Mexiko-Stadt
Mexiko-Stadt | |
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Basisdaten | |
Kosename | La Ciudad de los Palacios |
Bundesstaat: | Distrito Federal |
Geografische Lage: | Vorlage:Koordinate Text Artikel |
Höhe: | 2.308 m |
Fläche: | 1.479 km² |
Einwohner: | 8.657.045 (2005) |
Bevölkerungsdichte: | 5.853 Einwohner/km² |
Zeitzone: | -6 UTC |
Postleitzahlen: | DF |
Telefonvorwahl: | (+52) 55 |
Stadtgliederung: | 16 Stadtbezirke |
Webseite: | http://www.df.gob.mx |
Politik | |
Regierungschef | Alejandro Encinas |
Mexiko-Stadt (spanisch Ciudad de México) ist die Hauptstadt der Vereinigten Staaten von Mexiko und bildet den gleichnamigen Bundesdistrikt. Sie wird im Land daher oft als México DF oder kurz DF (DF = Distrito Federal, Bundesdistrikt) bezeichnet. Mexiko-Stadt hat 8.657.045 Einwohner in der eigentlichen Stadt und 22.095.047 in der Agglomeration (Stand jeweils 1. Januar 2005).
Die Metropolregion zählt zu den am schnellsten wachsenden der Erde. Das Wachstum geht sowohl auf Zuwanderung als auch auf eine hohe Geburtenrate zurück. Die Stadt ist Erzbischofssitz. Sie ist politischer, wirtschaftlicher und kultureller Mittelpunkt sowie größter Verkehrsknotenpunkt des Landes mit zahlreichen Universitäten, Hoch- und Fachschulen, Theatern, Museen und Baudenkmälern. Das Historische Zentrum und die Wassergärten im Stadtteil Xochimilco stehen seit 1987 auf der UNESCO-Liste des Weltkulturerbes.
Der Name der Stadt
Die Mexikaner nennen ihre Hauptstadt meist México oder El D.F. („El De Effe“). Wenn also von México die Rede ist, ist normalerweise die Stadt gemeint - geschrieben als México D.F. - Distrito Federal ist der Bundesdistrikt innerhalb des Bundesstaates México. Weniger häufig und meist nur in einem offiziellen Zusammenhang ist von La Ciudad de México die Rede. Das Land Mexiko erhielt wiederum seinen Namen von der jetzigen Hauptstadt, wird aber von seinen Bewohnern nur selten México genannt, meist ist von La República oder in Ansprachen von La Patria die Rede. Oft wird im Deutschen fälschlich die englische Bezeichnung Mexico City gebraucht.
Geografie
Geografische Lage
Mexiko-Stadt liegt am südlichen Ende des 60 Kilometer langen und 100 Kilometer breiten Tals von Mexiko auf einer Höhe von durchschnittlich 2.308 Meter über dem Meeresspiegel und ist auf drei Seiten von Bergen umgeben – unter anderem von den berühmten Zwillingsvulkanen Popocatépetl und Iztaccíhuatl sowie der Sierra Nevada. Aufgrund dieser Lage ist die Smoggefahr ständig sehr hoch. Der Bundesdistrikt hat eine Fläche von 1.479 Quadratkilometer. Die Metropolregion „Zona Metropolitana de la Ciudad de Mexico“ (ZMCM), zu der neben der Hauptstadt 34 weitere Städte in der Umgebung gehören, hat eine Bodenfläche von 4.986 Quadratkilometer.
Seit Jahrhunderten ist dieses Becken der Mittelpunkt des Landes, lange bevor von einer mexikanischen Nation die Rede sein konnte. Das Tal war einst von einer Anzahl Seen erfüllt, die die Spanier jedoch weitgehend trockenlegten. Sie wollten so die Hochwassergefahr nach den sommerlichen Niederschlägen verringern und neues Land zur Besiedlung schaffen. Doch der Boden der Stadt ist immer noch weich und lässt Mexiko-Stadt jährlich um etwa 25 Zentimeter absinken.
Geologie
Mexiko-Stadt befindet sich in einer durch Erdbeben gefährdeten Region, die regelmäßig von Erdstößen geringer bis mittlerer Intensität erschüttert wird. Am 19. September 1985 forderte ein verheerendes Erdbeben der Stärke 8,1 auf der Richterskala mit Epizentrum im 350 Kilometer entfernten Bundesstaat Michoacán offiziell 9.500 Tote, rund 30.000 Menschen wurden obdachlos. Nach Angaben der Rettungsmannschaften starben bis zu 45.000 Menschen. Insgesamt kam es an 2.800 Gebäuden zu Schäden, 880 von ihnen brachen zusammen. Die große Zahl der Opfer war unter anderem durch die mangelhafte Bauweise vieler Gebäude bedingt, zudem verstärkte der größtenteils weiche Untergrund der Hauptstadt die Schockwellen.
Im Mittelpunkt eines noch zur Aztekenzeit abflusslosen und daher zur Versalzung neigenden Seebeckens liegt die Landeshauptstadt, die heute durch einen Entwässerungskanal mit dem Flusssystem des Pánuco in Verbindung steht. Das Tal befindet sich im südlichen Teil des Mexikanischen Hochlandes, das als Mesa Central bezeichnet wird. Es ist auch orografisch vom nördlichen sehr verschieden. Im Landschaftsbild überwiegt Gebirgscharakter. Waldbedeckte Vulkankegel, riesige Krater erloschener Vulkane, jähe Felsabstürze, die die Erosion in die Flanken des Gebirges gerissen hat, wechseln mit fruchtbaren, von vulkanischem Schutt erfüllten Hochebenen und Tälern.
Dort liegt das Zentrum des Ackerbaus, dessen wichtigste Anbaufrüchte infolge der Lage in der Tierra Templada Bohnen, Mais, Weizen, Gemüse und Obst sind. Das gesamte Mexikanische Hochland birgt große Reichtümer an Blei, Kupfer, Zinn, Zinnober, Schwefel, Gold und Silber. Aus den Edelmetallen schufen die Azteken prächtigen Schmuck und andere Kunstgegenstände. Die Bitumenkohle, die in der Fortsetzung der Lignite von Texas und Coahuila auftritt, deckt den gesamten Kohlebedarf Mexikos.
Stadtgliederung
Mexiko-Stadt gliedert sich in 16 Stadtbezirke (delegaciones). In der folgenden Tabelle sind die Bezirke, deren Einwohnerzahl und Bevölkerungsdichte nach der Volkszählung vom 14. Februar 2000 aufgeführt.
