann Philipp Hainhofer zwischen 1596 und 1647 angelegte Große Stammbuch. Eine Besonderheit stellten die als Loseblattsammlung ab 1770 durch den in Göttingen tätigen Buchbinder und Drucker Johannes Carl Wiederhold (1743–1826) verlegten Stammbuchblätter dar.[2]
Zweck
In einem Stammbuch versicherten sich zwei oder mehrere Personen ihrer Freundschaft, indem sie sich gegenseitig ein Blatt in einem Album ausfüllten. Dies geschah meist zu besonderen Anlässen, etwa bei Festen oder beim Weggang vom Studienort. Diese Eintragung konnte – etwa bei einem Wiedersehen oder aus Anlass eines Festes – wiederholt werden. Auf diese Weise hatten die Besitzer der Stammbücher bis an ihr Lebensende eine Erinnerung an ihre Jugendfreunde.
Daneben diente es dem Sammeln von Autographen der Professoren (vgl. die Schülerszene in Goethes Faust) und anderer „Respektspersonen“ (Pfarrer, Adlige, Prominente), da die Eintragungen wie Empfehlungsschreiben genutzt wurden, wenn ein Student an eine neue Universität kam. Durch das Herantragen eines Albums, mit der Bitte um Eintrag an einen sozial höherstehenden Inskribenten, eröffnete sich für den Halter eine Möglichkeit, potentielle Gönner und Protektoren kennenzulernen.
Inhalt und Bedeutung
Die Eintragung bestand zumindest aus einem handschriftlichen Gruß, meistens mit einem (wenn möglich selbstverfasstem) Gedicht oder einem anderen literarischen Text. Gedichte mit Titeln wie An * (statt des * kann auch ein (Vor)name stehen) waren meist ursprünglich für ein Stammbuch bestimmt.
In der Idealform steht neben dem Textteil, der ein Gedicht, Literaturzitat, Lied oder sonst wie geartete Sentenz wiedergibt, die Orts- und Datumsangabe, wann und wo der Eintrag getätigt wurde. Oft nennt der Inskribent auch ein als Symbolum oder Wahlspruch bezeichnetes Lebensmotto. Unerlässlich ist die Nennung des Namens des Eintragenden, die in der Regel mit Angabe der Fakultät, an welcher er studiert und der des Herkunftsortes versehen ist. Dem Namen wurde meist eine Dedikationsformel (=Widmungstext) vorgesetzt, die manchmal den Adressaten (Halter des Stammbuchs) nennt, und in der meist um ein künftiges Gedenken gebeten wird (memoriae causa scripsi… oder „bei Durchlesung dieser Zeilen gedenke…“). Diese standardisierte Form hat sich bis heute formal in den Poesiealben (primär) junger Mädchen vor der Pubertät erhalten.
Ganz besonders interessant sind Stammbücher mit eigenen, oft kolorierten Federzeichnungen der Eintragenden. Da nicht bei allen Personen die entsprechende Begabung zu erwarten war, bildete sich im 18. Jahrhundert eine eigene Industrie, die vorgefertigte Grafiken als „Stammbuchblätter“ anbot, die individuell beschriftet und dann eingeheftet wurden. Beliebte Motive waren Ansichten der Universitätsstädte oder Szenen aus dem studentischen Leben.
Die Themen der Eintragungen stammten verständlicherweise aus dem Bereich, den die Studenten gemeinsam erlebten oder der sie besonders verband. Die verschiedenen, in den betreffenden Jahrhunderten üblichen Formen der studentischen Zusammenschlüsse spiegelten sich dann auch in diesen Blättern wider. Da diese (von den Studenten selbst verwalteten) Zusammenschlüsse bis 1848 in der Regel verboten waren, stellen diese Stammbuchblätter eine wichtige historische Quelle für diesen Bereich der jeweiligen Universitätsgeschichte dar. Besonders von den Studentenorden der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts ist nur sehr wenig Schriftliches überliefert. Hier stellen die Stammbuchblätter mit ihren teilweise sehr persönlichen Einträgen oft die einzige Quelle dar. Aus Geheimhaltungsgründen erfanden sie eine Vielzahl von kryptographischen Elementen, mit denen sie die Zugehörigkeit zu ihrem Orden bestätigten, ohne dass ihnen ein Außenstehender etwas nachweisen konnte.
Aus diesen kryptographischen Elementen sind die Identitätssymbole entstanden, die teilweise auch heute noch von den Verbindungen verwendet werden. So zum Beispiel der Zirkel oder – in ausgeweiteter Form – das Bundeszeichen, das bis heute praktisch in jedem Studentenwappen vorkommt.
