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Oman – Kurz und knapp Oman ist ein Sultanat im Osten der Arabischen Halbinsel mit der Hauptstadt Maskat. Das Land hat etwa zweieinhalb Millionen Einwohner, die zu etwa 75 % islamische Ibaditen sind. Das Land exportiert hauptsächlich Erdöl und Erdgas. Außerdem wird seit rund 5.000 Jahren Kupfer abgebaut. Im Gegensatz zu den meisten anderen Golf-Staaten verfügt es über eine leistungsfähige Landwirtschaft. Zudem wird seit einigen Jahren gezielt die Tourismusbranche und das produzierende Gewerbe gefördert, um das Land aus seiner wirtschaftlichen Abhängigkeit von der Ölindustrie zu befreien. Das Portal:Oman möchte seinen Lesern Oman etwas näherbringen, das über eine vielfältige Naturlandschaft und viele altarabische Sehenswürdigkeiten verfügt. Fragen, Anregungen und Kritik nehmen wir auf der Diskussionsseite gerne entgegen. Geschichte Bereits um 630 entstanden auf dem Gebiet des heutigen Oman Fürstentümer, die in ihrer Ausdehnung mit dem heutigen Oman vergleichbar waren. Im 16. Jahrhundert eroberten die Portugiesen das bis dahin weitgehend unabhängige und arabisch geprägte Land. Die Portugiesen unterhielten hier unter anderem eine Handelsniederlassung. Diese Kolonialzeit fand ein Ende, als Araber das Gebiet im 17. Jahrhundert zurückeroberten. 1892 geriet das Land unter britischen Einfluss und ist wieder seit 1932 unabhängig. Historische Fundplätze: Khor Rori • Ras al-Dschinz • Ubar Dynastien: Said-Dynastie • Yaruba-Dynastie Sonstiges: Liste der Herrscher von Oman Bevölkerung Die Bevölkerung Omans ist in den vergangenen Jahren rasant gewachsen. Hatte Oman im Jahr 1950 noch gut 500.000 Einwohner, waren es 1980 bereits mehr als eine Million und 2010 zweieinhalb Millionen. Der Anstieg ist hauptsächlich auf den wirtschaftlichen Aufschwung durch die Ölförderung zurückzuführen, der auch die derzeit gut 700.000 Gastarbeiter in Oman mit sich brachte. Die durchschnittliche Lebenserwartung liegt bei 71 Jahren und der Verstädterungsgrad bei rund 80 Prozent. Als weiterer Punkt ist vor allem die fortgeschrittene Gleichberechtigung zwischen Männer und Frauen in Oman zu erwähnen. Verglichen mit der Region ist der Bildungsstand als relativ hoch einzuschätzen. Sprachen: Arabische Sprache (Offiziell) • Englische Sprache • Swahili • Belutschische Sprache • Sindhi • Kumzari • Ajami • Jibbāli • Indische Sprachen Colleges: Al-Buraimi College • Al-Zahra College for Women • Universität Buraimi • College of Banking & Financial Studies • Caledonian College of Engineering • Fire Safety Engineering College • Gulf College • Ibra College of Technology • Ibri College of Technology • International Maritime College Oman • Middle East College of Information Technology • Nizwa College of Technology • Salalah College of Technology • Scientific College of Design • Shinas College of Technology • Sur University College Universitäten: Dhofar Universität • German University of Technology in Oman • Universität Nizwa • Sultan-Qabus-Universität • Universität Suhar Sonstiges: Deutsch-Omanische Gesellschaft • Bildungssystem in Oman • Ibaditen Geographie Das Omanische Staatsgebiet grenzt im Nordwesten an die Vereinigten Arabischen Emirate, im Westen an Saudi-Arabien und im Südwesten an Jemen. Zum Staatsgebiet gehören auch die nördlich des Territoriums der Vereinigten Arabischen Emirate an der Straße von Hormuz gelegene Halbinsel Rus al-Dschibal am Kap Musandam, die von den Vereinigten Arabischen Emiraten umschlossene Exklave Madha sowie die Gruppe der Kuria-Muria-Inseln und die Insel Masira vor der Ostküste des Landes. Der Staat liegt im Süden und Osten am Arabischen Meer und im Norden am Golf von Oman. Oman ist etwa 13 % kleiner als Deutschland. Gebirge und Berge: Dschabal Kawr • Dschabal Mischt • Dschabal Schams • Dschabal al-Achdar • Hadschar-Gebirge Orte und Städte: ar-Rusail • Bahla • Barka • Bucha • Buraimi • al-Chasab • Dalkut • Dibba • Haima • Ibra • Ibri • Kumzar • Maskat • al-Mazyuna • Mirbat • Muqschin • Nizwa • Qadah • Qurum • Ras al-Dschinz • Rachyut • Rustaq • Ruwi • Sadah • Salala • Schalim • Sib • Suhar • Sur • Taqa • Thumrait • Ubar • weitere Wüsten: Ramlat es-Sayhad • Rimal Al Wahiba • Rub al-Chali • Umm as-Samim Regionen und Departements: Buraimi • Dhofar • Madha • Musandam • Schalim und Hallaniyyat-Inseln Gouvernements: Dhofar • Buraimi • Maskat• Musandam Sonstiges: Charif • Churiya-Muriya-Inseln • ISO 3166-2:OM • Liste der Regionen und Distrikte in Oman • Magan • Majlis al Jinn Straße von Hormus • Zyklon Gonu • Zyklon Phet Flora und Fauna Zur Flora und Fauna Omans gehören zahlreiche Wüstenpflanzen und Tiere. In den Oasen und dem teilweise sehr feuchten Küstenstreifen, der auch landwirtschaftlich genutzt wird, findet sich typische subtropische Flora und Fauna, zu der besonders Palmen gehören. Die warmen Meere vor den Küsten Omans sind Lebensraum vieler Korallen, Schildkröten, Wasserpflanzen und Fische. Säugetiere (Auswahl): Arabische Oryx • Arabischer Tahr • Streifenhyäne • Kaphase • Kropfgazelle • Leopard • Syrischer Steinbock Vögel (Auswahl): Fleckenuhu • Ganges-Brillenvogel • Halsbandliest • Hemprichmöwe • Hinduracke • Kaptriel • Kragentrappe • Maskentölpel • Nektarvögel • Ohrengeier • Rosenseeschwalbe • Rotlappenkiebitz • Schieferfalke • Schwarzkopfsteinhuhn • Afrikanischer Silberschnabel • Smaragdspint • Sokotrakormoran • Steinadler • Steinlerche • Streifenohreule • Wachtelfrankolin Reptilien (Auswahl): Ägyptischer Dornschwanz • Karettschildkröte • Oliv-Bastardschildkröte • Oman-Eidechsen • Suppenschildkröte Gliederfüßer (Auswahl): Compsobuthus acutecarinatus • Hottentotta jayakari Pflanzen (Auswahl): Afrikanischer Affenbrotbaum • Silberhaargras Politik Das Politische System Omans ist eine absolute Monarchie mit einem Sultan als Machtinhaber. Er übernimmt zugleich die Rolle des Staatsoberhaupts und Regierungschefs und darf seine Minister ernennen. Der derzeitige Sultan ist Sultan Haitham ibn Tariq, Nachfolger und Cousin von Qabus ibn Said. Herrscher: Nasir ibn Murschid • Sultan ibn Saif I. • Bilʿarab ibn Sultan • Saif ibn Sultan I. • Saif ibn Sultan II. • Saif ibn Sultan II. • Ahmad ibn Said • Said ibn Ahmad • Hamad ibn Said • Sultan ibn Ahmad • Said ibn Sultan • Thuwaini ibn Said • Salim ibn Thuwaini • Azzan ibn Qais • Turki ibn Said • Faisal ibn Turki • Taimur ibn Faisal • Said ibn Taimur • Qabus ibn Said • Haitham ibn Tariq • weitere Hoheitszeichen und Hymne: Flagge Omans • Wappen Omans • Ya Rabbana Ahfiz Lana Dschalalat as-Sultan Sonstiges: Bildungssystem in Oman • Youssef al-Alawi Abdullah • Omanische Streitkräfte Kultur und Religion Die Kultur und Religion Omans ist arabisch geprägt. In der Architektur konnte sich ein eigenständiger Stil entwickeln, der von den vielfältigen Einflüssen der Seefahrernation zeugt. Die Mehrzahl der Omaner - vor allem im Norden des Landes - gehören der ibaditischen Richtung des Islam an. Daneben existieren islamische und christliche Minderheiten, die sich vor allem aus den zahlreichen Gastarbeitern rekrutieren. Bauwerke: Festung Hisn Tamah • Schloss von Jabrin • Große Sultan-Qabus-Moschee • Royal Opera House Muscat Religion: Christentum in Oman Wirtschaft Die Wirtschaft Omans war lange Zeit sehr rückständig und überwiegend von einer Subsistenzwirtschaft geprägt. Neben Ackerbau und Viehzucht wurde Fischfang und ein wenig Handel, vor allem mit dem wertvollen Weihrauch getrieben. Erst mit den ersten Ölfunden Ende der 1960er Jahren und der Machtergreifung Sultan Qabus erlebt das ganze Land einen Aufschwung, der auch als "omanische Renaissance" bezeichnet wird. Durch die Ölförderung, die heute immer noch den größten Teil der Staatseinnahmen ausmacht, konnte in Bildung und Infrastruktur investiert werden, was sich durch die stetig wachsende Industrie- und Gewerbebranche auszahlte. Banken: BankMuscat Unternehmen: Oman Oil Company • Oman Telecommunications Company • Petroleum Development Oman • Khaleej Times Tourismus Der Tourismus in Oman ist noch sehr jung. Das Land wurde erst vor wenigen Jahren in erster Linie von Individualtouristen bereist. Seit wenigen Jahren wird auch der reguläre Tourismus gefördert. Die Sehenswürdigkeiten