Nr. | Delegación | Bevölkerung | Bevölkerungsdichte |
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01 | Álvaro Obregón | 685.327 | 8.877 |
02 | Azcapotzalco | 440.558 | 13.230 |
03 | Benito Juárez | 359.334 | 13.494 |
04 | Coyoacán | 639.021 | 11.858 |
05 | Cuajimalpa | 151.127 | 1.867 |
06 | Cuauhtémoc | 515.132 | 15.880 |
07 | Gustavo A. Madero | 1.233.922 | 14.245 |
08 | Iztacalco | 410.717 | 17.935 |
09 | Iztapalapa | 1.771.673 | 15.398 |
10 | Magdalena Contreras | 221.762 | 2.943 |
11 | Miguel Hidalgo | 351.846 | 7.583 |
12 | Milpa Alta | 96.744 | 341 |
13 | Tláhuac | 302.483 | 3.296 |
14 | Tlalpan | 580.776 | 1.904 |
15 | Venustiano Carranza | 462.089 | 13.827 |
16 | Xochimilco | 368.798 | 2.946 |
Insgesamt | 8.591.309 | 5.767 |
Klima
Die Stadt befindet sich aufgrund seiner Höhenlage in einer gemäßigten Klimazone. Nur im Sommer zwischen April und Juni wird es um die Mittagszeit sehr warm. Von Oktober bis Mai ist Trockenzeit und von Juni bis September Regenzeit, in der es meist zu kurzen und heftigen Schauern kommt.
Die durchschnittliche Jahrestemperatur beträgt 16,5 Grad Celsius, die jährliche Niederschlagsmenge 894 Millimeter im Mittel. Der wärmste Monat ist der Mai mit durchschnittlich 18,6 Grad Celsius, die kältesten Monate sind Dezember und Januar mit 13,8 Grad Celsius im Mittel.
Der meiste Niederschlag fällt im Monat August mit durchschnittlich 194 Millimetern, der wenigste im Januar mit zehn Millimetern im Mittel.
Geschichte
Aztekische Herrschaft
Die Gründung der Stadt unter dem Namen Tenochtitlán geht aztekischen Aufzeichnungen zufolge auf das Jahr 1325 zurück, als sich eine Schar von Nomaden aus dem Norden auf einer Insel im Texcoco-See ansiedelte. Die Azteken (eigentlich Méxica) ließen sich dort nach langen Jahren des Umherziehens, während derer sie sich von dem ernährten, was in festen Siedlungen freiwillig oder unfreiwillig zu bekommen war, nieder.
Ihrer Überlieferung zufolge hatten sie von Huitzilopochtli den Auftrag erhalten, an der Stelle eine Stadt zu gründen, wo sie einen Adler fänden, der auf einem Kaktus sitzend eine Schlange verspeiste. Sie fanden ihn - auf einer Insel mitten im See. Adler, Schlange und Kaktus bilden das Zentralmotiv der heutigen mexikanischen Flagge.
Die tatsächliche Siedlungsgeschichte verlief jedoch vermutlich anders. Für die von Ort zu Ort getriebenen Méxica bedeuteten die kleinen Inseln inmitten des flachen Sees sicher in erster Linie einen guten strategischen Rückzugspunkt. Auf jeden Fall war die Stelle gut gewählt, denn der See versorgte sie mit Fisch, und der Boden der chinampas, der schwimmenden Gärten, die sie angelegt hatten, war überaus fruchtbar.
Das wenige vorhandene Land hätte nicht ausgereicht, um die große Stadt zu ernähren, also wurden große Flöße gebaut und mit Erde beladen. Auf diesen im See gelegenen Nutzflächen züchtete man Blumen und Gemüse. Zwischen den Inseln und dem Festland wurden Dämme errichtet, die den Wasserstand des Sees regelten und so gebaut waren, dass die durch Brücken und Kanäle miteinander verbundenen Inseln im Notfall überflutet werden konnten. Zugbrücken schützten vor Angriffen (und verhinderten die Flucht).
Die Stadt auf der Insel erstreckte sich bald über mehr als 13 Quadratkilometer. Die Azteken gingen daran, ihren Machtbereich auszudehnen. Zuerst unterwarfen sie mit Waffengewalt, Intrigen und mit Hilfe wechselnder Verbündeter das Hochtal. Hundert Jahre vor der Conquista geboten die Azteken bereits über ein riesiges Reich, in dem ein reger Warenaustausch herrschte und dem selbst einige der entlegensten Gebiete des Landes tributpflichtig waren.
Die Conquista
Im Jahre 1519 landete Hernán Cortés mit einer kleinen, nur aus ein paar hundert Männern bestehenden spanischen Armee an der Ostküste und machte sich zu seinem langen Marsch nach Tenochtitlán auf. Mehrere Umstände kamen ihm zugute: der Besitz von Feuerwaffen und der Schockeffekt, den die Reitpferde auslösten (da sie nie zuvor Pferde gesehen hatten, hielten die Indianer Tier und Reiter für ein Wesen), die Unterstützung durch Stämme, die mit den Azteken im Krieg lagen oder von diesen unterdrückt wurden, und das Zögern ihres Herrschers Moctezuma II., offenen Widerstand zu leisten.
Der Aztekenherrscher, der schwere Niederlagen im Kampf gegen die Purépecha im Westen erlitten hatte, war ein grüblerischer, tiefreligiöser Mann, der in Cortés den weißhäuptigen, bärtigen Gott Quetzalcoatl zu erkennen glaubte, der zurückgekehrt war, um eine alte Prophezeiung zu erfüllen. Also ließ er die Spanier am 8. November 1519 in die Stadt kommen; furchtsam zwar, aber mit großartigen Willkommenszeremonien. Cortés und seine Begleiter waren von dem Anblick der Aztekenhauptstadt überwältigt. Die 300.000 Einwohner zählende Stadt auf dem See mit ihren prächtigen Bauten konnte es durchaus mit jeder damaligen europäischen Großstadt aufnehmen. Dämme regulierten die Wasserwege zwischen den schönen, nach einem strengen Muster angelegten Steinhäusern.
Zum „Dank“ für die erwiesene Gastfreundschaft nahmen die Spanier Moctezuma gefangen, plünderten die Tempel und töteten viele Priester. In der Stadt wuchs bald die Unzufriedenheit über das passive Verhalten des Herrschers, und seine grausamen Gäste und Moctezuma wurden ermordet. Wenn man den spanischen Berichten glauben will, hat sein Volk ihn zu Tode gesteinigt, als er einen Aufstand wegen der ungebetenen Gäste zu verhindern suchte. Die Spanier wurden unter großen Verlusten aus der Stadt vertrieben. Cortés und einige seiner Männer entkamen und fanden bei ihren engsten Verbündeten unter den Einheimischen in Tlaxcala Schutz. Heimlich bauten sie neue Schiffe und konnten ihre Truppe neu formieren. Mit Unterstützung ihrer indianischen Partner hielten sie Tenochtitlán drei Monate lang belagert, bis sie schließlich am 13. August 1521 den verzweifelten, selbstmörderischen Widerstand der Azteken brechen und die Stadt einnehmen konnten.
