Al-Gear

Chart­plat­zie­rungen
Erklärung der Daten
Alben[1]
Kein Feat. für Spastis
 DE5225.11.2012(1 Wo.)
Wieder mal angeklagt
 DE806.06.2014(2 Wo.)
 AT1606.06.2014(1 Wo.)
 CH2206.06.2014(1 Wo.)
DVC
 DE714.09.2018(2 Wo.)
 AT2321.09.2018(1 Wo.)
 CH4016.09.2018(1 Wo.)
Singles
AMG (Kay One feat. Al-Gear)
 DE5405.05.2015(1 Wo.)
 AT5008.05.2015(1 Wo.)

Al-Gear (* 10. Oktober 1984 in Düsseldorf als Abdelkader Zorgani)[2][3] ist ein deutscher Rapper, der vor allem durch Zusammenarbeiten mit dem Rapper Farid Bang bekannt wurde. Er hat algerische Wurzeln[4] und besitzt sein eigenes Musiklabel Milfhunter Records.

Leben

Abdelkader Zorgani wuchs im Düsseldorfer Stadtteil Oberbilk auf. Im Alter von elf Jahren ließen sich seine Eltern scheiden. Die Hauptschule verließ er ohne Abschluss und verbüßte nach eigenen Angaben mehrere Haftstrafen.[5]

Erstmals musikalisch trat Zorgani 2008 mit einem Gastbeitrag auf dem Debütalbum Asphalt Massaka des Düsseldorfer Rappers Farid Bang in Erscheinung. Auch auf dessen zweitem Album Asphalt Massaka 2, das 2010 erschien, ist Zorgani mit zwei Gastauftritten zu hören. Im Jahr 2011 veröffentlichte der Rapper ein Video zum Lied Miststück, das eine Parodie des Songs Dreckstück von Bushido und Fler darstellt und mehr als vier Millionen Aufrufe bei YouTube erreichte. Nach einer Zusammenarbeit mit den Rappern Eko Fresh und Baba Saad erschien am 9. November 2012 Zorganis erstes Soloalbum Kein Feat. für Spastis, das keine Gastbeiträge anderer Künstler enthält und eine Woche lang Platz 52 der deutschen Charts belegte.[6]

Nach Veröffentlichung seines Debütalbums über das Label Blackline Records kam es zu Streitigkeiten zwischen Zorgani und der Labelleitung, in deren Verlauf der Rapper das Label 2013 verließ.[7] Anfang 2014 gründete er sein eigenes Label Milfhunter Records[8] und nahm bald darauf den Rapper Capkekz als ersten Künstler unter Vertrag.[9]

Am 23. Mai 2014 erschien Al-Gears zweites Soloalbum Wieder mal angeklagt,[10] das Platz 8 in den deutschen Charts erreichte.[1]

Sein drittes Soloalbum DVC wurde am 7. September 2018 veröffentlicht und stieg auf Rang 7 in die Charts ein.

Im September 2018 wurde bekannt, dass gegen Zorgani ein inzwischen rechtskräftiger Strafbefehl wegen Betruges ergangen ist. Der Rapper hatte demnach im Jahr 2014 mehrere Monate Sozialhilfe bezogen, obwohl er über Einkünfte von durchschnittlich 8.600 Euro pro Monat verfügte. Hierfür wurde er zu einer Geldstrafe in Höhe von 13.600 Euro (80 Tagessätze à 170 Euro) verurteilt.[11]

Ein weiteres Mal musste sich Zorgani im November 2019 vor Gericht verantworten. Wegen Beleidigung eines Mitarbeiters des Düsseldorfer Ordnungsamtes wurde er zu sieben Monaten Bewährungsstrafe sowie einer Zahlung von 2400 Euro verurteilt. Da Zorgani vor Gericht glaubhaft machen konnte, dass er von der Musik nicht leben könne und immer wieder auf Geld von seiner Freundin angewiesen sei, wurde die Zahlung von 100-Euro-Raten vereinbart.[12]

Diskografie

Alben

Gastbeiträge

Musikvideos

  • 2009: Grembranxshop Exclusive No. 2 (mit Farid Bang & Summer Cem)
  • 2011: Miststück
  • 2011: Milfhunter/Mach nicht diese (feat. Tekken Bugatti, Capkekz & Hakan Abi)
  • 2012: Alltag
  • 2012: Von Anfang bis Ende
  • 2012: Düsseldorf
  • 2012: Integration
  • 2012: Chabos wissen wer der Babo ist (Remix) (von Haftbefehl feat. Milonair, Mosh36, Olexesh, Habesha, Abdi, Celo, Crackaveli, DOE, 60/60 & Veysel)
  • 2013: In der Hood 2 (von BTM Squad)
  • 2013: Weisst du was ich meine (mit Mosh36)
  • 2014: Jeder kriegt was er verdient (2014 Version)
  • 2014: Intro (Wieder mal angeklagt)
  • 2014: Multikriminell (feat. Mosh36)
  • 2014: Düsseldorf Remix (feat. Yay Rif, El Mouss, Noël, Alman G & Capital)
  • 2014: Kriminell und Asozial (feat. Kollegah)
  • 2014: My Money (von Capkekz)
  • 2015: Von der Strasse ins Reich (von Capkekz feat. Capital & El Mouss)
  • 2015: AMG (von Kay One)
  • 2016: AFD (Abschiebungs Anthem) (mit Bass Sultan Hengzt) (Halt die Fresse Nr. 366)
  • 2017: Don't Fuck with the Fucker
  • 2018: Intro (DVC)
  • 2018: Rille (feat. Kay One & Bass Sultan Hengzt)
  • 2018: Multikriminell 2 (feat. Mosh36)
  • 2019: Belesh
  • 2020: Gummibärenmann

Quellen

  1. a b Chartquellen: DE AT CH
  2. Chartsurfer.de: Al-Gear - Biografie. Abgerufen am 11. Januar 2021.
  3. Octavius Hallenstein: Al-Gear hat mit seiner Freundin Schluss gemacht! In: Raptastisch. 16. August 2019, abgerufen am 11. Januar 2021 (deutsch).
  4. algerische Wurzeln
  5. LAUT.DE-BIOGRAPHIE: Al-Gear. Laut.de, abgerufen am 16. September 2018.
  6. Kein Feat. für Spastis DE #52@1@2Vorlage:Toter Link/www.hiphop.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Juni 2023. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  7. Al-Gear: Streit mit BlackLine-Records
  8. Neues Label: Milfhunter Records
  9. Label Capkekz bei Milfhunter Records (Memento vom 2. Mai 2014 im Internet Archive)
  10. 23. Mai 2014: 2. Soloalbum - Wieder mal angeklagt (Memento vom 30. April 2014 im Internet Archive)
  11. Rapper betrog mit Hartz IV. Bild, 4. September 2018, abgerufen am 16. September 2018.
  12. Wulf Kannegießer: Gericht in Düsseldorf: Rapper beleidigt Ordnungsamt-Mitarbeiter. Abgerufen am 5. Dezember 2019.