Ford Ka
Ford Ka | |
---|---|
Produktionszeitraum: | seit 1996 |
Klasse: | Kleinstwagen |
Karosserieversionen: | Steilheck, dreitürig |
Der Ford Ka ist ein Pkw-Modell des Automobilherstellers Ford. Der Wagen hatte seine Markteinführung am 11. September 1996 und war einer der ersten Vertreter der Kleinstwagen-Klasse. Der Produktionszeitraum der optisch sehr auffälligen ersten Modellgeneration betrug ungewöhnlich lange zwölf Jahre.
Auf der Mondial de l’Automobile stellte Ford Anfang Oktober 2008 die zweite Modellgeneration vor, die gemeinsam mit dem italienischen Automobilhersteller Fiat entwickelt wurde. Die Markteinführung in Deutschland war am 14. Februar 2009.[1]
Ka (1996–2008)
Erste Generation (Typ RBT) | |
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![]() Ford Ka (1996–2008) | |
Produktionszeitraum: | 09/1996–08/2008 |
Motoren: | Ottomotoren: 1,3 Liter (37–51 kW) 1,6 Liter (70 kW) |
Länge: | 3620 mm |
Breite: | 1631 mm |
Höhe: | 1385–1413 mm |
Radstand: | 2448 mm |
Leergewicht: | 946–1020 kg |
Sonstige Messwerte | |
CO2-Emission: | 140–182 g/km |
Kraftstoffverbrauch kombiniert (EG-Norm): | 5,9–7,6 l/100 km |
Sterne im Euro NCAP-Crashtest[2] | ![]() |
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Allgemeines
Als günstiger Zweitwagen für die Stadt gedacht, verteidigte der Ka die Marktanteile, die sich Ford in den 1980er-Jahren mit den Modellen Escort und Fiesta im europäischen Kleinwagensektor erarbeitet hatte. Obwohl er deutlich kleiner als ein Fiesta war, handelte es sich bei dem Dreitürer um einen vollwertigen Viersitzer. Außerhalb von Europa war er von 1997 bis 2007 in Mittel- und Südamerika, der Türkei sowie von 1999 bis 2006 in Japan[3] erhältlich. Von 1999 bis 2002 wurde er darüber hinaus in Australien angeboten.[4][5]
Die Produktion der europäischen Modelle fand in Almussafes bei Valencia (Spanien) statt. 2002 lief dort das einmillionste Fahrzeug vom Band[6], insgesamt wurden rund 1,5 Millionen Exemplare verkauft.[7] Die Fahrzeuge für den süd- und mittelamerikanischen Markt kamen aus dem Werk São Bernardo (Brasilien).
Namensherkunft
Der Ursprung des Namens liegt in einem Bestandteil der altägyptischen Seelenvorstellung, wo Ka der Teil einer Seele war, der die Lebenskraft spendet. Noch heute ist im Ägyptischen Ka als Bezeichnung für die menschliche Seele üblich. Dies nahm Ford bei der Markteinführung zum Anlass, mit dem Slogan „Auto mit Seele“ für den optisch auffälligen Wagen zu werben.
Die weit verbreitete Annahme, der Name entspringe einer alternativen, nicht-rhotischen Schreibweise des englischen Wortes für Automobil, car, ist nicht korrekt.
Design
Mit dem Ka führte der damalige Ford-Designchef Claude Lobo das anfänglich umstrittene New-Edge-Design ein, eine Kombination von gewölbten Flächen und kantigen Details. 1994 auf dem Genfer Auto-Salon vorgestellt, errang der Wagen weltweit zahlreiche Auszeichnungen. 1995 präsentierte Ford auf der North American International Auto Show in Detroit den Prototyp des vom New-Edge-Design geprägten Supersportwagen GT90. Nach der Markteinführung des Ka erschienen mit der neuen Generation des Mondeo und den Modellen Puma, Cougar, Galaxy und Focus weitere Fahrzeuge dieser Designlinie.
1999 entwarf Luigi Colani ein aerodynamisch optimiertes Redesign des Ka, das daraufhin in einer Kleinserie von 200 Exemplaren in Produktion ging.
Technik
Allgemein
Der Ka baute technisch auf dem Ford Fiesta ’96 auf und teilte sich mit diesem die Bodengruppe. Daher gab es viele Gemeinsamkeiten zwischen den Fahrzeugen, sie waren beide frontgetrieben und verfügten über dieselbe Motorisierung. Darüber hinaus hatten sie die gleichen vorderen Einzelradaufhängungen mit McPherson-Federbeinen und Verbundlenker-Hinterachsen. Ebenfalls identisch war die Bremsanlage, massive Scheibenbremsen vorne und Trommelbremsen hinten.
Motorisiert war der Ka zunächst ausschließlich mit einem 1,3-Liter-Endura-E-Motor, wahlweise mit 37 kW oder 44 kW. Dieser Vierzylinder-OHV-Motor, ebenfalls in Valencia produziert, basierte auf dem gleichen Motor, der schon den ersten Ford Fiesta antrieb. Da die untenliegende Nockenwelle durch eine Steuerkette angetrieben wurde, waren die Wartungskosten niedriger als bei einem Nockenwellenantrieb mit Zahnriemen, der in regelmäßigen Abständen ersetzt werden muss. Die beiden Motorvarianten waren zwar bis auf die Drosselklappe identisch, die 37-kW-Version verfügte jedoch nicht über die bei der 44-kW-Variante serienmäßige Servolenkung und wurde im Oktober 1999 aus dem Programm genommen.
Ende 2002 wurde dieser Motor durch einen Vierzylinder-Duratec-Motor ersetzt, der im südafrikanischen Ford-Werk in Port Elizabeth produziert wurde. Auch dieses Aggregat bestand aus einem bewährten Grauguss-Zylinderblock und verfügte über eine mit Steuerkette angetriebene Nockenwelle. Aber entgegen der Konstruktion des Endura-E war diese obenliegend angeordnet. Darüber hinaus verfügte der Duratec über einen modernen Aluminiumzylinderkopf, Hydrostößel und Rollenschlepphebel, wodurch das regelmäßige Einstellen des Ventilspiels entfiel.
Außerdem erreichte er die Abgasnorm Euro 4. Es gab diesen Motor ebenfalls mit 1,3 Litern Hubraum, wahlweise mit 44 kW und 51 kW sowie in einer 70 kW starken 1,6-Liter-Version, die jedoch dem SportKa vorbehalten war. Anders als beim Endura-E war für den Leistungsunterschied der beiden 1,3-Liter-Varianten ein anderes Motorsteuergerät verantwortlich.