Neue Moden
Während der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts kam das Stammbuch außer Mode. Die Funktion des Freundschaftssouvenirs aus der Studentenzeit übernahmen jetzt verschiedene Couleurgegenstände, die mit Widmungen versehen und verschenkt („dediziert“) werden. Großer Beliebtheit erfreuten sich Bierkrüge mit Couleurbemalung, aber auch andere Formen von Geschirr. Der Erinnerung dienten auch bald Silhouetten der Schenkenden in Schwarzweiß-Lackmalerei mit ausgearbeiteten Couleurfarben. Nach Erfindung der Fotografie kamen die Couleurfotos in Mode, bis heute meist in Schwarzweiß, wobei die Farben von Band und Mütze oft von Hand einkoloriert wurden.
Diese Sitte des „Dedizierens“ von Couleurgeschenken ist bis heute bei Verbindungsstudenten üblich und sehr beliebt.
Als Geschichtsquellen
Stammbücher sind für die Geschichte von Studenten und Universitäten oft eine wertvolle Quelle. Zunächst lässt sich mit ihrer Hilfe nachweisen, wer, wann und wo studierte. Außerdem trug mancher Stammbuchbesitzer weitere Lebensdaten seiner ehemaligen Freunde ein, wodurch man eine Vielzahl zumindest grober Lebensläufe von weniger bekannten Gelehrten besitzt. Daneben treten prosopografische und kultur- oder kommunikationsgeschichtlich ausgerichtete Fragestellungen in den Vordergrund. Die zitierten Dichter in den Stammbüchern geben Hinweise auf literarische Moden unter Studenten. Schließlich haben Stammbücher aus dem studentischen Umfeld oft politische Bezüge, aber auch mitunter derbe oder nicht jugendfreie Einträge.
Die in Stammbuchversen herausgestellten Tugenden sind eine wichtige Quelle für die Mentalitätsgeschichte. Dies bedeutet aber nicht, dass jede Äußerung wörtlich zu nehmen ist, sondern dass die Eintragenden ein Bild von sich vermitteln, wie sie von künftigen Lesern gesehen werden wollen. Für die Textvorlagen gab es zahlreiche Textsammlungen, die quasi für jede Gelegenheit den passenden Spruch boten.
Da Stammbücher nur in privaten Zirkeln kursierten und damit nicht der Zensur unterworfen waren, kann man dort auch recht freimütige politische Äußerungen erwarten. Deshalb sind Stammbücher eine wichtige Quelle der deutschen Jakobinerforschung. In der Tat gibt es vielfache Hinweise auf die Französische Revolution sowie Datierungen nach dem Revolutionskalender oder auch Zitate von Revolutionären. Bei Bekenntnissen zur Freiheit ist aber häufiger die studentische „libertät“ als die politische Freiheit gemeint.
Berühmte Stammbücher
- Das Große Stammbuch, das Philipp Hainhofer zwischen 1596 und 1633 führte, gilt als das prachtvollste Stammbuch.
- Ludwig van Beethovens Stammbuch, in: Max Braubach (Hg.): Die Stammbücher Beethovens und der Babette Koch, Bonn 1995, ISBN 3-88188-008-9.
- Babette Kochs Stammbuch, in Max Braubach (Hg.): Die Stammbücher Beethovens und der Babette Koch, Bonn 1995, ISBN 3-88188-008-9.
- Die Stammbuchblätter von Isaac Coppenhagen, in Ingrid Bodsch: Harry Heine stud. juris in Bonn 1819/1820, Bonn 1997, ISBN 3-931878-05-8.
- Das Richertz’sche Stammbuch von 1737, Rostock; Original in der Kunstbibliothek Berlin; kommentierter Nachdruck von 1919 zur 500-Jahr-Feier der Universität Rostock, herausgegeben von Gustav Kohfeldt (Digitalisat des Nachdrucks)
- Das Stammbuch Friedrich von Matthissons. Faksimile, Transkription und Kommentar zum Faksimile. Herausgegeben, kommentiert und mit einem Nachwort versehen von Erich Wege, Doris und Peter Walser-Wilhelm sowie Christine Holliger in Zusammenarbeit mit Bonstettiana, Archiv und Edition sowie der Anhaltischen Landesbücherei Dessau. Bd. 1–2. Göttingen 2007. ISBN 978-3-8353-0002-6.
