Alberto Gilardino

Alberto Gilardino
Alberto Gilardino (2010)
Personalia
Geburtstag 5. Juli 1982
Geburtsort BiellaItalien
Größe 184 cm
Position Sturm
Junioren
Jahre Station
Piacenza Calcio
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
1999–2001 Piacenza Calcio 17 0(3)
2001–2002 Hellas Verona 39 0(5)
2002–2005 AC Parma/FC Parma 96 (50)
2005–2008 AC Mailand 94 (36)
2008–2011 AC Florenz 118 (48)
2012–2014 CFC Genua 50 (19)
2012–2013 → FC Bologna (Leihe) 36 (13)
2014–2015 Guangzhou Evergrande 14 0(5)
2015 → AC Florenz (Leihe) 14 0(4)
2015–2016 US Palermo 33 (10)
2016–2017 FC Empoli 14 0(0)
2017 Delfino Pescara 1936 3 0(0)
2017–2018 Spezia Calcio 16 0(6)
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)
1998 Italien U15 10 0(1)
1998 Italien U16 2 0(0)
1999–2000 Italien U18 3 0(0)
2000 Italien U20 8 0(3)
2000–2004 Italien U21 30 (19)
2004–2013 Italien 57 (19)
Stationen als Trainer
Jahre Station
2018–2019 AC Rezzato
2019–2020 FC Pro Vercelli
2020–2021 ACN Siena
2022 CFC Genua U19
2022–2024 CFC Genua
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Alberto Gilardino (* 5. Juli 1982 in Biella) ist ein ehemaliger italienischer Fußballspieler. Gilardino spielte auf der Position des Stürmers und stand bis Ende 2018 bei Spezia Calcio unter Vertrag. Inzwischen arbeitet er als Trainer. Bis November 2024 war er Cheftrainer des CFC Genua.

Karriere als Spieler

Im Verein

In der Saison 2003/04 wurde Alberto Gilardino in der Torschützenliste der Serie A Zweiter hinter Andrij Schewtschenko (23 Tore in 34 Spielen). Auch in der Saison 2004/05 fand er nach anfänglichen Schwierigkeiten zu seiner Treffsicherheit zurück. Mit 23 Treffern in 38 Spielen trug zum Klassenerhalt seines in finanziellen Schwierigkeiten steckenden Vereins AC Parma (ab 2004 FC Parma) bei. Zudem wurde er damit zum zweiten Mal nacheinander Zweiter in der Torschützenliste (hinter Cristiano Lucarelli vom AS Livorno).

Am 18. Juli 2005 unterschrieb er einen Fünfjahresvertrag beim AC Mailand, der 25 Millionen Euro Ablösesumme an den AC Parma zahlte.[1] Nach drei Jahren beim AC Mailand wechselte Gilardino zur AC Florenz, bei dem er ebenfalls einen Fünfjahresvertrag unterzeichnete.[2]

In der Winterpause 2011/12 verpflichtete der CFC Genua Gilardino.[3] Zur Saison 2012/13 wechselte Gilardino auf Leihbasis zum FC Bologna.

Am 11. Juli 2014 wurde bekannt, dass Gilardino mit sofortiger Wirkung zum chinesischen Erstligisten Guangzhou Evergrande wechselt, wo er auf seinen ehemaligen Nationaltrainer Marcello Lippi traf. Er unterschrieb für zweieinhalb Jahre.[4] Ab Januar 2015 wurde Gilardino bis Saisonende an die AC Florenz ausgeliehen.[5] Seit Sommer 2015 spielt er für US Palermo.

Nach einer Saison bei der US Palermo, spielte Gilardino in der Hinrunde der Spielzeit 2016/17 für den FC Empoli.[6] Im Januar 2017 wechselte er zum Ligakonkurrenten Delfino Pescara 1936. Nach einem halben Jahr wechselte Gilardino zu Spezia Calcio, wo er im Sommer 2018 seine Karriere beendete.