Die Kraftübertragung erfolgte über eine hydraulisch betätigte Kupplung und ein Fünf-Gang-Schaltgetriebe. Dieses war bei Fahrzeugen mit Klimaanlage kürzer übersetzt, um eine ähnlich schnelle Beschleunigung bei eingeschalteter Klimaanlage zu erreichen. Dies wirkte sich jedoch negativ auf den Kraftstoffverbrauch aus, er lag auf 100 Kilometern um bis zu 0,2 Liter höher als bei Fahrzeugen ohne Klimaanlage.
In Südamerika war der Ka schon bei seiner Markteinführung mit einem 1,0-Liter-Endura-E-Motor erhältlich, da hier Fahrzeuge mit maximal einem Liter Hubraum steuerbegünstigt sind. Dieser Motor lieferte 39 kW und wurde 2000 von einem 1,0-Liter-Duratec-Turbomotor mit 48 kW abgelöst. Ab 2001 war der Ka als sogenannter Ka XR, ähnlich wie der SportKa hier, mit dem 1,6-Liter-Motor erhältlich. Der Motor wurde in Südamerika jedoch nicht als Duratec, sondern unter der Bezeichnung Zetec-RoCam vertrieben.
Der Ka war eines der ersten Großserienfahrzeuge, das serienmäßig mit Klarglasscheinwerfern ausgestattet wurde.
Motorisierungen
Bezeichnung | Hubraum | Zylinder | Bohrung x Hub | Leistung | Max. Drehmoment | Kraftstoffverbrauch | Bauzeit | Sonstiges |
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Endura-E (HCS) | 999 cm³ | R4 (8V) | 39 kW (53 PS) | 76 Nm bei 3000/min | 6,5 Liter/100 km | 1997–1999 | nur in Südamerika | |
Endura-E (HCS) | 1299 cm³ | R4 (8V) | 73,96 x 75,48 mm | 37 kW (50 PS) | 97 Nm bei 2000/min | 5,9 Liter/100 km | 1996–1999 | ohne Servolenkung |
Endura-E (HCS) | 1299 cm³ | R4 (8V) | 73,96 x 75,48 mm | 44 kW (60 PS) | 105 Nm bei 2500/min | 6,3 Liter/100 km | 1996–2002 | |
Duratec (RoCam) | 999 cm³ | R4 (8V) | 48 kW (65 PS) | 87 Nm bei 3250/min | 7,1 Liter/100 km | 2000–2007 | Turbomotor, nur in Südamerika | |
Duratec (RoCam) | 1299 cm³ | R4 (8V) | 73,96 x 75,48 mm | 44 kW (60 PS) | 99 Nm bei 2500/min | 5,9 Liter/100 km | 2002–2008 | |
Duratec (RoCam) | 1299 cm³ | R4 (8V) | 73,96 x 75,48 mm | 51 kW (69 PS) | 106 Nm bei 3000/min | 5,9 Liter/100 km | 2002–2008 | |
Duratec (RoCam) | 1599 cm³ | R4 (8V) | 82,7 x 75,48 mm | 70 kW (95 PS) | 135 Nm bei 4250/min | 7,6 Liter/100 km | 2003–2008 | Sportka |
Modellpflege
Bedingt durch die lange Bauzeit wurden dem Ka mehrere kleinere Facelifts zuteil. Allerdings griffen diese nicht nennenswert in die äußere Erscheinung des Modells ein, sondern waren hauptsächlich auf technische Änderungen beschränkt.
November 1998: Der Ka wurde mit einer anderen Hinterachse mit geänderten Stoßdämpferaufnahmen (Auge statt Gabel) gebaut. Darüber hinaus änderte sich die Position der Spritzdüsen, sie wurden vom Windlauf auf die Motorhaube versetzt.
Februar 1999: Die Fahrzeuge verfügten jetzt serienmäßig über eine dritte Bremsleuchte. Außerdem unterschied sich die Form von Antennenfuß und Heckklappengriff, dieser wurde kleiner. In den Ablagefächern der Türverkleidungen waren Becherhalter eingebaut, der Schalter für die Warnblinkanlage wurde verlegt, statt am Radio war er nun am Lenkrad zu finden. Auf Wunsch waren die Stoßfänger jetzt in Wagenfarbe lackiert erhältlich.
März 2000: Der Ka wurde mit bequemeren Sitzen angeboten, die in Deutschland serienmäßig mit Seitenairbags ausgestattet waren. Der Fahrersitz verfügte über eine manuelle Höhenverstellung, auf der Rücksitzbank gab es jetzt Kopfstützen. Des Weiteren wurden die hinteren Fahrwerksfedern geändert, sie waren seitdem deutlich schmaler als zuvor. Der Ka verfügte nun über innenbelüftete Bremsscheiben an der Vorderachse, außerdem wurde die Anordnung der Flüssigkeitsbehälter im Motorraum verändert.
Oktober 2002: Die Motorisierung des Ka wurde auf Duratec-Motoren umgestellt, darüber hinaus gab es ein neues Kombiinstrument, das nicht mehr über eine Tachowelle funktionierte, sondern elektronisch. Teilweise gab es hier serienmäßig einen Drehzahlmesser. Den Beifahrerairbag gab es jetzt auf Wunsch deaktivierbar. Der Ka bekam andere Radzierblenden, außerdem wurden die vorderen Bremsleitungen verändert.
Januar 2005: Die auffälligste optische Überarbeitung war ein anderes Armaturenbrett mit „klassischem“ Handschuhfach. Es gab neue elektronische Funktionen, zum Beispiel ein frei programmierbares Scheibenwischerintervall. Schaltknauf und Schaltsack bestanden aus einer Einheit und waren gesteckt statt geschraubt.
Sonstige Aufwertungen: Im Gegensatz zu diesen äußerlich nicht erkennbaren Änderungen wurde der Ka in Südamerika 2003 völlig überarbeitet, auffälligstes Merkmal sind hier die Stoßfänger und die Heckleuchten.