Die Erinnerung an diese Niederlage schmerzt im mexikanischen Geschichtsbewusstsein bis auf den heutigen Tag. Für Cortés hat man wenig übrig, aber die Indígenas, die ihn damals unterstützten, besonders Moctezuma und Malinche, die Dolmetscherin von Cortés, gelten als Unpersonen. Im ganzen Land ist nicht ein Moctezuma-Denkmal zu finden, wohingegen das Andenken an seinen Nachfolger Cuauhtémoc, den Anführer des Widerstandes, hoch in Ehren gehalten wird. Wie erbittert der Kampf um Tenochtitlán gewesen sein muss, zeigt sich daran, dass von der blühenden Aztekenmetropole kaum etwas übriggeblieben ist: „Alles was ich damals sah“, schrieb Bernal Díaz, „wurde zertreten und vernichtet; kein Stein ist auf dem anderen geblieben.
Spanische und postkoloniale Zeit
Die siegreichen Spanier zerstörten systematisch jede sichtbare Erinnerung an die alte Kultur und erbauten dort, wo die großen Tempel standen, ihre Kirchen. Auf den Fundamenten des Herrscherpalastes wurde ein Palast für Cortés errichtet, zum Neubau wurden die Steine der Aztekenstadt verwendet. Als die Stadt weiter angewachsen war, legten sie den größten Teil des Lago de Texcoco trocken. Von dort unternahmen die Spanier Expeditionen und unterwarfen die amerikanischen Ureinwohner bis weit in den Norden in die heutigen USA und in den Süden bis nach Mittelamerika.
Mexiko-Stadt wurde 1535 die Hauptstadt des Vizekönigreichs Neuspanien, das alle spanischen Provinzen in Amerika nördlich von Costa Rica, die karibischen Inseln und auch die Philippinen umfasste. Die spanische Kolonialherrschaft währte rund drei Jahrhunderte. 1551 eröffnete in der Hauptstadt die erste Universität des Landes.
1692 kam es in Mexiko-Stadt zu einem Aufstand der Indios, bei denen viele Gebäude zerstört oder beschädigt wurden, darunter auch der 1523 auf dem Palast der Azteken errichtete Amtssitz der spanischen Vizekönige. Auslöser der Unruhen waren Versorgungsengpässe bei Nahrungsmitteln, die auf schlechte Ernten infolge von langanhaltenden Niederschlägen und Überschwemmungen in der Region zurückzuführen waren.
1737 wurde die „Jungfrau von Guadalupe“ von der Katholischen Kirche zur Schutzpatronin von Mexiko-Stadt erklärt. Im 18. Jahrhundert baute man zahlreiche Kirchen und Gebäude im Stil des Barock, woraus sich später der mexikanische Churriguera-Stil entwickelte.
1810 kam es unter der Führung von Miguel Hidalgo und José María Morelos zum Unabhängigkeitskrieg, der 1821 mit die Einnahme der Stadt durch Rebellen unter der Führung von Agustín de Iturbide siegreich beendet wurde. Am 21. Juli 1822 erfolgte seine Ernennung zum Kaiser. Am 14. September 1847 wurde Mexiko-Stadt im Mexikanisch-Amerikanischen Krieg von den US-Streitkräften unter General Winfield Scott eingenommen und fünf Monate lang besetzt.
Von 1863 bis 1867 ist die Stadt von Kaiser Maximilian und der französischen Armee regiert worden. Der 1858 zum Präsidenten gewählte Benito Juárez vertrieb 1866 die Franzosen mit Hilfe der USA aus Mexiko-Stadt und dem ganzen Land. Nach dem Sieg über die Franzosen überwachte er 1867 persönlich die standrechtliche Exekution von Kaiser Maximilian I. in Querétaro, den Napoleon III. als Statthalter 1864 eingesetzt hatte und übernahm die Regierungsgeschäfte in Mexiko-Stadt.
Um 1875 umfasste die Stadt kaum mehr als das Gelände um den Zócalo, welcher der zentrale Platz vor der Kathedrale ist, und die Alameda. Das Schloss Chapultepec, Coyoacán, San Ángel und die Basílica de Guadelupe - inzwischen weit im Inneren der Stadt gelegen - waren damals von Feldern und den letzten noch verbliebenen Seen umgeben. Doch die Stadt zeigte schon die ersten Züge ihrer heutigen Form: der Paseo de las Reformas verband bereits Chapultepec mit der Innenstadt, und die zunehmende Einwohnerschaft quoll über den kolonialen Stadtkern hinaus. Von Ende 1870 bis 1911 ließ sich der Diktator Porfirio Díaz mittels eines zuvor nie dagewesenen Bauprogrammes selbst ein Denkmal setzen. Straßenbahnlinien wurden errichtet sowie die letzten Reste des Lago de Texcoco am Stadtrand trockengelegt. Diese Maßnahmen brachten ein weiteres Anwachsen der Bevölkerung mit sich und bei Ausbruch der Revolution im Jahre 1910 besaß La Ciudad de México mehr als 700.000 Einwohner.
Die neuzeitliche Stadt
Über das Gebiet des trockengelegten Sees hinaus dehnte sich die Stadt allmählich aus. Für eine moderne Stadt war die Lage in vieler Hinsicht ungünstig. In den unzureichend trockengelegten Sümpfen wohnte das Fieber, und die indianische Bevölkerung wurde immer wieder von aus Europa eingeschleppten Seuchen dahingerafft. Viele Gebäude sackten über die Jahrzehnte wegen des weichen, sumpfigen Untergrunds ab, und die regelmäßig auftretenden Erdbeben helfen bei der Zerstörung noch kräftig nach. Im Zentrum stößt man auf alte in den Boden versunkene Kirchen und Wohnhäuser.
Während der Revolution verloren fast zwei Millionen Mexikaner ihr Leben und eine noch viel größere Zahl ihr Eigentum und ihre Existenzgrundlage. Tausende Verzweifelter flüchteten in die sich schnell industrialisierende Hauptstadt auf der Suche nach Arbeit und besseren Lebensbedingungen. Zwischen 1920 und 1940 verdoppelte sich die Einwohnerzahl der Stadt auf 1,8 Millionen, in der Infrastruktur klafften riesige Löcher und die sozialen Probleme verschärften sich.
An der Plaza de las Tres Culturas zeigte sich am 2. Oktober 1968 der Staat von seiner grausamsten Seite. Truppen und Panzer gingen gegen fast 250.000 demonstrierende Studenten vor. Es war der Höhepunkt monatelanger Studentenproteste gegen die schlechten sozialen Verhältnisse, miserablen Unterrichtsbedingungen und demokratischen Defizite der de facto diktatorischen Regierung der Einheitspartei PRI (Partido de la Revolución Institucionalizada). Da nur noch zehn Tage bis zur Eröffnung der Olympischen Sommerspiele von Mexiko-Stadt fehlten, wurde der Aufruhr mit brutaler Gewalt unterdrückt. Die Zahl der Todesopfer belief sich nach offiziellen Verlautbarungen auf 30, nach Aussagen der Studenten auf über 500.
