Vachenau
Vachenau ist eine Gemarkung im Landkreis Traunstein. Bis 1882 bestand die Gemeinde Vachenau im Bezirksamt Traunstein.
Die Gemarkung Vachenau (099876) hat eine Fläche von etwa 1479 Hektar.[1] Sie liegt vollständig im Gemeindegebiet von Ruhpolding und hat nur einen Gemarkungsteil. Das Gemarkungsgebiet setzt sich aus vier Teilflächen zusammen. Der Hauptteil mit knapp 99 % der Gesamtfläche ist umgeben von den Gemarkungen Ruhpolding (099875), Zell (099875), Zeller Forst (099879), Seehauser Forst (099878) und Urschlauer Forst (099874). Auf ihm liegen die Ruhpoldinger Gemeindeteile Bärngschwendt, Eisenberg, Fritz am Sand, Fuchsau, Fuchswiese, Geiern, Gstatt, Guglberg, Hinterpoint, Laubau, Niedervachenau, Schwaig, Stocking, Stockreit, Sulzen, Wasen, Waich, Weingarten und der südöstliche Teil von Brand.
Außerdem hat die Gemarkung drei kleine Gemarkungs-Exklaven in der Gemarkung Seehauser Forst. Die westlichste der Exklaven besteht aus dem Förchensee mit dem Gemeindeteil Seehaus und hat eine Fläche von etwa sieben[2] Hektar. Die östliche Exklave mit etwa 7,3[2] Hektar liegt nördlich der Spitzau-Diensthütte und war die "Spitzau Alpe".[3] Die kleinste der Exklaven hat etwa zwei Hektar,[2] ist nur durch einen gut zehn Meter breiten Streifen der Gemarkung Seehauser Forst vom Hauptteil der Gemarkung Vachenau getrennt und liegt östlich der Mündung des Kühbachgrabens in die Seetraun.
Geschichte
Die Gemeinde Vachenau wurde 1882 nach Ruhpolding eingemeindet.[4] Zum Zeitpunkt der Volkszählung 1871 hatte die Gemeinde 402 Einwohner in den 24 Orten Berngschwendt, Dickengschwendt, Eisenberg, Feld, Fuchsau, Fuchswiese, Geiern, Gstatt, Guglberg, Hinterpoint, Laubau, Pechtl, Rausch, Schwaig, Seehaus, Siching, Stocking, Stockreit, Sulzen, Vachenau, Wasen, Weich, Weingarten und Winkl.[5]
Einwohnerentwicklung
Jahr | 1840[6] | 1852[6] | 1855[6] | 1861[7] | 1867[8] | 1871[9] | 1875[6] |
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Einwohner der Gemeinde Vachenau | 406 | 389 | 275 | 384 | 395 | 402 | 406 |
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Gemarkung Vachenau. Abgerufen am 11. Juli 2022.
- ↑ a b c abgeschätzt auf Bayernatlas
- ↑ Historische Karte auf BayernAtlas
- ↑ Hannes Burghartswieser: 125-Jahre Einheitsgemeinde Ruhpolding. (PDF) In: ruhpolding-rathaus.de. 2007, abgerufen am 8. Juli 2022.
- ↑ Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 314, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
- ↑ a b c d Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis : Die Einwohnerzahlen der Gemeinden Bayerns in der Zeit von 1840 bis 1952 (= Beiträge zur Statistik Bayerns. Heft 192). München 1954, DNB 451478568, OCLC 311071516, S. 43, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00066439-3 (Digitalisat).
- ↑ Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, OCLC 457951812, Sp. 289, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
- ↑ Kgl. statistisches Bureau (Hrsg.): Verzeichniß der Gemeinden des Königreichs Bayern nach dem Stande der Bevölkerung im Dezember 1867. XXI. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. Ackermann, München 1869, S. 47 (Digitalisat).
- ↑ Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 314, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
Koordinaten: 47° 45′ N, 12° 39′ O