in Oman umfassen hauptsächlich die Wüsten, Wadis, alte Städte, zahlreiche Festungen und Schlösser und Canyons, sowie den Küstenstreifen, wo in letzter Zeit zahlreiche Ferienresorts entstehen. Wichtige Sehenswürdigkeiten: Festung Hisn Tamah Wichtige Tourismusgebiete und -orte: Hadschar-Gebirge • Majlis al Jinn Verkehr Der Verkehr Omans ist derzeit durch drei Verkehrsmittel geprägt. Im Inland spielt der Straßenverkehr mit PKW und einer jedoch rückläufigen Anzahl von Fernbussen eine der wichtigsten Rollen, gefolgt vom Flugverkehr, der mehrere Orte in Oman mehrmals täglich verbindet. International ist im Passagierverkehr fast nur noch der Luftverkehr von Bedeutung. Zudem gibt es zahlreiche Häfen an der Küste. In Oman gibt es derzeit keine Eisenbahnen, es gibt jedoch Pläne zur Errichtung eines 475 Kilometer langen Netzes. Fluggesellschaften: Oman Air Flughäfen: Flughafen Chasab • Flughafen Maskat • Flughafen Salala • Flughafen Sohar (im Bau) Sonstiges: Kfz-Kennzeichen (Oman) Sport Die omanische Regierung fördert den Sport in Oman stark. Fußball ist sehr populär und wird im ganzen Land gespielt. Oman war in den letzten Jahrzehnten öfters Gastland für internationale Wettkämpfe. Organisationen: Oman Football Association Sportler: Ali al-Habsi • Mohamed Amer Al-Malky Schiedsrichter: Abdullah Al Hilali Teams: Arabische Rugby-Union-Mannschaft • Omanische Cricket-Nationalmannschaft • Omanische Eishockeynationalmannschaft • Omanische Fußballnationalmannschaft Wettkämpfe: Golfpokal 1984 • Golfpokal 2009 • Oman Cup • Oman Professional League • Omani Super Cup • Tour of Oman • Tour of Oman 2011 Sonstiges: Sultan-Qabus-Sportzentrum |
Bild des Monats Artikel des Monats Die Ibaditen (arabisch الإباضية, DMG al-ibāḍīya) sind der einzig übrig gebliebene Zweig der Charidschiten, einer frühen Glaubensrichtung des Islams, und folgen einer eigenen, von Dschabir ibn Zaid gegründeten Rechtsschule (madhhab). Einer ihrer Führer war Abdallah ibn Ibad, der auch als Namensgeber diente. Die meisten Ibaditen leben heute in Oman. Oman ist das einzige Land, in dem sie mit 75% die Mehrheit der Bevölkerung bilden. Landkarte Landkarte von Oman. Unsere Besten Hier finden sich ausgezeichnete Artikel mit Bezug zum Oman. Als Altes Südarabien oder Sayhad-Kultur bezeichnet man die Gebiete des heutigen Jemen, des westlichen Oman und des äußersten Südens Saudi-Arabiens von der Gründung der Reiche Saba, Ausan, Qataban und Hadramaut zu Beginn des 1. Jahrtausends v. Chr. bis zur Ausbreitung des Islam ab 632 n. Chr. Die Altsüdarabische Kunst entstand gleichzeitig mit der altsüdarabischen Hochkultur zu Beginn des 1. Jahrtausends v. Chr. im alten Südarabien. Neben Einflüssen aus dem Alten Orient war sie seit dem 5. Jahrhundert v. Chr. starken griechischen Einflüssen ausgesetzt, die an der Fortentwicklung der altsüdarabischen Kunst mutmaßlich stark beteiligt war. Omanische Cricket-Nationalmannschaft Die Omanische Cricket-Nationalmannschaft (arabisch منتخب سلطنة عمان للكريكت) vertritt Oman auf internationaler Ebene in der Sportart Cricket. Das Team wird vom Verband Oman Cricket (OC) geleitet und ist seit 2014 assoziiertes Mitglied im International Cricket Council. Damit gehört man zur zweiten Reihe der Nationalmannschaften und verfügt seit 2019, wie alle ICC-Mitglieder, über vollen T20I-Status. Größte Erfolge bei Turnieren waren die Vorrunde beim T20 World Cup (2016 und 2021). Neue Artikel
Themenkategorien Nachrichten Die aktuellen Ereignisse der Proteste im Land werden unter Proteste in Oman 2011 beschrieben.
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Hilfreiche Weblinks
Wir möchten an dieser Stelle einen kleinen Auszug an Weblinks bieten, die womöglich helfen könnten, auch außerhalb der Wikipedia den Oman ein Stück näher zu bringen. Mitmachen Neue Autoren sind in der Wikipedia stets Willkommen. Nutze für das Erlernen von Artikelverfassungen bitte das Autorenportal. Informationen über fehlende und zu wartende Artikel findest du im WikiProjekt Oman. | ||||||||||||||||||||||
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