Stabsoberbootsmann

Kriegsmarine
— Stabsoberbootsmann —
Stabsoberbootsmann der Kriegsmarine
Stabsoberbootsmann der Kriegsmarine

Schulterstück-Muster aller Laufbahnen, ohne das vorschriftsmäßige Laufbahnabzeichen, das oberhalb des/der unteren Rangsterns/Rangsterne zu tragen war
Dienstgradgruppe Unteroffiziere m. P.
NATO-Rangcode OR-8
Dienstgrad Heer/Luftwaffe Stabsfeldwebel
Dienstgrad Marine Stabsoberfeldwebel
der Kriegsmarine
Abkürzung (in Listen) StOBtsm
Besoldungsgruppe

Stabsoberfeldwebel (je nach Laufbahn bzw. Fachrichtung Stabsoberbootsmann (StOBtsm), Stabsobersteuermann, Stabsobermaschinist usw.) war ein Dienstgrad der deutschen Kriegsmarine, der mit Verfügung vom 16. Februar 1939 den Kriegsmarine-Dienstgrad Stabsfeldwebel (alter Art) ablöste. Zum Stabsoberfeldwebel konnten Oberfeldwebel der Kriegsmarine, nach mindestens dreijähriger Dienstzeit als Oberfeldwebel und zunächst zwölfjähriger, später zehnjähriger Gesamtdienstzeit befördert werden. Mit dem Verschwinden der Rangklasse der Deckoffiziere war der Stabsoberfeldwebel der höchste Dienstgrad der Portepeeunteroffiziere.

Gemäß den heutigen NATO-Rangcodes wäre dieser Range mit OR-8 (Other Ranks (OR)[1]) vergleichbar, ist aber nicht zu verwechseln mit dem Bundeswehrdienstgrad (nicht nur Laufbahnbezeichnung!) Oberstabsbootsmann der Deutschen Marine.

Dienstgrad
niedriger:
Oberbootsmann

Deutsches Reich
Stabsoberbootsmann
höher:
Leutnant zur See

Stabsobermeister

Der Stabsoberfeldwebel der Kriegsmarine war in der DDR dem Stabsobermeister der Volksmarine vergleichbar, zudem war die Gestaltung der Rangabzeichen nahezu gleich. Äquivalent waren etwa auch die Laufbahnbezeichnungen, wie Stabsoberbootsmann, Stabsobersteuermann usw.

Stabsobermeister (hier:
Stabsobersteuermann)
der NVA-Volksmarine
Dienstgrad
niedriger:
Obermeister

Deutsche Demokratische Republik
Stabsobermeister

(Stabsfeldwebel)

höher:
Fähnrich (NVA)

Unterscheidung Dienstgrad- und Laufbahnbezeichnung

In der Kriegsmarine lautete die Dienstgradbezeichnung der Portepee-Unteroffiziere Feldwebel, in der Volksmarine Meister. Bootsmann bzw. Bootsleute bezeichnete die Portepee-Unteroffiziere der seemännischen Laufbahn. In der Deutschen Marine bezeichnet Bootsmann bzw. Bootsleute einheitlich alle Portepee-Unteroffiziere. Eine vom Dienstgrad abhängige Unterscheidung einzelner Laufbahn- bzw. Fachrichtungsstufen (Obersteuermann, Stabsmaschinist usw.) existierte in der Bundesmarine bzw. Deutschen Marine nie offiziell.

Einzelnachweise

  1. The abbreviation "OR" stand for "other ranks / sous-officiers et militaires du rang" see: NATO glossary abbreviations used in NATO documents and publications / Glossaire OTAN des abréviations utilisées dans les documents et publications OTAN. 2010, S. 237, archiviert vom Original; abgerufen am 8. Mai 2010.