Weidenhausen (Meißner)
Weidenhausen Gemeinde Meißner | |
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Koordinaten: | 51° 12′ N, 9° 58′ O |
Höhe: | 255 (241–271) m |
Fläche: | 3,99 km²[1] |
Einwohner: | 723 (31. Dez. 2022)[2] |
Bevölkerungsdichte: | 181 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 31. Dezember 1971 |
Postleitzahl: | 37290 |
Vorwahl: | 05657 |
Weidenhausen ist ein Ortsteil der Gemeinde Meißner im nordhessischen Werra-Meißner-Kreis.
Geographische Lage
Das Dorf liegt im Vorland des Hohen Meißners. Nördlich des Ortes führt die Landesstraße 3241 und östlich die Bundesstraße 27 vorbei.
Geschichte
Der Ort wurde erstmals im Jahre 1301 erwähnt. Im Ort gibt es noch einige Weinkeller. Bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts wurde im Dorf die Leinweberei betrieben.
Am 31. Dezember 1971 schlossen sich im Zuge der Gebietsreform in Hessen die bis dahin selbständigen Gemeinden Abterode, Alberode, Germerode, Vockerode, Weidenhausen und Wellingerode zur neuen Großgemeinde Meißner zusammen.[3]
Kirche und Anger
Die evangelische Pfarrkirche von Weidenhausen hat einen gotischen Westteil mit einem spätgotischen Westportal aus dem Jahr 1522. Um 1740 wurde die Kirche umgebaut und in 1743 ein Fachwerktürmchen aufgesetzt.[4] Vor der Kirche befinden sich einige Grabsteine aus dem 18. und 19. Jahrhundert. Wegen ihrer künstlerischen, baulichen und geschichtlichen Bedeutung ist der Bereich ein geschütztes Kulturdenkmal.[5] Der Anger vor dem Kirchhof ist ein ummauerter Platz. Auf der früheren Gerichtsstätte steht eine rund 100-jährige Linde, die in 1936 zum Naturdenkmal erklärt wurde.[6]
Persönlichkeiten
- Ernst Müller (1874–1950), in Weidenhausen geborener Gewerkschafter und Politiker
Einzelnachweise
- ↑ Weidenhausen, Werra-Meißner-Kreis. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 9. März 2017). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- ↑ Friedhelm Junghans: Aktuelle Einwohnerzahlen der Gemeinde Meißner. 14. Januar 2023, abgerufen am 11. Juli 2024.
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 388 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
- ↑ Georg Dehio: Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler - Hessen. Bearbeitet von Magnus Backes. München, Berlin: Deutscher Kunstverlag, 1966. S. 828.
- ↑ Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. - Kulturdenkmäler in Hessen. Werra-Meißner-Kreis I, Altkreis Eschwege. Peer Zietz in Zusammenarbeit mit Thomas Wiegand. Braunschweig, Wiesbaden: Vieweg. 1991. ISBN 3-528-06240-1. S. 285.
- ↑ Gerichtsplatz in Weidenhausen. Gerichtsstätten in Hessen. (Stand: 29. September 2011). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
Weblinks
- Ortsteil Weidenhausen im Internetauftritt der Gemeinde Meißner.
- Weidenhausen, Werra-Meißner-Kreis. Historisches Ortslexikon für Hessen. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).