Sicherheit
Der Ka verfügte seit seiner Markteinführung in Deutschland serienmäßig über einen Fahrerairbag, bis Oktober 1997 war ein Beifahrerairbag aufpreispflichtig. Vierkanal-Antiblockiersystem war ab Januar 1997 ebenfalls gegen 560 DM Aufpreis verfügbar, darüber hinaus bei einigen Sondermodellen serienmäßig eingebaut. Seit 2000 gab es den Ka mit innenbelüfteten Bremsscheiben an der Vorderachse. Dazu gab es in Deutschland mehr Sicherheit durch serienmäßige Seitenairbags, die in Österreich und anderen europäischen Ländern nur gegen Aufpreis erhältlich waren. Seit 2005 war Antiblockiersystem europaweit serienmäßig. Elektronisches Stabilitätsprogramm war beim Ka jedoch nicht erhältlich.
Bei dem vom ADAC im Oktober 2000 durchgeführten Euro-NCAP-Crashtest erreichte der Ka lediglich drei von fünf Sternen. Allerdings wurde hier die Europa-Version ohne Beifahrer- und Seitenairbag getestet.[8]
Schwachstellen
Es gab eine Reihe von Problemen, die beim Ka immer wieder auftraten. Hierzu gehörte vor allem Rost im Bereich des Tankdeckels, an den Einstiegsleisten (unter der Türdichtung), der Heckklappe, an den Schwellern und unter dem vorderen und hinteren Stoßfänger.[9] Dies betraf auffällig oft Fahrzeuge neuerer Baujahre. Außerdem gab es, genau wie bei Fiesta und Escort, häufiger Probleme mit den Türschlössern. Kabelbrüche im Türschlauch sorgten des Öfteren für Defekte bei der Zentralverriegelung, den elektrischen Fensterhebern oder den Lautsprechern. Gelegentlich kam es zu schadhaften Gebläsewiderständen, in diesem Fall funktionierte das Gebläse nur noch auf höchster Stufe. Ähnlich wie beim Fiesta war beim Ka der Lenkstockschalter anfällig für Defekte. In den meisten Fällen war hier jedoch nur eine einzige Funktion des Schalters betroffen, beispielsweise die Warnblinkanlage oder der Heckscheibenwischer.
Bei Fahrzeugen mit Endura-E-Motor kam es oft zu Problemen mit dem Drosselklappen-Potentiometer und dem Leerlaufregelventil, was sich durch unkontrolliertes Hochdrehen oder Absterben des Motors beim Auskuppeln äußert. Des Weiteren kam es bei Fahrzeugen aus den Jahren 1996 und 1997 durch Materialfehler zu eingelaufenen Nockenwellen, spätere Baujahre waren nicht betroffen. Fahrzeuge mit Duratec-Motor hatten gelegentlich Störungen des Motormanagements, Hauptursache waren defekte Lambdasonden. Als Spätfolge resultierte hieraus in seltenen Fällen ein defekter Katalysator. Darüber hinaus kam es häufiger zu Defekten bei Zündspule und Lichtmaschine.
Bei Fahrzeugen mit Klimaanlage kam es durch einen verstopften Abflussschlauch gelegentlich zur Ansammlung von Kondenswasser im Beifahrerfußraum.
Im Jahr 2008 belegte der Ford Ka in der ADAC Pannenstatistik den 32. und damit letzten Platz in der Kategorie „Kleine Klasse / Kleinstwagen“[10], häufigste Pannenursache waren hierbei Schäden an den Zündkabeln durch Marderbisse.[11]
Sondermodelle
Der Ka war neben der normalen Ausstattungsvariante in Deutschland in folgenden Sondereditionen erhältlich:
Sondermodell-Liste Deutschland
Modell | Baujahr | Besonderheiten |
---|---|---|
Blueline | 1998 | Audiosystem 6000, Leichtmetallfelgen, blaue Uhrumrandung, blaue Tachoscheiben, blauer Schaltknauf |
Capri | 2002 | Elektrisches Faltdach, Leichtmetallfelgen |
Colani | 1999 | Spezielle Front- und Heckschürze, großer Dachspoiler, Außenspiegelverkleidungen, Tieferlegung, Schmidt-TH-Line-Leichtmetallfelgen 8,5Jx14H2 ET12 mit 225/40R14-Reifen vorne und 9,5Jx14H2 ET12 mit 255/35R14-Reifen hinten |
Collection | 1998 | Lackierte Stoßfänger, Lederlenkrad, Zentralverriegelung, elektrische Fensterheber, elektrische Heckklappenentriegelung, Einstiegsleisten, farbiger Schaltknauf |
Color | 1999–2000 | Lackierte Stoßfänger, farbige Uhrumrandung, farbiger Schaltknauf |
Colour Line | 2003–2004 | 51-kW-Motor, Drehzahlmesser, Antiblockiersystem, lackierte Stoßfänger, lackierte Außenspiegel, Ledersitze und Lederlenkrad (blau, grün oder orange), Klimaanlage, Audiosystem 6000, Leichtmetallfelgen, verchromte Auspuffblende, B-Säulen-Dekor, Zentralverriegelung mit Fernbedienung, elektrische Fensterheber, elektr. Heckklappenentriegelung, Kofferraumverkleidung, Sonderlackierung |
D2 CallYa | 1999 | Ledersitze (schwarz), Handy, Freisprecheinrichtung, B-Säulen-Dekor, Sonderlackierung (British Gas Light Blue) |
Finesse | 2001–2003 | Zentralverriegelung, elektrische Fensterheber, Leichtmetallfelgen |
First Edition | 1996–1997 | Klimaanlage, Lederlenkrad, Audiosystem 6000, verchromte Einstiegsleisten, B-Säulen-Dekor, Zentralverriegelung, elektrische Fensterheber, Leichtmetallfelgen |
Fun X | 2006–2007 | Klimaanlage, Drehzahlmesser, Audiosystem 2050, verchromte Einstiegsleisten |
Futura I | 2000 | lackierte Stoßfänger, Klimaanlage, Velours-Fußmatten mit KA-Logo, farbiger Schaltknauf, farbige Uhrumrandung und spezielle Sitzpolster, B-Säulen-Dekor, verchromte Einstiegsleisten, Leichtmetallfelgen |
Futura II | 2001–2004 | lackierte Stoßfänger, lackierte Außenspiegel, Klimaanlage, Zentralverriegelung, elektrische Fensterheber, Velours-Fußmatten mit KA-Logo, farbiger Schaltknauf, farbige Uhrumrandung und spezielle Sitzpolster, B-Säulen-Dekor, Verchromte Einstiegsleisten, Leichtmetallfelgen – ab 2003: 51-kW-Motor, Drehzahlmesser, Antiblockiersystem, elektrische Heckklappenentriegelung |
