Stefan Lövgren

Stefan Lövgren
Stefan Lövgren
Stefan Lövgren am 11. August 2007 beim Schlecker Cup
Spielerinformationen
Voller Name Lars Stefan Lövgren
Geburtstag 21. Dezember 1970
Geburtsort Partille, Schweden
Staatsbürgerschaft SchwedeSchweden schwedisch
Körpergröße 1,92 m
Spielposition Rückraum Mitte
Wurfhand rechts
Vereinsinformationen
Verein Karriere beendet
Vereinslaufbahn
von – bis Verein
1977–1990 SchwedenSchweden Skepplanda BTK
1990–1998 SchwedenSchweden Redbergslids IK
1998–1999 Deutschland TV Niederwürzbach
1999–2009 Deutschland THW Kiel
Nationalmannschaft
Debüt am 23. Oktober 1993
gegen Estland Estland in Tallinn
  Spiele (Tore)
Schweden Schweden 269 (1161)[1][2]
Stand: 7. Mai 2020

Lars Stefan Lövgren (* 21. Dezember 1970 in Partille) ist ein ehemaliger schwedischer Handballspieler. Er spielte zuletzt auf der Position Rückraum Mitte beim THW Kiel.

Karriere

Stefan Lövgren am 30. Dezember 2006

Lövgren begann mit sieben Jahren das Handballspielen beim schwedischen Verein Skepplanda BTK[3] und schloss sich 1990 Redbergslids IK an. Nach fünf Meistertiteln und 1169 Ligatoren[4] in acht Jahren wechselte der Rechtshänder im Jahr 1998 zum deutschen Bundesligisten TV Niederwürzbach. Ab 1999 spielte der gelernte Kaufmann für Bürokommunikation beim Ligarivalen THW Kiel, für den er bis 2009 aktiv war. In Kiel war Lövgren zwischen 2001 und 2009 der Mannschaftskapitän und wurde nach seinem Karriereende dort zum Ehrenspielführer ernannt.[5] Der Löwe hält beim THW die Rekorde für die meisten verwandelten Siebenmeter in einem Spiel (10)[6] und die meisten Tore in einem Spiel (18/8)[7]. Er ist neben Tomas Axnér der einzige Spieler, der sowohl in der Bundesliga als auch in der schwedischen Handbollsligan jeweils über 1000 Tore erzielen konnte.

Sein Länderspiel-Debüt gab Lövgren am 23. Oktober 1993 in der EM-Qualifikation. Bis zu seinem Rücktritt aus der schwedischen Nationalmannschaft, den er am 31. Juli 2006 bekannt gab, absolvierte er 269 Länderspiele, in denen er 1161 Tore warf. Er war von 2001 bis 2006 Mannschaftskapitän der Nationalmannschaft. Lövgren ist der einzige Spieler, dem jeweils 50 oder mehr Tore in einem Turnier bei Olympischen Spielen (2000: 51), Weltmeisterschaften (1997: 50) und Europameisterschaften (2002: 57) gelangen.

Nach seiner Karriere bildet er an einem Sportgymnasium in Uddevalla den Nachwuchs aus und arbeitet in einer mit Martin Schmidt gegründeten Sportagentur. Zudem ist er als Botschafter für die EHF tätig. Des Weiteren kommentiert er gelegentlich Handballspiele für den schwedischen Fernsehsender TV4.[8]

Privat

Aus seiner Ehe mit Ann-Sophie Claesson sind ein Sohn und eine Tochter hervorgegangen. Sein Sohn Linus spielt ebenfalls Handball.[9]

Erfolge

Ehrungen

Bundesligabilanz

Saison Verein Spielklasse Spiele Tore 7-Meter Feldtore
1998/99 TV Niederwürzbach Bundesliga 29 152 32 120
1999/2000 THW Kiel Bundesliga 30 107 14 93
2000/01 THW Kiel Bundesliga 38 126 9 117
2001/02 THW Kiel Bundesliga 33 174 36 138
2002/03 THW Kiel Bundesliga 30 167 20 147
2003/04 THW Kiel Bundesliga 24 105 26 79
2004/05 THW Kiel Bundesliga 31 118 41 77
2005/06 THW Kiel Bundesliga 33 83 15 68
2006/07 THW Kiel Bundesliga 26 79 23 56
2007/08 THW Kiel Bundesliga 34 81 13 68
2008/09 THW Kiel Bundesliga 34 136 49 87
1998–2009 gesamt Bundesliga 342 1328 278 1050
Commons: Stefan Lövgren – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Matchstatistik Stefan Lövgren. In: handboll.capmind.se. Abgerufen am 7. Mai 2020 (schwedisch).
  2. Spelarstatistik. In: handbollslandslaget.se. Svenska Handbollslandslaget, abgerufen am 7. Mai 2020 (schwedisch).
  3. Jag borde ha slutat tidigare
  4. handbollskanalen.se Linus Arnesson historisk – Redbergslids bästa målskytt genom tiderna abgerufen am 8. März 2021
  5. Tränenreicher Abschied von Ehrenspielführer Stefan Lövgren
  6. archiv.thw-handball.de: Statistik Wilhelmshaven-THW
  7. archiv.thw-handball.de: Statistik RNL-THW
  8. idrottensaffarer.se: TV4 värvar Stefan Lövgren, abgerufen am 30. März 2021
  9. handbollskanalen.se: RYKTE: Linus Lövgren till Redbergslid?, abgerufen am 16. Februar 2020
  10. www.eurohandball.com, „LEGENDARY PLAYERS ENTER THE HALL OF FAME OF EUROPEAN HANDBALL“, 26. Juni 2023, abgerufen am 27. Juni 2023
  11. schleswig-holstein.de: Landessportehrungen verliehen: Ministerpräsident lobt ehrenamtliches Engagement und sportliche Spitzenleistungen (Memento vom 3. Mai 2015 im Internet Archive) vom 13. März 2007, abgerufen am 18. Mai 2013