Wissenschaftliches Institut der Elsass-Lothringer im Reich
Das Wissenschaftliche Institut der Elsaß-Lothringer im Reich war ein von 1920 bis 1945 bestehendes Forschungsinstitut an der neuen Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main.[1]
Bedeutung
Der Zweck dieses Instituts war „die Pflege der gemeinsamen wissenschaftlichen und kulturellen Interessen der nach dem Ersten Weltkrieg aus dem Elsaß-Lothringen Vertriebenen oder mehr oder weniger freiwillig Ausgewanderten. Darüber hinaus sollte das Institut in ganz Deutschland das Verständnis für die Bedeutung von Elsaß-Lothringen für die deutsche Kultur wachhalten und erweitern. Politische Bestrebungen waren dabei ausgeschlossen“.[2]
Das Institut befand sich in einem Gebäude in der Bockenheimer Landstraße 127 in Frankfurt am Main.
Generalsekretäre des Instituts waren:
- 1920–1935: Professor Dr. phil. Georg Wolfram (1858–1940)
- 1935–1945: Professor Dr. phil. Paul Wentzcke (1879–1960)
Die rund 25.000 Bände umfassende Bibliothek des ehemaligen Institutes ist heute in die Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg in Frankfurt eingegliedert.[3][4]
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ Burkhard Dietz, Helmut Gabel, Ulrich Tiedau (Hgg.): Griff nach dem Westen. Die „Westforschung“ der völkisch-nationalen Wissenschaften zum nordwesteuropäischen Raum 1919–1960. 2 Bde. Waxmann, Münster 2003, ISBN 978-3-8309-1144-9[5]
- ↑ http://gesellschaft-elsass-und-lothringen.de/11.html
- ↑ http://gesellschaft-elsass-und-lothringen.de/11.html
- ↑ https://www.ub.uni-frankfurt.de/archive/institut.html
Literatur
- Burkhard Dietz, Helmut Gabel, Ulrich Tiedau (Hgg.): Griff nach dem Westen. Die „Westforschung“ der völkisch-nationalen Wissenschaften zum nordwesteuropäischen Raum 1919–1960. 2 Bde. Waxmann, Münster 2003, ISBN 978-3-8309-1144-9[5]