K2 | 1998 | Klimaanlage, Audiosystem 6000, Leichtmetallfelgen, Dachspoiler, Auspuffblende, B-Säulen-Dekor, Einstiegsleisten mit K2-Logo, gelbe Tachoscheiben, gelber Uhrumrandung, gelber Schaltknauf und gelber Handbremsgriff, Gutschein für Inline-Skates |
K2 Snow | 1998–1999 | Klimaanlage, Audiosystem 6000, Leichtmetallfelgen, Dachspoiler, Auspuffblende, B-Säulen-Dekor, Einstiegsleisten mit K2-Logo, blauer Schaltknauf und blauer Handbremsgriff, Snowboard, Sonderlackierung (Amalfi Blau Metallic) |
Ka-ribik | 2001–2002 | elektrisches Faltdach |
Kool | 1997–2000 | Klimaanlage |
Lufthansa | 1997–1998 | Klimaanlage, Zentralverriegelung, elektrische Fensterheber, Antiblockiersystem, Ledersitze (grau mit gelber Naht), Ledertürverkleidungen (grau), Lederlenkrad, Lederschaltknauf, B-Säulen-Dekor, Leichtmetallfelgen |
Pro7 | 1997 | Klimaanlage, Zentralverriegelung, elektr. Fensterheber, Antiblockiersystem, Audiosystem 6000, Ledersitze (schwarz), Lederlenkrad, Lederschaltknauf, B-Säulen-Dekor, Fußmatten im ProSieben-Design, Einstiegsleistendekor, Leichtmetallfelgen, Schlüsselanhänger in Sterling-Silber |
Royal | 2000-2002 | lackierte Stoßfänger, lackierte elektrische Außenspiegel, Antiblockiersystem, Ledersitze (beige), Lederlenkrad, Klimaanlage, verchromte Einstiegsleisten, Leichtmetallfelgen, farbige Uhrumrandung, Fußmatten im Ka-Royal-Design, silberne Instrumententafel, Auspuffblende, Chrom-Kühlergrill, Audiosystem 5000, Zentralverriegelung mit Fernbedienung, elektrische Fensterheber, elektrische Heckklappenentriegelung, Kofferraumbeleuchtung |
Royal | 2002–2008 | Drehzahlmesser, lackierte Stoßfänger, lackierte elektr. Außenspiegel, Antiblockiersystem, Ledersitze (beige oder schwarz), Lederlenkrad, Klimaanlage, verchromte Einstiegsleisten, Leichtmetallfelgen, farbige Uhrumrandung, Fußmatten im Ka-Royal-Design, silberne Instrumententafel, verchromte Auspuffblende, Chrom-Kühlergrill, Audiosystem 6000, Zentralverriegelung mit Fernbedienung, elektrische Fensterheber, elektrische Heckklappenentriegelung, Metallic-Lackierung |
SportKa | 2003–2008 | 70-kW-Motor, Drehzahlmesser, spezielle Front- und Heckschürze, lackierte Außenspiegel, Klimaanlage, Lederlenkrad, Aluminium-Schaltknauf, Sportsitze, Leichtmetallfelgen mit 195/45R16-Reifen, Dachspoiler, Alarmanlage, Zentralverriegelung mit Fernbedienung, elektrische Fensterheber, elektrische Heckklappenentriegelung, Nebelscheinwerfer, größere Bremsanlage |
Student | 2005–2008 | Antiblockiersystem |
Style | 2007–2008 | Klimaanlage, Drehzahlmesser, Audiosystem 2050, verchromte Einstiegsleisten |
Tropika | 1998–1999 | Elektrisches Glasschiebedach, Lederlenkrad, Velours-Fußmatten mit Ka-Logo |
Viva | 2003–2004 | Klimaanlage |
Viva X | 2004–2006 | Entweder Faltdach und lackierte Stoßfänger oder Klimaanlage, Drehzahlmesser, verchromte Einstiegsleisten |
Weitere Zusatzausstattungen wie beispielsweise das Audiosystem 6000, Zentralverriegelung oder elektrische Fensterheber waren bei diesen Sondermodellen ebenfalls gegen Aufpreis lieferbar.
Im Ausland gab es eine ganze Reihe anderer Sondermodelle. So wurde in den Niederlanden jedes Jahr ein neues Sondermodell des Ka gemeinsam mit Werken eines bekannten Künstlers, unter anderem Karel Appel und Ton Schulten, ausgestellt und unter der Bezeichnung Kunst met een grote Ka in einer Auflage von 500 bis 1000 Stück auf den Markt gebracht.
In Belgien gab es 1997 eine nur 24 Fahrzeuge umfassende Sonderedition namens Zebra, hier wurde ein weißer Ka im Zebra-Look mit schwarzen Streifen lackiert.
Sondermodell-Logos
- Ford Ka 1st Edition
- Ford Ka D2 CallYa
- Ford Ka K2 Snow
- Ford Ka Kool
- Ford Ka Lufthansa
- Ford Ka Sound
Fahrzeugstudien und Prototypen
Neben den eigentlichen Sondermodellen gab es noch Studien und Prototypen auf Basis des Ka.
Step 1: 1997 wurde auf der London Motor Show der Prototyp eines Dreiliterautos auf Basis des Ka vorgestellt, der von einem 1,3-Liter-Dieselmotor mit Direkteinspritzung angetrieben wurde und 3,1 Liter auf 100 Kilometer verbrauchte. Neben einer deutlich verbesserten Aerodynamik wurde dies durch rollwiderstandsarme Reifen und Gewichtsreduktion um 25 Prozent auf nunmehr 610 kg erreicht.[12][13]
Turing Ka: Auf dem Turiner Automobilsalon 1998 zeigte Ghia diese Studie, ein viertüriger Kleinstwagen auf Basis des Ka. In Zink-Gelb und Titan-Grau gehalten, war er mit 17-Zoll-Leichtmetallfelgen, Scheibenbremsen vorne und hinten sowie dem im Ford Puma verbauten 1,7-Liter-Motor mit 92 kW ausgestattet. Besonders edel der Innenraum: In Dunkelblau gehalten, mit braunem Leder und Veloursschalensitzen.[14]
Streetka: 2000 als Studie vorgestellt, wurde dieses Cabrio auf der technischen Basis des Ka von 2003 bis 2005 produziert. Es handelte sich jedoch um ein komplett eigenständiges Modell, die Motorisierung war identisch mit der des Sportka. Siehe Hauptartikel Ford Streetka
e-Ka: Im Jahr 2000 präsentierte Ford diesen 65 kW starken, elektro-betriebenen Prototypen, der gemeinsam mit dem französischen Batterie-Hersteller SAFT entwickelt wurde.