- Werner Moritz: Jacob Grimms Stammbuch. Zeitschrift des Vereins für hessische Geschichte und Landeskunde 94 (1989), S. 153–168.
Siehe auch
Literatur
- Herzog August d. J. – Das Stammbuch (1592–1605). 10 Postkarten. Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel [Betr. Tübingen], o. J.
- Robert Keil, Richard Keil: Die Deutschen Stammbücher des sechzehnten bis neunzehnten Jahrhunderts. Ernst und Scherz, Weisheit und Schwank in Original-Mittheilungen zur deutschen Kultur-Geschichte. Grote, Berlin 1893, (Digitalisat).
- Walter Blankenburg, Fritz Lometsch: Denkmal der Freundschaft. Studenten-Stammbücher 1790–1840 (= Druck der Arche.) 60, ZDB-ID 844773-1. Lometsch, Kassel 1969.
- Lotte Kurras: Zu gutem Gedenken. Kulturhistorische Miniaturen aus Stammbüchern des Germanischen Nationalmuseums. 1550–1770. Prestel, München 1987, ISBN 3-7913-0827-0.
- Wolfgang Klose: Corpus alborum amicorum : CAAC ; beschreibendes Verzeichnis der Stammbücher des 16. Jahrhunderts (= Hiersemanns bibliographische Handbücher, Bd. 8). Hiersemann, Stuttgart 1988, ISBN 3-7772-8828-4.
- Hans Günther Bickert, Norbert Nail: Liebenswertes Lahn-Athen. Das 300jährige Jubelfest der Philipps-Universität. Die erste Ehrenpromotion einer Frau. Ein Blick in Marburger Stammbücher (= Schriften der Universitätsbibliothek Marburg. 65). Universitätsbibliothek Marburg, Marburg 1992, ISBN 3-8185-0123-8.
- Christine Göhmann-Lehmann: „Freundschaft – ein Leben lang …“ Schriftliche Erinnerungskultur für Frauen. Museumsdorf Cloppenburg, Cloppenburg 1994, ISBN 3-923675-36-4 (Ausstellungskatalog).
- Norbert Nail: „Semper lustig. Nunquam traurig.“ Marburger Studenten im Stammbuch des Conrad Westermayr. In: Alma mater philippina. Sommersemester 1994, ISSN 0569-082X, S. 22–25, (Illustriert).
- Horst Steinhilber: Von der Tugend zur Freiheit. Studentische Mentalitäten an deutschen Universitäten 1740–1800 (= Historische Texte und Studien. 14). Olms, Hildesheim u. a. 1995, ISBN 3-487-10028-2 (Zugleich: Stuttgart, Universität, Dissertation, 1994).
- Werner Taegert: Edler Schatz holden Erinnerns. Bilder in Stammbüchern der Staatsbibliothek Bamberg aus vier Jahrhunderten. Staatsbibliothek Bamberg, Bamberg 1995, ISBN 3-924530-08-4.
- Rolf Wilhelm Brednich: Denkmale der Freundschaft. Die Göttinger Stammbuchkupfer – Quellen der Kulturgeschichte. Bremer, Friedland 1997, ISBN 3-9803783-1-4.
- Walter M. Brod: Aus einem fränkischen Stammbuch – Bütthard und Umgebung. Stammbuchblätter aus der Studienzeit des Michael Joseph Weber, Würzburg. 1817–1822. Institut für Hochschulkunde, Würzburg 1997.
- Der Freundschaft Denkmal. Stammbücher und Poesiealben aus fünf Jahrhunderten. Eine Ausstellung im Buchmuseum der SLUB, 25. Februar bis 27. Juni 1998. Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden, Dresden 1998.
- Gilbert Heß: Literatur im Lebenszusammenhang. Text- und Bedeutungskonstituierung im Stammbuch Herzog Augusts des Jüngeren von Braunschweig-Lüneburg (1579–1666) (= Mikrokosmos. Beiträge zur Literaturwissenschaft und Bedeutungsforschung. 67). Lang, Frankfurt am Main u. a. 2002, ISBN 3-631-38070-4 (Zugleich: München, Ludwig-Maximilians-Universität, Dissertation, 2001).
- Rosemarie Schillemeit (Hrsg.): Das Stammbuch des Benedict Christian Avenarius. Zeugnisse eines Studenten- und Hofmeisterlebens in Göttingen, Braunschweig und im Leipzig des jungen Goethe. Mit Erläuterungen und einer Lebensbeschreibung (= Braunschweiger Beiträge zur deutschen Sprache und Literatur. 4). Verlag für Regionalgeschichte, Bielefeld u. a. 2002, ISBN 3-89534-344-7.