1968 hatte die Stadt eine Einwohnerzahl von sechs Millionen erreicht. Der Bau von Häusern konnte gar nicht so schnell vollzogen werden, dass er mit dem jährlichen Bevölkerungszuwachs von sieben Prozent hätte mithalten können, und viele Menschen konnten sich keine Häuser leisten, was die Entwicklung riesiger Slums mit selbst gezimmerten Elendshütten zur Folge hatte. Die meisten hatten weder Wasser noch Sanitäranlagen, die diesen Namen verdienten. Die Versuche der Behörden, das Los der Slum-Bewohner durch Verbesserung der Infrastruktur zu erleichtern, wurden, kaum das eine Siedlung an die Strom- und Wasserversorgung angeschlossen war, mit einer neuen Ansiedlung von Hütten dahinter belohnt.
Des Weiteren konnte das öffentliche Verkehrsnetz mit der wuchernden Stadt nicht Schritt halten, und schließlich wurde Ende der 1960er Jahre mit dem Bau einer U-Bahn begonnen. Im Jahre 2000 wurde der 175. U-Bahnhof eingeweiht, und weitere U-Bahnstationen sind geplant. Das Wachstum hält an: Laut Schätzungen kommen jeden Tag tausend Zuzügler in die Stadt, deren Grenzen inzwischen die des Distrito Federal gesprengt haben und in den Bundesstaat México hineinreichen. Als eine der am dichtesten besiedelten Metropolregionen der Welt wird sie unweigerlich von zahlreichen sozialen und strukturellen Problemen geplagt, deren Lösung in naher Zukunft wohl nicht bevorsteht.
Einwohnerentwicklung
Mexiko-Stadt ist heute mit ihren 8,7 Millionen Einwohnern im Distrito Federal die zweitgrößte Stadt Lateinamerikas und mit 22,1 Millionen Menschen in der Agglomeration die drittgrößte Metropolregion der Welt. Die Bevölkerungsdichte in der Stadt beträgt 5.853 Einwohner pro Quadratkilometer, im Ballungsraum 4.431. Zu berücksichtigen ist dabei, dass der Distrito Federal mit fest definierter Stadtgrenze seit einigen Jahren nahezu keine Bevölkerungszunahme mehr zulässt.
Doch das war nicht immer so. Sehr deutlich zeigt sich in Mexiko-Stadt die Entwicklung der Verstädterung in den letzten Jahren. Noch 1950 hatte Mexiko-Stadt gerade einmal 3,1 Millionen Einwohner. Im Jahre 1970 waren es schon 6,9 Millionen Menschen und die Zuwachsrate des Ballungsgebietes lag bei etwa eine Million Menschen pro Jahr.
Mexiko-Stadt ist seit der Stadtgründung im Jahre 1521 der Sitz der spanischen Vizekönige und erhielt dadurch ihre Stellung als Primatstadt: sie ist noch heute gleichzeitig Hauptstadt und Knotenpunkt für die bedeutendsten politischen und wirtschaftlichen Ereignisse des Landes. Doch erst durch eine bessere Versorgung der Menschen (zum Beispiel im Gesundheitswesen) und die Ansiedlung zahlreicher Industriebetriebe zu Beginn des 20. Jahrhunderts begann der Zustrom von Menschen aus dem Umland in die Stadt. Heute ist das städtische Wachstum kaum noch kontrollierbar.
Die folgende Übersicht zeigt die Einwohnerzahlen nach dem jeweiligen Gebietsstand. Bis 1889 handelt es sich meist um Schätzungen, von 1895 bis 2000 um Volkszählungsergebnisse und 2005 um eine Berechnung. Die Einwohnerzahlen beziehen sich auf die eigentliche Stadt ohne den Vorortgürtel.
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Entwicklung der Wohnsituation
Im Jahre 1824 unterteilte man Mexiko-Stadt in die eigentliche Stadt und den darum liegenden Bezirk, genannt „Zona Metropolitana de la Ciudad de Mexico“ (ZMCM). Dieser Bezirk hatte zum damaligen Zeitpunkt eine Größe von 1.479 Quadratkilometer, über dessen Grenzen die Stadt aber schon längst wieder hinaus gewachsen ist. Mexiko-Stadt selbst umfasst die im Stadtkern dicht besiedelten Gebiete, mit einem Wachstum von 1,8 Prozent pro Jahr. Die ZMCM jedoch beinhaltet die Randgebiete, in die zahlreiche Menschen aus dem Stadtkern abwandern. Das jährliche Wachstum in diesen Stadtbezirken liegt bei unter vier Prozent pro Jahr.
Sehr deutlich fällt in Mexiko-Stadt die Verteilung der Bevölkerung in wohlhabende und sozial schwache Stadtviertel auf: schon früh siedelten sich im Westen der Stadt die Menschen der Oberschicht an. Diese Gegend wurde zum bevorzugten Wohngebiet durch Kaiser Maximilian, der im 400 Hektar großen Park von Chaupultepec 1864 ein Schloss baute. Noch heute leben im Westen die Wohlhabenden, viele Hotels, Banken und Versicherungen haben sich dort niedergelassen. Der Norden jedoch zählt als großes Industriegebiet: zahlreiche Industriebetriebe und mehrere Arbeiterviertel findet man hier vor. Im Süden der Stadt leben vor allem Menschen aus der Mittelschicht.
Der Osten ist das Wohngebiet der sozial schwachen Bevölkerung (Pepenadores). Die Unterschicht lebt auf dem Boden des trockengefallenen Texcoco-Sees, von dem oft durch den ungünstigen Wind sehr viel Staub in die armen Viertel der Stadt getragen wird. Städtebaulich handelt es sich dabei um Marginalsiedlungen, wobei sich viele der älteren Siedlungen trotz fehlender wichtiger Infrastrukturen (zum Beispiel Leitungswasser) gegenwärtig in einem Prozess der allmählichen Konsolidierung befinden. Die dort lebenden Menschen sind durch verschiedene Infektionserkrankungen gefährdet, die durch unzureichende hygienische Bedingungen verbreitet werden.
Politik
Regierungschef von Mexiko-Stadt ist seit Juli 2005 Alejandro Encinas von der Partei der Demokratischen Revolution (PRD). Das Stadtoberhaupt wird seit der Änderung der Verfassung im Jahre 1996 von der Bevölkerung frei gewählt. Seit 1. Januar 1929 gibt es einen Regierungschef. Vorher wurde Mexiko-Stadt seit der Schaffung des Bundesdistrikts am 18. November 1824 von einem Gouverneur regiert, zwischen 1837 und 1848, als die Stadt administrativ zum Bundesstaat México gehörte, von einem Präfekten.
Im Jahre 1903 umfasste der Bundesbezirk neben Mexiko-Stadt noch 22 weitere Gemeinden, diese wurden 1928 zu anfänglich zwölf, aktuell 16 Verwaltungsbezirken „Delegaciones“ aufgeteilt. Die Bezirke sind die eigentlichen Verwaltungskörper in Mexiko-Stadt. Sie werden durch gewählte „Jefes Delegaciones“ repräsentiert und geführt. Ihre Einrichtung geht auf eine Verwaltungsreform aus dem Jahre 1982 zurück, deren Ziel es war, durch Dezentralisierung eine effizientere Verwaltung zu erreichen. Die Verwaltungsbezirke integrieren die historischen Gemeindezentren des Distrito Federal.