CNG-Ka: Ford stellte Anfang 2001 zunächst ein erdgasbetriebenes Versuchsfahrzeug vor. Ab Juli 2001 wurde beim Kauf eines neuen Kas die Umrüstung auf bivalenten Erdgasbetrieb mit einem 75 Liter fassenden Gas-Tank im Kofferraum für 5.580 Mark (etwa 2853 Euro) angeboten.[15] Mit der Umstellung auf Duratec-Motoren wurde dieses Angebot eingestellt, da diese Motoren zur Umrüstung nicht geeignet waren.
Auszeichnungen
Der Ka erhielt, hauptsächlich durch das auffällige Design, zahlreiche internationale Auszeichnungen.
- Die britische Zeitung Sunday Telegraph wählte den Ka zum Favourite car of 1996.
- Das britische Automagazin Autocar nominierte den Ka zum Best car of the year 1996.
- Die kroatische Automobilgesellschaft verlieh dem Ka 1996 ihre höchste Designauszeichnung.
- Das italienische Automagazin Automobilia wählte den Ka 1996 zum Schönsten Auto der Welt.
- Die deutsche Boulevardzeitung Bild am Sonntag verlieh dem Ka 1996 Das Goldene Lenkrad.
- Der Ka erhielt den Designerpreis des Landes Nordrhein-Westfalen 1997 Ehrenpreis für Produktdesign.
- 1997 erhält der Ka in den USA einen Designpreis für Das beste Design in der Automobilsparte.
- Der Ka erhielt 1997 den Europäischen Preis für Automobildesign.
- Das japanische Car Styling Magazine verlieh dem Ka 1997 ihren höchsten Designpreis, den Golden Marker. Die Jury sieht im Ka „Die Verkörperung des Designs der Zukunft“.
- Die deutsche Auto Zeitung kürte den Ka zum Besten Stadtauto 1997.
- Das britische Automagazin What Car? wählte den Ka von 1997 bis 2002 sechsmal in Folge zum Wirtschaftlichsten Fahrzeug in Großbritannien.
- Das amerikanische Automagazin Autoweek verlieh dem Ka 1997 den Titel Best car of the year.
- Das britische Magazin Autocar wählte den Ka zum Besten Kleinwagen 1999.
- Das britische Automagazin What Car? wählte den Ka zum Besten Stadtauto 1999, „Praktisch, einfach, mit Spaß zu fahren und einfallsreichen Stauraumlösungen ausgestattet“.
Preisentwicklung
Bei seiner Markteinführung in Deutschland lag der Grundpreis für das 44 kW-Modell bei 18.150 DM (rund 9.280 Euro), das bis 1998 erhältliche 37 kW-Modell kostete 16.750 DM (rund 8.564 Euro). Obwohl die Ausstattung seitdem deutlich umfangreicher wurde, blieben die Preise weitestgehend identisch, das Grundmodell kostete in Deutschland 2006 9.300 Euro und ab 2007 wegen der Mehrwertsteuererhöhung 9.600 Euro.
Im Januar 2005 wurde mit dem Ka Student ein preisreduziertes Sondermodell für 7.990 Euro eingeführt, das ab 2007 8.190 Euro kostete.
Sonstiges
Der Ka verfügte entgegen gängiger Standards aus Kostengründen nicht über eine vollverzinkte Karosserie, daher gab Ford lediglich sechs Jahre Garantie gegen Durchrosten von Karosserieteilen, bei den meisten anderen aktuellen Ford-Modellen waren dies zwölf Jahre.[16]
Seit September 2006 verfügte der Ka über das von der TÜV-Rheinland-Gruppe vergebene Label Allergie getesteter Innenraum.[17]
Ein Ford Ka, Baujahr 2001, konnte im Rennspiel Gran Turismo 4 gefahren werden.
Bei der im Frühjahr 2008 diskutierten, deutschlandweit flächendeckenden Einführung von E10-Kraftstoff wurde der Ford Ka als größtes Opfer dieser Regelung bezeichnet. Er war das in Deutschland mit Abstand weitestverbreitete Fahrzeugmodell, das zu diesem Zeitpunkt vom Fahrzeughersteller keine Freigabe für E10-Kraftstoff besaß. Dies wurde von Ford später revidiert, dem Ka wurde die Freigabe für E10-Kraftstoff erteilt.[18] Jedoch setzte das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit die Verordnung zur Einführung von E10 kurz darauf aus.
Ka (seit 2009)
Zweite Generation (Typ RU8) | |
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![]() Ford Ka (seit 2009) | |
Produktionszeitraum: | seit 08/2008 |
Motoren: | Ottomotoren: 1,2 Liter (51 kW) Dieselmotoren: 1,3 Liter (55 kW) |
Länge: | 3620 mm |
Breite: | 1658 mm |
Höhe: | 1506 mm |
Radstand: | 2300 mm |
Leergewicht: | 940–1055 kg |
Sonstige Messwerte | |
CO2-Emission: | 112–119 g/km |
Kraftstoffverbrauch kombiniert (EG-Norm): | 4,2–5,1 l/100 km |
Sterne im Euro NCAP-Crashtest[19] | ![]() |
Allgemeines
Seit Februar 2009 ist in Deutschland der neue Ford Ka erhältlich, der gemeinsam mit Fiat auf Basis des Panda entwickelt wurde. Bereits seit Oktober 2007 bietet Fiat in Deutschland den aus dieser Kooperation entstandenen Fiat 500 im Retro-Design an. Beide Fahrzeuge, Fiat 500 und Ford Ka, werden im Fiat-Werk in Tychy (Polen) produziert. Jährlich sollen von beiden Modellen jeweils 120.000 Exemplare hergestellt werden, das Werk wurde hierzu eigens ausgebaut.
In Österreich fand die Markteinführung des Ka bereits am 19. Januar 2009 statt.[20]
Fotos von getarnten Erlkönigen wurden bereits Ende 2007 in der Fachpresse veröffentlicht.[5][21] Offiziell vorgestellt wurde die Modellgeneration jedoch erst im Oktober 2008.
