Wikipedia:Review/Review des Tages
Review des Tages | ||||||
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Die Volksabstimmung in Oberschlesien fand am 20. März 1921 statt und sollte über die territoriale Zugehörigkeit eines Teils der preußischen Provinz Oberschlesien entscheiden. Sie war eine Folge des Versailler Vertrags und wurde von einer Interalliierten Kommission durchgeführt. Etwa 1,2 Millionen Stimmberechtigte wurden befragt, ob Oberschlesien bei Deutschland verbleiben oder an Polen angegliedert werden sollte. Die Abstimmung ergab insgesamt etwa 60 % für Deutschland und 40 % für Polen, bei lokal stark abweichenden Ergebnissen. Der Völkerbundrat beschloss daraufhin am 20. Oktober 1921 eine Teilung der Region. Der kleinere, stärker industrialisierte östliche Teil ging an Polen, während der größere westliche Teil bei Deutschland verblieb. Die Abstimmung war von gewaltsamen Auseinandersetzungen begleitet. Die Gebietsabtretungen wurden von der deutschen Öffentlichkeit weitgehend abgelehnt und waren ein wesentlicher Faktor für die Revisionspolitik in der Weimarer Republik. Die Volksabstimmung in Oberschlesien und ihre Folgen hatten langfristige Auswirkungen auf die deutsch-polnischen Beziehungen und die politische Landschaft in der Region.
Der Reisebericht Der bittere Weg von Ella Maillart, erschienen 1947 in englischer Sprache unter dem Titel The cruel way, beschreibt eine sechsmonatige Autoreise der Autorin und Annemarie Schwarzenbach (im Buch als Christina bezeichnet) von der Schweiz nach Afghanistan im Jahr 1939. Das Werk behandelt sowohl die äußere Reise durch verschiedene Länder als auch die innere Reise der Protagonistinnen, insbesondere Schwarzenbachs Kampf mit der Drogensucht und Maillarts Selbstfindung. Der Bericht bietet detaillierte Einblicke in die bereisten Regionen, insbesondere Afghanistan, und thematisiert kulturelle, historische und politische Aspekte. Nach jahrzehntelanger Vernachlässigung erlebte das Buch in den 1980er-Jahren im Zuge der Wiederentdeckung Schwarzenbachs eine Renaissance und gilt heute als Klassiker der Reiseliteratur mit ethnographischem Anspruch. Die Kritik diskutiert verschiedene Aspekte des Werks, darunter Maillarts Darstellung der bereisten Länder, die Rolle der Frauen in ihrer Erzählung und die Bedeutung des Autos für die Reise. Das Buch wurde in mehrere Sprachen übersetzt und inspirierte verschiedene künstlerische Adaptionen.
Das E-Bajonett ist ein von Sony entwickelter Objektivanschluss für spiegellose Systemkameras, der sowohl APS-C- als auch Vollformatsensoren unterstützt. Es wurde 2010 mit den Kameras Sony Alpha NEX-3 und NEX-5 eingeführt und markierte Sonys Einstieg in den Markt der spiegellosen Systemkameras. Das E-Bajonett zeichnet sich durch ein kurzes Auflagemaß von 18 Millimetern aus, was kompaktere Kameradesigns ermöglicht. Im Vergleich zum älteren A-Bajonett nutzt es eine vollständig elektronische Steuerung für Blende und Fokus. Sony bietet eine breite Palette von Objektiven für das E-Bajonett an, darunter Festbrennweiten und Zooms für APS-C- und Vollformatkameras. Die Objektive sind in verschiedene Qualitätsstufen unterteilt, wie die hochwertige G-Master-Serie. Neben Sony produzieren auch Dritthersteller wie Carl Zeiss Objektive für das E-Bajonett. Durch Adapter können auch Objektive anderer Systeme, einschließlich des A-Bajonetts, an E-Bajonett-Kameras verwendet werden. Das E-Bajonett hat sich zu einem wichtigen Standard für spiegellose Kameras entwickelt und wird in einer Vielzahl von Sony-Kameramodellen eingesetzt, von Einsteigermodellen bis hin zu professionellen Kameras.
Georg Heinrich Maier (1907–1945) war ein deutscher Rechtswissenschaftler und Journalist. Er begann seine akademische Laufbahn in Berlin unter Ernst Rabel, die jedoch 1934 aufgrund seiner Kritik an den Nationalsozialisten endete. Maier wandte sich dem Journalismus zu und veröffentlichte bis 1936 Artikel, in denen er nationalsozialistische Vorhaben kritisierte. Seine Beiträge erschienen hauptsächlich in der Vossischen Zeitung und der Frankfurter Zeitung. Thematisch befasste er sich mit justizpolitischen Fragen, juristischen Veranstaltungen und Hochschulpolitik. Seine Publikationen führten zu Konflikten mit dem NS-Regime. Um weiteren Repressalien zu entgehen, trat Maier 1939 der Wehrmacht bei. Er starb 1945 in sowjetischer Kriegsgefangenschaft und hinterließ eine Frau und vier Kinder. Posthum wurde ihm 1967 eine Professur zuerkannt. Fachkollegen bewerteten seinen frühen Tod als großen Verlust für die Wissenschaft des Römischen Rechts der Nachkriegszeit.