In der Nationalmannschaft

Gilardino wurde 2004 mit der italienischen U-21-Nationalmannschaft Europameister und Bronzemedaillengewinner bei den Olympischen Sommerspielen in Athen. Mit 19 Treffern ist er Rekordschütze der U-21-Nachwuchsmannschaft Italiens.

Gilardino bestritt unter Coach Marcello Lippi am 4. September 2004 mit dem WM-Qualifikationsspiel gegen Norwegen sein erstes Länderspiel. 2006 gehörte er zum italienischen Weltmeisterkader bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland, wurde fünfmal eingesetzt und erzielte ein Tor. 2010 wurde er von Nationaltrainer Lippi für den WM-Kader Italiens nominiert. Er spielte dort in den ersten beiden Vorrundenpartien von Beginn an. Im entscheidenden Spiel gegen die Slowakei (2:3) kam er nicht mehr zum Einsatz; Italien schied nach der Vorrunde aus.

Am 7. Juni 2011 absolvierte Gilardino beim 2:0-Sieg in einem Freundschaftsspiel gegen Irland sein vorerst letztes Länderspiel. Nachdem er im September 2011 in den EM-Qualifikationsspielen gegen die Färöer und gegen Slowenien im Kader gestanden hatte, wurde er in der Folgezeit für ein Jahr nicht mehr nominiert. Erst am 6. Februar 2013 lief er bei einem Freundschaftsspiel gegen die Niederlande wieder für die italienische Nationalmannschaft auf.

Karriere als Trainer

Er begann seine Trainerkarriere im Oktober 2018 als Co-Trainer beim Serie-D Klub AC Rezzato. Im Februar 2019 wurde er als Nachfolger von Luca Prina zum Cheftrainer ernannt.[7] Nach Auslaufen des Vertrages wechselte er in die Serie C zum FC Pro Vercelli. Dort blieb er 1 Jahr und wurde 14. Am 9. September 2020 ging in die Serie D zu ACN Siena. Im Januar 2021 verließ er den Klub auf Platz 2 liegend, kehrte im Februar zurück und stieg im Sommer in die Serie C aus. Am 24. Oktober 2021 wurde er nach schwachen Saisonstart entlassen.[8] Im Sommer 2022 übernahm der die U19 von CFC Genua. Nach der Entlassung von Alexander Blessin wurde zunächst interimsweise Cheftrainer und erhielt später einen Vertrag bis zum Saisonende.[9] Im Sommer 2023 gelang ihm der Aufstieg in die Serie A. Am 2019. November 2024 wurde er, auf Platz 17 liegend von seinen Aufgaben entbunden.[10]

Erfolge

Gilardino im Trikot der AC Florenz (2008)

Als Nationalspieler

Mit dem Verein

Auszeichnungen

Als Trainer

Commons: Alberto Gilardino – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Gilardino al Milan: «Finalmente ce l' ho fatta»
  2. Gilardino passa alla Fiorentina
  3. GILARDINO LA PRIMA A VILLA ROSTAN
  4. Lippis Klub Guangzhou verpflichtet Alberto Gilardino (Memento vom 13. Juli 2014 im Internet Archive) handelsblatt.com, abgerufen am 11. Juli 2014
  5. Augsburger Allgemeine: Gilardino stürmt wieder für den AC Florenz (Memento vom 8. Juli 2015 im Internet Archive), abgerufen am 26. Januar 2015
  6. transfermarkt.de: Gilardino von Palermo nach Empoli, abgerufen am 7. Juli 2016
  7. football-italia.net: Gilardino takes over Serie D side, abgerufen am 20. November 2024
  8. gazzetta.it: Il Siena esonera Alberto Gilardino dopo undici giornate , abgerufen am 20. November 2024
  9. transfermarkt.de: Gilardino ersetzt Blessin beim Genua CFC, abgerufen am 20. November 2024
  10. transfermarkt.de: Genoa trennt sich von Blessin-Nachfolger Gilardino, abgerufen am 20. November 2024