Design
Der neue Ka weist trotz identischer Plattform starke stilistische Unterschiede zum Fiat 500 auf. Das Designer-Team um Martin Smith gestaltete die Außenhaut des Ka im Kinetic-Design mit optischen Anleihen zu den aktuellen Modellen von Mondeo, Focus und Fiesta, ganz im Gegensatz zum Retro-Look des Fiat 500. Auch der Innenraum wurde modern gestaltet.
Technik
Der Ka besitzt eine andere Fahrwerksabstimmung als der Fiat 500, die Torsionssteifigkeit der Stabilisatoren wurde an der Vorderachse um 20 Prozent und an der Hinterachse um 70 Prozent erhöht. Daraus resultierten geringere Wankbewegungen des Fahrzeugs, was eine deutlich komfortablere Stoßdämpfereinstellung ermöglichte. Auch die elektrische Servolenkung (EPAS) wurde deutlich überarbeitet.
Die beim Ka verwendeten Motoren sind identisch mit denen des Fiats – ein Reihenvierzylinder-Benzinmotor mit 1,2 Liter Hubraum (51 kW) sowie ein 1,3-Liter-Dieselmotor mit Rußpartikelfilter (55 kW), die beide die Abgasnorm EURO 4 erreichen. Die Ausführung mit Dieselmotor hat mit innenbelüfteten Bremsscheiben ein verbessertes Bremssystem an der Vorderachse. An der Hinterachse sind bei allen Modellen Trommelbremsen.
Motorisierungen
1,2 l | 1,3 l TDCi | |
---|---|---|
Motor: | Vier-Zylinder-Reihenmotor (Viertakt) | |
Ventile: | 8 | 16 |
Hubraum: | 1242 cm³ | 1248 cm³ |
Bohrung x Hub: | 70,8 x 78,9 mm | 69,6 x 82,0 mm |
Verdichtung | 11,1:1 | 17,6:1 |
Leistung bei 1/min: |
51 kW (69 PS) 5500 |
55 kW (75 PS) 4000 |
Max. Drehmoment bei 1/min: |
102 Nm 3000 |
145 Nm 1500–3500 |
Getriebe: | Fünf-Gang-Schaltgetriebe | |
Höchstgeschwindigkeit: | 159 km/h | 161 km/h |
0-100 km/h: | 13,1 s | 13,1 s |
Verbrauch in l/100 km: | 5,1 S | 4,2 D |
CO2-Ausstoß in g/km: | 119 | 112 |
Ausstattungsvarianten
Erhältlich ist der Ka in Deutschland in zwei verschiedenen Ausstattungsvarianten. In der Basisversion Trend hat das Fahrzeug unter anderem vier Airbags, Antiblockiersystem mit elektronischer Bremskraftverteilung (EBD, Electronic Brakeforce Distribution), elektrische Servolenkung, Bordcomputer, Drehzahlmesser und Reifen der Größe 175/65 R 14. Lenksäule und Fahrersitz sind höhenverstellbar; die Rücksitzlehne ist 50/50 geteilt.
In Österreich und der Schweiz heißt das Basismodell Ambiente, das in Österreich serienmäßig keine geteilte Rücksitzlehne und keine Seitenairbags hat.
Die umfangreichere Titanium-Ausstattung bietet neben optischen Aufwertungen unter anderem mit Reifen der Größe 195/50 R 15 eine Zentralverriegelung mit Funkfernbedienung, elektrisch verstell- und beheizbare Außenspiegel, elektrische Fensterheber, Klimaanlage mit Pollen- und Staubfilter, eine Außentemperaturanzeige im Bordcomputer und Nebelscheinwerfer.
Bei beiden Ausstattungen sind beheizte Vordersitze und ein hinteres Park-Pilot-System erhältlich; beim Titanium-Modell eine Teillederpolsterung mit Sitzheizung, Lederlenkrad sowie eine automatische Temperaturregelung der Klimaanlage.
Der Ford Ka ist deutlich günstiger als der Fiat 500, er ist in der Grundversion für weniger als 10.000 Euro erhältlich.
Seit Juli 2009 ist der Ka mit 1,3-Liter-Dieselmotor nur noch in der Ausstattungsvariante Titanium erhältlich.
Sicherheit
Der Ka verfügt in Deutschland und der Schweiz serienmäßig über Airbags für Fahrer und Beifahrer sowie über Seitenairbags für die Frontpassagiere. Kopfschulterairbags für Fahrer und Beifahrer sind gegen Aufpreis verfügbar, seit Juli 2009 jedoch nur noch für die Ausstattungsvariante Titanium. Antiblockiersystem mit einer elektronischen Bremskraftverteilung und Notbremslicht sind serienmäßig. Das elektronisches Stabilitätsprogramm mit Berganfahrassistent und einer Antriebsschlupfregelung ist gegen Aufpreis erhältlich (bei Ausstattungsvariante Trend ebenfalls nur bis Juli 2009 bestellbar).
In Österreich sind beim Basismodell Ambiente lediglich Frontairbags für Fahrer und Beifahrer und Antiblockiersystem mit elektronischer Bremskraftverteilung serienmäßig. Seitenairbags, Kopfschulterairbags und die Kombination elektronisches Stabilitätsprogramm mit Berganfahrassistent und Antriebsschlupfregelung kosten Aufpreis.
Überall serienmäßig sind Isofix-Kindersitz-Halterungen auf den Rücksitzen.
Bei dem vom ADAC im November 2008 durchgeführten Euro-NCAP-Crashtest erreichte der Ka vier von fünf Sternen. Auch hier wurde, wie bereits bei der ersten Modellgeneration im Jahr 2000, eine Europa-Version ohne die in Deutschland serienmäßigen Seitenairbags getestet. Das Erreichen des optimalen Testergebnisses von fünf Sternen, die unter anderem 2007 der technisch identische Fiat 500 bekam, ist ohne diese Seitenairbags nicht möglich.[22]
Individualisierungsmöglichkeiten
Ford bietet als Individualisierungsmöglichkeit für die Ausstattungsvariante Titanium drei verschiedene Optikpakete an.