- Werner Wilhelm Schnabel: „Kurtz=Sinn=reiche Sprüche“. Barocke Mustersammlungen für Albuminskriptionen. In: Morgen-Glantz. Zeitschrift der Christian-Knorr-von-Rosenroth-Gesellschaft. 12, 2002, ISSN 0942-0924, S. 101–133.
- Werner Wilhelm Schnabel: Das Stammbuch. Konstitution und Geschichte einer textsortenbezogenen Sammelform bis ins erste Drittel des 18. Jahrhunderts (= Frühe Neuzeit. 78). Niemeyer, Tübingen 2003, ISBN 3-484-36578-1 (Zugleich: Erlangen-Nürnberg, Universität, Habilitations-Schrift, 2000).
- Stammbuch des Johann Bernhard Wilhelm Sternberger aus Meiningen, seit 1773 Student der Rechte in Jena. Jena, Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek, Stb. 90. Faksimile. 2 Bände (Faksimile-Bd. Kommentar-Bd. von Joachim Ott). Friedrich-Schiller-Universität Jena u. a., Jena 2004, ISBN 3-9809040-9-1.
- Ulrich Rasche: Cornelius relegatus in Stichen und Stammbuchbildern des frühen 17. Jahrhunderts. Zur Memoria studentischer Standeskultur in deren Formationsphase. In: 450 Jahre Universität Jena (= Einst und Jetzt. 53). Schmidt, Neustadt an der Aisch 2008, ISBN 978-3-87707-717-7, S. 15–47.
- Volker Schäfer: Das Stammbuch des Tübinger Stiftlers August Faber mit seinem Hölderlin-Eintrag von 1789. In: Sönke Lorenz, Volker Schäfer (Hrsg.): Tubingensia. Impulse zur Stadt- und Universitätsgeschichte. Festschrift für Wilfried Setzler zum 65. Geburtstag (= Tübinger Bausteine zur Landesgeschichte. 10). Jan Thorbecke, Ostfildern 2008, ISBN 978-3-7995-5510-4, S. 397–426.
- Nicole Domka/Eva Raffel/Gerd Brinkhus (Hrsg.): In ewiger Freundschaft. Stammbücher aus Weimar und Tübingen, Kulturamt der Univ.-Stadt, Tübingen 2009 (Tübinger Kataloge, Band 83), ISBN 978-3-910090-92-7.
- Werner Wilhelm Schnabel: Selbstinszenierung in Texten und Bildern. Stammbücher und Stammbucheinträge aus Helmstedt. In: Jens Bruning, Ulrike Gleixner (Hrsg.): Das Athen der Welfen. Die Reformuniversität Helmstedt 1576–1810 (= Ausstellungskataloge der Herzog-August-Bibliothek. 92). Harrassowitz, Wiesbaden 2010, ISBN 978-3-447-06210-7, S. 68–77.
- Werner Wilhelm Schnabel: Stammbücher. In: Ulrich Rasche (Hrsg.): Quellen zur frühneuzeitlichen Universitätsgeschichte. Typen, Bestände, Forschungsperspektiven (= Wolfenbütteler Forschungen. 128). Harrassowitz, Wiesbaden 2011, ISBN 978-3-447-06604-4, S. 421–452.
- Ralf-Torsten Speler (Hrsg.): Vivat Academia, Vivant Professores! Hallesches Studentenleben im 18. Jahrhundert (= Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Katalog des Universitätsmuseums der Zentralen Kustodie. NF 7). Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg – Zentrale Kustodie und Universitätsmuseum, Halle 2011, ISBN 978-3-86829-348-7.
- Eva Raffel: Goethe, Galilei und Co. Freundschaftsbücher der Herzogin Anna Amalia Bibliothek, Meissner, Berlin 2012, ISBN 978-3-87527-120-1.
- Ferdinand Ahuis, Walther Ludwig (Hrsg.): Das Album Reformatorum Cygnaeum (1542/1543) in der Prachtbibel des Zwickauer Bürgermeisters Oswald Lasan. Mit einer Einleitung von Ferdinand Ahuis. Hauswedell, Stuttgart 2013, ISBN 978-3-7762-0513-8.
- Jan-Andrea Bernhard: Das Album Amicorum von Ursula Staehelin aus St. Gallen. Ein Beitrag zur Peregrinations- und Kommunikationsgeschichte. In: Schriften des Vereins für Geschichte des Bodensees und seiner Umgebung. Bd. 131, 2013, ISSN 0342-2070, S. 185–197.