Die oberste Regierungsgewalt im Bundesbezirk lag bis in die 1990er Jahre in den Händen des „Departamento del Distrito Federal“ (DDF), eines durch die mexikanische Bundesregierung kontrollierten Amtes. Seit 5. Dezember 1997 gibt es jedoch einen direkt gewählten „Jefe del Gobierno del Distrito Federal“ (Regierungschef des Bundesdistrikts, umgangssprachlich auch als Bürgermeister von Mexiko-Stadt bezeichnet) und ein „Asamblea Legislativa del Distrito Federal“ (Parlament des Bundesdistrikts). Die Hauptstadt ist damit hinsichtlich den übrigen mexikanischen Bundesstaaten gleichgesetzt.
Seit 5. Dezember 2000 war Andrés Manuel López Obrador Regierungschef (Jefe de Gobierno) des Bundesdistrikts. Von diesem Posten trat er am 29. Juli 2005 zurück, um im Jahr 2006 für das Amt des Präsidenten von Mexiko zu kandidieren. Er gilt als aussichtsreicher Kandidat. Die Bürgermeisterwahlen in Mexiko-Stadt gewann er nur sehr knapp. Hohes Ansehen unter den Bürgern verschaffte er sich aber mit umfassenden sozialen Maßnahmen, welche in vielen Bereichen die größte Not lindern sollten und ihn zum beliebtesten Politiker Mexikos machten. Politisch muss er der neuen südamerikanischen Linken zugerechnet werden, zu der auch die Präsidenten Venezuelas und Brasiliens, Hugo Chávez und Luiz Inácio Lula da Silva gehören.
Städtepartnerschaften
Mexiko-Stadt unterhält mit folgenden Städten Partnerschaften.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Theater
Mexiko-Stadt besitzt eine der reichsten Theaterszenen weltweit. Das mexikanische Theater übernimmt eine aufklärerische und gesellschaftspolitische Funktion, die durch ein breites Spektrum von zeitgenössischen Dramatikern repräsentiert wird.
Eines der bekanntesten Theater der Stadt ist der „Palacio de Bellas Artes“ (Palast der Schönen Künste), erbaut zwischen 1904 und 1934 an der Ostseite des Parks „Alameda Central“. Der mit Bronzeschmuck verzierte klassische Kuppelbau aus Carrara-Marmor und Art Déco-Inneneinrichtung ist das wichtigste Kulturzentrum im Herzen der Stadt (Theater, Tanz, Oper, Kunstausstellungen). Im Palast sind Wandmalereien (Murales) von Diego Rivera, José Clemente Orozco, David Alfaro Siqueiros, Rufino Tamayo und Jorge González Camarenazu zu sehen.
Die dortigen Darbietungen des nationalen Folkloreballetts (Ballett Nacional Folklórico) sind ein wichtiger Bestandteil des Kulturlebens der Stadt. Das Ballett hat bereits weltweiten Ruhm erlangt. Es besteht aus Tänzern aus allen Landesteilen, und seine hervorragende Choreografie ist durchsetzt mit mexikanischen Tänzen, Musik und Gesang. Zum Programm gehören einige der bekanntesten traditionellen Tänze.
Museen
Mexiko-Stadt hat zahlreiche Museen, darunter das „Museo Nacional de Antropología“ (Anthropologisches Nationalmuseum), das „Museo Nacional de Arte“ (Nationales Kunstmuseum), das „Museo Rufino Tamayo“ und das „Museo de Arte Moderno“ (Museum für Moderne Kunst).
Museo de Arte Moderno
Das Museum wurde nach Plänen der Architekten Rafael Mijares und Pedro Ramirez Vasquez 1964 fertiggestellt. Es beherbergt neben wechselnden Ausstellungen eine Sammlung moderner mexikanischer Malerei mit Werken von David Alfaro Siqueiros, Jose Maria Valesco, Diego Rivera und Juan O'Gorman.
Museo Nacional de Antropología
Es befindet sich im Chapultepec-Park und beherbergt die wichtigste Sammlung des präkolumbischen Erbes Mexikos und zählt zu den bedeutendsten archäologischen Sammlungen weltweit. Das gegenwärtige Gebäude wurde nach Plänen des Architekten Pedro Ramírez Vázquez entworfen und 1964 eröffnet. Die Ausstellungshallen sind rings um einen Innenhof angelegt, der zur Hälfte von einem gewaltigen, rechteckigen „Regenschirm“ aus Leichtmetall überdacht wird. Eine einzige Betonsäule inmitten eines künstlichen Wasserfalls bildet die Stütze des Daches. Die Hallen sind von Gärten umgeben, die als Ausstellungsfläche unter freiem Himmel ins Museumsgeschehen einbezogen sind.
Museo Nacional de Arte
Das Museum wurde 1982 mit Beständen verschiedener Museen gegründet, um an einem einzigen Ort einen Überblick über die mexikanische Kunst vom 16. Jahrhundert bis in die 1950er Jahre zu vermitteln. Es liegt an einer kleinen Plaza, dort, wo auch das bekannteste Standbild der Stadt aufgestellt ist: El Caballito, die Darstellung Karls IV. von Spanien, das Werk von Manuel Tolsá. Ursprünglich (die Figur entstand 1803) zierte die wuchtige Bronzestatue den Zócalo, danach wechselte sie mehrmals den Standort.
Museo Rufino Tamayo
Es eröffnete 1981 mit mehr als 300 Werken einer Schenkung des Malers Rufino Tamayo (1899–1991) aus Oaxaca. Sie enthielt eigene Werke und Arbeiten anderer berühmter Künstler des 20. Jahrhunderts. Zu sehen sind beispielsweise Werke von Francis Bacon, Salvador Dalí, Giovanni Giacometti, René Magritte, Joan Miró und Pablo Picasso. Im Museum finden Wechselausstellungen internationaler und mexikanischer Kunst, Vorträge, Theater- und Tanzdarbietungen sowie Konzerte statt. Es enthält ein auf Rufino Tamayo spezialisiertes Dokumentationszentrum. Für den Entwurf des Gebäudes erhielten Teodoro González de León und Abraham Zabludovsky im Jahre 1981 den Nationalen Architekturpreis.
Weitere Museen
In der Umgebung des 1592 angelegten Parks „Alameda Central“ befinden sich weitere Museen: das „Museo Nacional de Arte“ (Nationalmuseum für Kunst) in einem Gebäude aus Marmor in italienischem Stil; das „Museo Franz Mayer“, mit einer Sammlung verschiedener Möbel, Silberwaren und mexikanischer Malerei; das „Museo de Artes e Industrias Populares“ (Nationalmuseum für Volkskunst und Handwerk) und das „Museo Mural Diego Rivera“ mit einer Ausstellung der zahlreichen Werke des Malers, darunter auch eines seiner berühmtesten Kunstwerke: „Traum an einem Sonntagnachmittag im Alameda-Park“.