- Der Ford Ka Grand Prix ist in Sunrise-Rot, Disco-Schwarz, Cloud-Silber, Lago-Grau, Crystal-Weiß und Cashmere-Weiß erhältlich. Kühlergrill, Seitenspiegel und Zierstreifen sind in weiß, bei weißer Außenlackierung in rot gehalten. Dazu sind im Innenraum Sitzbezüge, Türverkleidungen, Lenkrad und Kopfstützen farblich auf die Wagenfarbe abgestimmt, das Armaturenbrett ist mit Aluminium-Applikationen besetzt.
- Der Ford Ka Digital Art ist in Schwarz erhältlich, die bereits beim Grand Prix farblich abgesetzten Teile und das Armaturenbrett sind in der Farbe Jump gefärbt.
- Der Ford Ka Tattoo besitzt große Tribals auf den vorderen Kotflügeln, dem Dach, den Fußmatten und den Sitzen. Gegen Aufpreis sind Teilledersitze, ebenfalls mit Tribals, erhältlich.
Styling-Pakete für Exterieur und Interieur sind hierbei in separaten Paketen erhältlich. Weitere Optikpakete sind in Planung.[23]
Multimedia
Mehrere Audio-Systeme werden für den Ford Ka angeboten, unter anderem mit USB-Anschluss und AUX-Eingang für MP3-Player, die über die Lenkradfernbedienung bedient werden können. Die CD-Radios sind MP3-fähig. Darüber hinaus ist eine Bluetooth-Schnittstelle mit Sprachsteuerung für ein Mobiltelefon, eine Kommunikationskonsole für mobile Navigationssysteme und ein erweitertes Lautsprechersystem mit Verstärker und einem Subwoofer erhältlich.
Außenlackierungen
Neben dem Unilack Jump gibt es zwei weitere Uni- und neun Metalliclacke, die in Deutschland alle aufpreispflichtig sind. Bei den Farben Cashmere-Weiß und Funky Magenta handelt es sich um aufwändig zu lackierende Vier-Schicht-Lacke.
In Österreich bietet Ford den Wagen in denselben Farben, jedoch teilweise unter anderen Bezeichnungen an: Crystal-Weiß heißt hier beispielsweise Snow. Die Uni-Lacke sind hier ohne Aufpreis erhältlich.
Uni Crystal-Weiß Snow |
Uni Jump |
Uni Sunrise-Rot Sunrise |
Metallic Café Macchiato |
Metallic Cloud-Silber Stardust |
Metallic Disco-Schwarz Disco |
Metallic Dive-Blau Dive |
Metallic Sand |
Metallic Scuba-Blau Scuba |
Metallic Lago-Grau Moon |
Metallic Cashmere-Weiß Aurora |
Metallic Funky Magenta Funky Pink |
Preisentwicklung
Bei seiner Markteinführung in Deutschland war der Ka als Trend mit 1,2-Liter-Benzinmotor ab 9.750 Euro und als Titanium für 10.750 Euro erhältlich, Fahrzeuge mit Dieselmotor kosteten jeweils 2.000 Euro mehr. Zum 9. März 2009 und zum 18. Mai 2009 wurden diese Preise auf nun 9.950 Euro für den Trend und 11.150 Euro für den Titanium erhöht, gleichzeitig wurden die Preise für Zusatzausstattungen teilweise gesenkt.
In Österreich war er als Ambiente bereits ab 9.600 Euro und als Titanium ab 11.600 Euro erhältlich, der Aufpreis für den Dieselmotor betrug 2000 Euro. Auch hier wurden zum 9. März 2009 die Preise erhöht. Das Modell Ambiente kostet nun 9.690 Euro, der Titanium 11.790 Euro.
Sondermodelle
Im April 2009 gab Ford bekannt, im Zuge der Werbe-Aktion „Eigener Ford Ka – Eigene Cola“ in den ostdeutschen Bundesländern in Kooperation mit Vita Cola ein auf 300 Fahrzeuge limitiertes Sondermodell Ford Ka Vita auf den Markt zu bringen. Hierbei handelt es sich um ein Titanium-Modell mit weißlackierten Leichtmetallfelgen, getönten Scheiben, Dachspoiler und CD-Radio. Der Ford Ka Vita Original ist in Sunrise-Rot lackiert, der Ford Ka Vita Schwarz in Disco-Schwarz Metallic und verfügt zusätzlich über das erweiterte Audiosystem mit Verstärker und Subwoofer.[24]
Weitere Modellversionen
Eine Ka ST genannte, leistungsstärkere Variante als Nachfolger des SportKa ist für das Jahr 2010 geplant. Die Motorisierung wird vermutlich identisch mit der des Fiat 500 Abarth sein, ein 99 kW starker, aufgeladener 1,4-Liter-Motor, der den Wagen auf eine Höchstgeschwindigkeit von 205 km/h beschleunigt.[25]
Darüber hinaus soll es wieder eine Cabrio-Version geben. Diese soll wie der Vorgänger Streetka ein reiner Zweisitzer sein, jedoch ein elektrisch öffnendes Stahlverdeck besitzen. Daher ist als Bezeichnung Ka CC angedacht.[26]
Es soll später erstmals ein Automatikgetriebe für den Ka geben. Außerdem sind eine Kombi-Variante, ein Hybridfahrzeug und ein Elektroauto im Gespräch.
Auszeichnungen
- Die Leser der Zeitschrift JOY wählten den Ka zum Gewinner des JOY Trend Award 2009 in der Kategorie Lifestyle. [27]
- 150 Fuhrparkmanager wählten den Ka bei einem Vergleichstest der Fachzeitschrift „Firmenauto“ zum Firmenauto des Jahres in der Kategorie Minicars. [28]
Sonstiges
Rund ein Jahr vor der Markteinführung gab Ford bekannt, dass ein eigens angefertigter Prototyp des neuen Ford Ka-Modells im James Bond-Film Ein Quantum Trost zu sehen sein wird. Der Wagen wurde im Film vom Bondgirl „Camille“ bewegt, und von einer Brennstoffzelle angetrieben. Er besaß eine goldene Metalliclackierung mit grafischen Elementen und war mit einer besonderen Innenausstattung ausgerüstet. [29][30]
Südamerikanischer Ka (seit 2008)
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Allgemeines
Am 14. Dezember 2007 stellte Ford in Brasilien den neuen Ford Ka für den südamerikanischen Raum vor. Im Gegensatz zum europäischen Nachfolger ist dieses ein komplett eigenständiges Modell, das auf der letzten Baureihe des Ford Fiesta basiert und daher weder optisch noch technisch Gemeinsamkeiten mit der europäischen Version hat.