- David Paisey: A German student’s album in the British Library. Lauingen, Wittenberg and Tübingen, 1580–1588. In: William A. Kelly, Jürgen Beyer (Hrsg.): The German book in Wolfenbüttel and abroad. Studies presented to Ulrich Kopp in his retirement (= Studies in reading and book culture. 1). University of Tartu Press, Tartu 2014, ISBN 978-9949-32-494-1, S. 261–278.
- Werner Wilhelm Schnabel: Das Album Amicorum. Ein gemischtmediales Sammelmedium und einige seiner Variationsformen. In: Anke Kramer, Annegret Pelz (Hrsg.): Album. Organisationsform narrativer Kohärenz. Wallstein, Göttingen 2013, ISBN 978-3-8353-1174-9, S. 213–239, (open access: FWF-E-Book-Library: https://e-book.fwf.ac.at/o:340).
- Margarete Zimmermann, Stephanie Bung: Salonalben. Kollektive Gedächtniswerke der Frühen Neuzeit mit einem Exkurs zu 'La Guirlande de Julie. In: Anke Kramer, Annegret Pelz (Hrsg.): Album. Organisationsform narrativer Kohärenz. Wallstein, Göttingen 2013, ISBN 978-3-8353-1174-9, S. 254–270, (open access: FWF-E-Book-Library: https://e-book.fwf.ac.at/o:340).
- Georg Objartel: Memorabilien in Studenten-Stammbüchern. In: Georg Objartel: Sprache und Lebensform deutscher Studenten im 18. und 19. Jahrhundert. Aufsätze und Dokumente (= Studia Linguistica Germanica. 123). De Gruyter, Berlin u. a. 2016, ISBN 978-3-11-045399-7, S. 105–126.
- Peter Hartwig Graepel: Pharmaziehistorisch relevante Stammbücher. Autographen deutscher Apotheker. Miniaturen mit Apothekenansichten und pharmazeutischen Tätigkeiten (= Gladenbacher Beiträge zur Geschichte des deutschen Apothekenwesens. 3). Peter Hartwig Graepel, Gladenbach 2016, ISBN 978-3-00-050342-9.
- Anke Berghaus-Sprengel (Hrsg.): Nicht zum Fressen, nicht zum Saufen, sondern Weisheit einzukaufen …. Hallische Universitätsgeschichte in Stammbüchern, Wettin, Löbejün 2017, ISBN 3-89923-386-7.
- Henrike Rost: Musik-Stammbücher. Erinnerung, Unterhaltung und Kommunikation im Europa des 19. Jahrhunderts (= Musik – Kultur – Gender. 17). Böhlau, Köln u. a. 2020, ISBN 978-3-412-51872-1.
- Gerhard Seibold: 250 Jahre Stammbuchgeschichte – Inskriptionen und Bildschmuck. Ein Überblick anhand ausgewählter Alba amicorum (1565-1817), 2 Bände (Text- und Bildband), Wien; Köln: Böhlau Verlag, [2022], ISBN 978-3-205-21317-8 und ISBN 3-205-21317-3; Inhaltsverzeichnis
Weblinks
- Hinweise auf Internetquellen und Literatur
- Repertorium Alborum Amicorum (RAA) - Internationales Verzeichnis von Stammbüchern und Stammbuchfragmenten in öffentlichen und privaten Sammlungen
- Silke Cecilie Moning: Die studentischen Stammbücher des 18. Jahrhunderts. Universität Gießen, abgerufen am 5. Mai 2016.
- Katharina Beiergrößlein: „Christoph Gottlieb Schmoller möchte mit Dir befreundet sein“ – Die Stammbuchsammlung des Stadtarchivs Stuttgart.
- Stammbuchbilder in Einst und Jetzt (VfcG)
- Das Richertz' Stammbuch
- Stammbücher in den digitalen Sammlungen der Herzogin Anna Amalia Bibliothek
Einzelnachweise
- ↑ Henrike Rost: Musik-Stammbücher. Erinnerung, Unterhaltung und Kommunikation im Europa des 19. Jahrhunderts. Böhlau, Wien / Köln / Weimar 2020, ISBN 978-3-412-51872-1.
- ↑ o.V.: Göttinger Universitätsgeschichte – Stammbuchblätter ( des vom 18. Oktober 2017 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. auf der Seite kulturerbe.niedersachsen.de [ohne Datum], zuletzt abgerufen am 18. Oktober 2017