Im Westen des Parks, beim Hotel Cortés, ist in einer früheren Klosterkirche die „Pinacoteca Virreinal“ (Vizekönigliche Gemäldesammlung) mit Bildern der wichtigsten Künstler der spanischen Kolonialzeit untergebracht.
In der Avenida Madero, am westlichen Rand des Zócalo, befindet sich der barocke „Palacio de Iturbide“, in dem Kunstausstellungen stattfinden. Südlich des Zócalo liegt das „Museo de la Ciudad de México“ mit Ausstellungsstücken zur Stadtgeschichte und des Hochtales.
Musik
In der Hauptstadt finden täglich zahlreiche Konzerte unterschiedlicher musikalischer Richtungen statt. Die Veranstaltungsorte liegen im Süden, in den Stadtteilen Coyoacán und San Ángel, aber auch die Zona Rosa und Condesa haben musikalisch einiges zu bieten. Wer sich unter die Oberschicht der Stadt mischen möchte, kann dies in Polanco tun. Manchmal finden die interessantesten Konzerte auch an abgelegenen Orten statt. Rock und Latin sowie die neuesten Hits aus den USA sind bestens vertreten, Europop wird immer beliebter, auch kubanische Klänge und sogar Live-Jazz sind zu hören.
Eine ganz besondere Veranstaltung findet auf der Plaza Garibaldi statt. Dort versammeln sich jeden Abend hunderte von um die Wette musizierenden Mariachi-Gruppen. Eine Kapelle besteht in der Regel aus vier Geigern, drei sich etwas abseits haltenden Trompetern, drei bis vier Gitarristen und einem Sänger. Ein echter Caballero mietet jedoch nur die Musiker und singt selbst. Ihren Namen haben die Mariachis vermutlich aus der Zeit der französischen Invasion im 19. Jahrhundert, als es üblich wurde, für Hochzeiten - mariage - eine Musikgruppe zu engagieren. Auf der Plaza hört man auch Norteño-Gruppen, die eine Tex-Mex-Country-Mischung darbieten, oder die weicheren Marimbaklänge aus dem Süden Mexikos.
Bauwerke
Mexiko-Stadt
Die Straßen der Hauptstadt sind schachbrettartig angelegt. Das Muster wird unterbrochen von einigen breiten Boulevards, an denen moderne Geschäftsgebäude und Appartementhochhäuser liegen, sowie von mehreren Parkanlagen und großen Plätzen, die beliebte Treffpunkte der Stadtbewohner sind. Der Stadtkern gehört seit 1987 zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Zócalo
Das historische Zentrum von Mexiko-Stadt ist der „Platz der Verfassung“ oder Zócalo. Er befindet sich an dem Ort, wo einst der Palast des Aztekenherrschers Moctezuma II. (1465-1520) stand. Der Platz wird umrahmt von einer monumentalen Kathedrale, dem „Palacio Municipal“ (Stadtpalast) von 1720 und dem „Palacio Nacional“ (Nationalpalast) von 1792, dem Sitz des Präsidenten. Im „Palacio Nacional“ sind Wandmalereien (Murales) von Diego Rivera zu sehen.
Die barocke Kathedrale wurde von 1573 bis 1667 erbaut und gehört zu den weltweit ältesten und größten Sakralbauten. Im Inneren des Gebäudes befindet sich der reich geschnitzte Altar de los Reyes (Altar der Könige ). Die Fassade aus Tezontle (ein rötliches Vulkanstein) wird von drei Portalen unterbrochen und durch die Sagrario (Pfarrkirche) verlängert, die in churriguereskem Stil errichtet wurde - benannt nach dem spanischen Architekten José Benito Churriguera (1665-1725). Wie zahlreiche andere Gebäude versinkt auch die Kathedrale langsam in den sumpfigen Boden der Metropole.
Nördlich des Zócalo befindet sich die Ausgrabungsstätte „Templo Mayor“, wo Reste des früheren Tempelbezirkes von Tenochtitlan gefunden wurden. Das Kolonialgebäude im Westen beherbergt seit dem 19. Jahrhundert die Monte de Piedad (Pfandleihe). Nahe des Zócalo liegt auch die von Kolonialgebäuden und Palästen aus Tezontle gesäumte Calle Moneda mit der im churrigueresken Stil erbauten Kirche La Santísima und dem barocken Erzbischöflichen Palais.
Paseo de la Reforma
Eine der Hauptschlagadern der Stadt, der „Paseo de la Reforma“, wurde unter Kaiser Maximilian gebaut. Sie fand ihren Anfang am Rande der Altstadt, an der nordwestlichen Ecke des Alamedaparks, und führte zur Sommerresidenz des mexikanischen Kaisers, Schloss Chapultepec. Sie wurde nach europäischem Vorbild als breiter Boulevard angelegt. Einige der villenartigen Gebäude aus dem 19. Jahrhundert sind erhalten geblieben. In dem historischen Mittelteil dominieren allerdings immer mehr Wolkenkratzer und gesichtslose Geschäftsbauten. Die Straße wurde sowohl in nordöstliche als auch westliche Richtung verlängert.
In nordöstlicher Richtung reicht die transversal angelegte Prachtstraße „Paseo de la Reforma“ bis zum Platz der drei Kulturen, dem Hauptplatz der im Jahre 1963 freigelegten präkolumbischen Stadt Tlatelolco. Dort vereinigen sich Zeugnisse aus drei Epochen: Neben freigelegten aztekischen Bauwerken und der Barockkirche Santiago de Tlatelolco aus der spanischen Kolonialzeit befinden sich hier auch moderne Gebäude. Am Denkmal des letzten Aztekenherrschers Chuautemoc kreuzt sie die Nord-Süd-Verbindung der Hauptstadt, die Avenida de los Insurgentes.
In südlicher Richtung erstreckt sich der Chapultepec-Park mit verschiedenen Museen, einem Zoo, dem Schloss Chapultepec, das früher Amtssitz des Präsidenten war und auch Kaiser Maximilian als Residenz diente und das Stadtviertel „Zona Rosa“, wo sich zahlreiche Gaststätten, Bars und Einkaufszentren befinden. In der Nähe des Alamedaparks befinden sich das Unabhängigkeitsdenkmal, eine 45 Meter hohe Säule mit dem Siegesengel auf der Spitze und ein Denkmal des mexikanischen Präsidenten Benito Juárez (1806-1872).
Mexiko war das einzige Land, welches 1938 den Überfall auf Österreich politisch nicht anerkannte und als Mitglied des Völkerbundes Einspruch erhob. Als Erinnerung daran steht am „Paseo de las Reformas“ heute ein von der österreichischen Regierung unter Bruno Kreisky aufgestelltes kleines Denkmal, in Wien erinnert daran der Mexiko-Platz.