Erhältlich ist das Fahrzeug dort bereits seit Januar 2008. Die beiden verfügbaren Motorisierungen sind die gleichen, die in Südamerika bislang erhältlich waren, ein 1,0-Liter-Turbomotor und ein 1,6-Liter-Motor. Durch kleinere Überarbeitungen wurde bei beiden Motoren jedoch ein kleiner Leistungszuwachs erzielt – sie leisten daher 51 kW beziehungsweise 75 kW.[31] Beide Motoren sind außerdem für die Verwendung des in Brasilien weit verbreiteten Ethanol-Kraftstoffes geeignet.
Motorisierungen
Bezeichnung | Hubraum | Zylinder | Leistung | Max. Drehmoment | Kraftstoffverbrauch | Sonstiges |
---|---|---|---|---|---|---|
Duratec (RoCam) | 999 cm³ | R4 (8V) | 51 kW | 92 Nm bei 4750/min | 7,1 Liter/100 km | Turbomotor |
Duratec (RoCam) | 1599 cm³ | R4 (8V) | 75 kW | 155 Nm bei 4250/min | 7,6 Liter/100 km |
Weblinks
- Informationen zum Ka von Ford Deutschland. Abgerufen am 28. Januar 2009.
- Modellgeschichte des Ka 1996–2002 von Ford Deutschland. Abgerufen am 28. Januar 2009.
Einzelnachweise
- ↑ yahoo.com: Wirklich „Fun to drive“? Der neue Ford Ka im Test. 23. Oktober 2008, abgerufen am 28. Januar 2009.
- ↑ Ergebnisse des Ford Ka (nur mit Fahrer-Airbag) beim Euro NCAP-Crashtest 2000. Abgerufen am 28. Januar 2009 (englisch).
- ↑ Veröffentlichung der japanischen Autoherstellervereinigung über Modellneuheiten von US-Herstellern. Dezember 1998, abgerufen am 28. Januar 2009 (englisch).
- ↑ Ford-Presseerklärung zur Markteinführung des Ka in Australien. 1999, abgerufen am 28. Januar 2009.
- ↑ a b Bericht der australischen Internet-Seite Car Advice zu Erlkönig-Fotos des neuen Ford Ka für Europa. 6. Dezember 2007, abgerufen am 28. Januar 2009 (englisch).
- ↑ Ford-Presseerklärung zur Produktion des einmillionsten Ford Ka. 2002, abgerufen am 28. Januar 2009.
- ↑ Spiegel.de: Neuer Ford Ka - Premiere unter der Brücke. 2. Oktober 2008, abgerufen am 28. Januar 2009.
- ↑ ADAC Crashtest Ford Ka. Oktober 2000, abgerufen am 28. Januar 2009.
- ↑ Auto Bild: Testbericht Ford Ka. 22. Juli 2003, abgerufen am 22. November 2009.
- ↑ ADAC Pannenstatistik 2008. April 2009, abgerufen am 17. April 2009.
- ↑ www.adac.de: Der Ford Ka in der Pannenstatistik 2008. April 2009, abgerufen am 17. April 2009.
- ↑ Bericht der Autoreview über den Step 1. Abgerufen am 28. Januar 2009 (russisch).
- ↑ Ökologische Nachhaltigkeitspotenziale von Verkehrsmitteln und Kraftstoffen, Bericht des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt e.V. Juni 2001, S. 90, abgerufen am 28. Januar 2009.
- ↑ Ford-Presseerklärung zur Präsentation des Turing Ka im Rahmen des Turiner Automobilsalon 1998. 9. April 1998, abgerufen am 28. Januar 2009 (englisch).
- ↑ Ford-Presseerklärung zur Umrüstung von Ford-Fahrzeugen auf Erdgasbetrieb. Juli 2001, abgerufen am 28. Januar 2009.
- ↑ Ford - Garantie gegen Durchrosten. Abgerufen am 6. März 2009.
- ↑ Ford-Presseerklärung: Ford Ka mit Allergie getestetem Innenraum. 11. September 2006, abgerufen am 6. März 2009.
- ↑ Ford-Presseerklärung: Ford-Benziner vertragen E-10-Beimischung. 19. März 2008, abgerufen am 6. März 2009.
- ↑ Ergebnisse des Ford Ka der zweiten Generation (ohne Seiten- und Kopf-Schulterairbags) beim Euro NCAP-Crashtest 2008. Abgerufen am 28. Januar 2009 (englisch).
- ↑ Bericht des österreichischen Internetportals motorline.cc über den neuen Ford Ka. 11. November 2008, abgerufen am 28. Januar 2009.
- ↑ auto, motor und sport - Erwischt: Ford Ka. 28. November 2007, abgerufen am 28. Januar 2009.
- ↑ ADAC Crashtest des neuen Ford Ka. November 2008, abgerufen am 28. Januar 2009.
- ↑ Autobild - Ford Ka Optikpakete in Paris. Abgerufen am 28. Januar 2009.
- ↑ News Aktuell Presseportal - „Eigener Ford Ka - Eigene Cola - Fahrzeughersteller kooperiert mit kultiger Vita Cola in Ostdeutschland“. 27. April 2009, abgerufen am 27. April 2009.
- ↑ Titelseite der Autobild 03/2009: „Das Ford-Kraftei - 205 km/h: Ford Ka mit 135 PS“. 1. März 2009, abgerufen am 10. März 2009.
- ↑ „Ka CC drops in, too“. 2. September 2008, abgerufen am 13. Februar 2009 (englisch).
- ↑ Ford-Presseerklärung: „Ford KA gewinnt JOY Trend Award 2009“. 6. Juli 2009, abgerufen am 15. Juli 2009.
- ↑ Firmenauto: Ergebnisse Firmenauto des Jahres 2009. 20. November 2009, abgerufen am 20. November 2009.
- ↑ „Große Rolle für den Kleinen: James Bond fährt Ford Ka“ - Bericht der RP Online. 9. April 2008, abgerufen am 28. Januar 2009.
- ↑ Autosieger.de - Ford Ka spielt im neuen James Bond-Film „Ein Quantum Trost“ mit. Abgerufen am 28. Januar 2009.
- ↑ Ford Brasilien: Novo Ford Ka. Abgerufen am 28. Januar 2009 (portugiesisch).