Weitere Bauwerke
Sehenswert ist auch der aus Kalkstein erbaute monumentale Palacio Postal (Hauptpostamt). Das neugotisch dekorierte Gebäude an der Calle Tacuba liegt gegenüber vom Palacio Bellas Artes und wurde zwischen 1902 und 1907 nach Plänen des Architekten Adamo Boari errichtet. Das Treppenhaus ist im Jugendstil erbaut und mit Glas- und Eisenschmuck ausgestattet. Im ersten Stock befindet sich ein kleines Postmuseum. Im Stadtteil Cuauhtemoc steht der „Torre Latinoamericana“. Das ehemals höchste Gebäude Lateinamerikas (182 Meter) wurde zwischen 1948 und 1956 erbaut.
An mehreren Plätzen der Stadt befinden sich Wandgemälde von Diego Rivera, Monunmentalfresken sind im Nationalpalast unter dem Thema „Mexiko im Laufe der Jahrhunderte ausgestellt“. Das Haus seiner Ehefrau Frida Kahlo steht in der Vorstadt Coyoacán. Das farbenfrohe Gebäude, das wegen seiner in Blautönen gehaltenen Außenwände Casa Azul genannt wurde, ist als Museum hergerichtet. Ein Haus ganz in der Nähe wurde während des Exils von Leo Trotzki (1879-1940) bewohnt, dort wurde er auch in seinem Arbeitszimmer ermordet. Es ist heute als Museum eingerichtet und wird heute von vielen Touristen gemeinsam mit dem Haus von Frida Kahlo besucht.
Zahlreiche Vorstädte und die verschiedenartigsten Nachbarschaftsgefüge sind durch die Ausdehnung der Stadt entstanden: vom eleganten Wohnviertel Pedregal mit seiner modernen Architektur bis zum bevölkerungsreichen Netzahualcóyotl, einem einfachen Wohnviertel, das im trockenen Tal des Texcoco-Sees liegt.
In einem nördlichen Vorort - auf dem Berg Tepeyac - befindet sich die „Basilika der Jungfrau von Guadalupe Hidalgo“. Sie ist das wichtigste Heiligtum Mexikos und eines der bedeutendsten Marienheiligtümer der Welt. 1531 soll dem getauften Azteken Juan Diego auf dem Berg Tepeyac die Jungfrau Maria erschienen sein. An der Stelle der Erscheinung wurde dann eine Kirche errichtet. Da der Untergrund absank, musste die Basilika für Besucher und Pilger gesperrt werden. Die neue Basilika, entworfen vom mexikanischen Architekt Pedro Ramírez Vázquez, welche 1974 geweiht und 1975 eröffnet wurde, ist von ihrer Grösse und ihrer offenen Architektur sehr beeindruckend. Sie hat 10.000 Sitzplätze und kann insgesamt bis zu 40.000 Besuchern Platz bieten. Sie ist somit eine der grössten Kirchen weltweit. Dies ist auch deshalb von Bedeutung, da es in Mexiko zu dieser Zeit noch verboten war, Messen unter freiem Himmel abzuhalten.
Teotihuacán
Teotihuacán, die Ruinenstadt mit den mächtigen Pyramiden, etwa 50 Kilometer nordöstlich von Mexiko-Stadt, war die beherrschende Kultur der sogenannten „klassischen“ Periode und der eigentliche Vorgänger des Aztekenreiches. Dort wohnten circa 300.000 Menschen, deren Einfluss sich über das ganze Land und weit nach Süden bis in das Gebiet der Maya auf der Halbinsel Yucatán, ja sogar bis nach Guatemala erstreckte.
Zu ihrer Glanzzeit war Teotihuacán mit etwa 75 Tempeln und 600 Werkstätten vermutlich die gewaltigste präkolumbische Ansiedlung von ganz Amerika. Um 200 v. Chr. bis zum Beginn der christlichen Zeitrechnung erhielt die Stadt ihre wichtigsten Merkmale: die gewaltige Pyramide der Sonne und die Pyramide des Mondes wurden erbaut sowie die Calzada de los Muertos (Straße der Toten) angelegt. Die Ausdehnung der Stadt umfasst 23 Quadratkilometer, wovon allein das Zeremonialzentrum vier Quadratkilometer einnimmt. Die Pyramiden sind so gigantisch, das man sie vor ihrer Freilegung für Berge hielt.
Die wuchtige „Pirámide del Sol“ (Sonnenpyramide) ist das alles überragende Wahrzeichen von Teotihuacán. Ihre Höhe von 70 Meter wurde, was die antiken Bauwerke Mexikos angeht, nur noch von Cholula übertroffen - und Cholula liegt in Trümmern. Zweieinhalb Millionen Tonnen Steine wurden für ihre Errichtung bewegt, ohne Radwagen oder Lasttiere und ohne dass Metallwerkzeuge verwendet werden konnten - beides war den alten Kulturen Mexikos unbekannt. Ihre Grundfläche reicht an die der Cheops-Pyramide heran, aber wegen ihrer terrassenförmigen Bauweise und der flacheren Seitenpartien ist sie bei weitem nicht so hoch.
Am Ende der Straße der Toten erhebt sich die „Pirámide de la Luna“ (Mondpyramide). Sie ist kleiner und wurde etwas später, jedoch noch während der Periode von Teotihuacán I., erbaut und ist damit eine der ältesten des Landes. Da sie auf einer Anhöhe steht, liegt ihre Spitze fast auf gleicher Höhe mit der der Sonnenpyramide. Die Bauweise ist ähnlich: vier schräge Stockwerke, die man über eine gewaltige Rampe betritt. Die Ruinen von Teotihuacán stehen seit 1987 auf der UNESCO-Liste des Weltkulturerbes.
Cholula
Südöstlich von Mexiko-Stadt befinden sich die Ruinen von Cholula mit der größten Pyramide Mexikos. Zu ihrer Blütezeit rivalisierte die Stadt mit Teotihuacán und war nach dem Fall von Teotihuacán und vor dem Aufstieg Tulas die mächtigste Ansiedlung des Landes. Zur Zeit der Conquista umfasste die gewaltige Anlage ungefähr 400 Tempel und war berühmt für ihr Quetzalcóatl-Heiligtum. Der Handel mit den hervorragenden Tonwaren lag in den Händen eingewanderter Mixteken.
Cholula bezahlte teuer dafür, dass es den verbündeten Azteken zu Hilfe kommen und Cortés auf seinem Marsch nach Teotihuacán in einen Hinterhalt locken wollte. Die Spanier ermordeten alle Häuptlinge, zerstörten die Tempel und bauten an ihrer Stelle Kirchen. Angeblich sollen es 365 Gotteshäuser gewesen sein, eines für jeden Tag des Jahres, aber diese Zahl ist mit Sicherheit zu hoch gegriffen. Dennoch: Im Verhältnis zu der Bevölkerungszahl gibt es zahlreiche Kirchen, und insgesamt mögen sie annähernd 365 Kapellen beherbergen.
In Cholula fällt die auf einem Berg gelegene Kirche auf, mit dem Popocatépetl im Hintergrund. Was jedoch nicht gleich offensichtlich wird, ist die Tatsache, dass sie auf der großen Pyramide von Cholula, der „Pirámide Tepanapa“, steht. Von der größten jemals erbauten Pyramide ist äußerlich nicht mehr als ein großer überwucherter Erdhügel übrig geblieben.
Mit 66 Meter erreicht sie nicht die Höhe der größten ägyptischen Pyramide, jedoch misst jede Seite 350 Meter, wodurch sie ein größeres Volumen und eine größere Grundfläche als die Cheops-Pyramide aufweist. Typischerweise wurde die äußere Hülle über eine Reihe weiter innen liegenden Pyramiden gebaut, die allesamt zwischen 200 v. Chr. und 800 n. Chr. erbaut wurden. Derlei Einzelheiten sind im Museum der Stätte veranschaulicht.
Parks
Xochimilco-Park
Zum UNESCO-Weltkulturerbe gehören seit 1987 die so genannten „schwimmenden Gärten“ von Xochimilco (auf Nahuatl „Ort, wo die Blumen wachsen“). Im Jahre 1990 wurden die Wassergärten zum städtischen Ökologie-Park (Parque Ecológico de Xochimilco) ausgerufen. Kein anderes Stadtviertel erinnert so stark an die alte Stadt (wenn auch in idealisierter Form) wie Xochimilco mit seinen schwimmenden Kaufläden, Märkten und Farben.
Blumengeschmückte Boote mit Ausflüglern fahren durch die Kanäle. Frauen verkaufen von winzigen Kanus aus Blumen, Obst und warme Speisen, und ab und zu kommen auch größere Boote mit Marimba-Musikern und ganzen Mariachi-Gruppen vorbei, um gegen einen kleinen Obolus längsseits festzumachen und ein kleines Ständchen zu bringen. In den letzten Jahren wurden erhebliche Anstrengungen zur Reinigung der Kanäle und zur Aufrechterhaltung des sinkenden Wasserspiegels unternommen. Somit bleiben die Kanäle mit ihrer Karnevals-Atmosphäre auch in Zukunft jedes Wochenende ein beliebtes Ausflugsziel für Tausende Hauptstädter.
Chapultepec-Park
Der Chapultepec-Park oder „Bosque de Chapultepec“ umfasst eine Grünfläche von vier Quadratkilometern und ist die „grüne Lunge“ der Hauptstadt. Er besteht aus drei Abschnitten. Im größten und am weitesten östlich gelegenen befinden sich die interessantesten Einrichtungen, darunter das „Museo Nacional de Antropologia“, das „Museo de Arte Moderno“, das „Museo Rufino Tamayo“ und der Zoo. An der Südseite der Reforma, gegenüber dem „Museo de Antropologia“, liegt der Lago Chapultepec.
Am westlichen Seeufer befindet sich der Haupteingang zum „Parque Zoológico de Chapultepec“, der einen Großteil des Parkinneren einnimmt und in verschiedene Klimazonen aufgeteilt ist: Wüste, Tropen, gemäßigte Mischwaldzone, und so weiter. Die meisten Käfige sind einigermaßen annehmbar und relativ geräumig. Am interessantesten sind die Zooabteilungen, in denen die in Mexiko heimischen Tiere untergebracht sind, und das Gelände, das den Xoloitzcuintle, den unbehaarten und einzigen Nachkommen der vier präkolumbischen Hundearten, vorbehalten ist. Davon abgesehen sind natürlich Tierarten aus aller Welt vertreten: Tiger, Bären, Löwen, Elefanten - und Pandabären. Der Zoo in Mexiko-Stadt darf sich rühmen, der weltweit erste zu sein, in dem Große Pandas in Gefangenschaft Nachwuchs produzierten.
Im Laufe der Jahre kam am Westrand des ursprünglichen „Bosque de Chapultepec“ neue Parkabschnitte hinzu. Diese wurden manchmal noch als „Nuevo Bosques de Chapultepec“ bezeichnet, üblicherweise jedoch meistens als Segunda Sección, das heißt zweiter Abschnitt und Tercera Sección, das heißt dritter Abschnitt. In der Segunda Sección befinden sich das „Museo Tecnológica“, das „Papalote Museo del Nino“, das „Museo de Historica Natural de la Ciudad de México“, der „La Feria“ (größter Vergnügungspark der Stadt mit diversen Attraktionen) und der „Planeta Azul“ (ein weiterer Vergnügungspark).
Vom Museum für Naturgeschichte fährt der „Tren Escénio“ ab, eine Mini-Eisenbahn, die eine kurze Runde durch den Park dreht, vorbei an einigen Chiclebäumen und der Zeremonialstätte „Fuente Xochipilli“. In der Tercera Sección befinden sich der Friedhof „Panteón Civil de Dolores“ (mit den Gräbern von Diego Rivera, Jose Clemente Orozco und anderen Persönlichkeiten), der „El Rollo“ (ein Wasserpark mit Rutschen und Wellenbad) sowie „Atlantis“ (eine Art Zoo-Zirkus mit Meeressäugetieren und Seevögeln, von denen manche Dressurakte vorführen).
Naturdenkmäler
Westlich von Mexiko-Stadt befinden sich die beiden schneebedeckten Vulkane Popocatépetl (5.452 Meter) und Iztaccíhuatl (5.285 Meter). Seit Beginn der vulkanischen Aktivität am 21. Dezember 1994 herrschte in der Region immer wieder Alarmstufe Gelb, und in den Orten der Umgebung wurden Verhaltensmaßregeln für den Fall einer Evakuierung angeschlagen. Am 19. Dezember 2000 kam es dann zum größten Ausbruch des Popocatépetl seit 1802. Glühende Gesteinsbrocken wurden aus dem Krater geschleudert, Staubwolken senkten sich auf die Hauptstadt nieder und einige Male musste der über 60 Kilometer entfernte Flughafen von Mexiko-Stadt für einige Stunden geschlossen werden.
Lavaströme rückten nicht weit vor, und so hatten nur die Bauern unter der Situation zu leiden, die für mehrere Wochen evakuiert werden mussten, während das Vieh sich selbst überlassen blieb. Das Gebiet um den Popocatépetl bleibt zwar in einem Radius von zwei Kilometer für die Öffentlichkeit gesperrt, doch der „Parque Nacional de Volcanes“, der die beiden Vulkane umgibt, hat wieder geöffnet. Die 14 Klöster an den Hängen des Popocatépetl, von den spanischen Conquistadoren im 16. Jahrhundert errichtet, wurden 1994 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt.
Die Namen der beiden Vulkane gehen auf eine aztekische Version der Geschichte von Romeo und Julia zurück: Popocatépetl („rauchender Berg“) war ein Krieger, Iztaccíhuatl („weiße Dame“) seine Geliebte, die Tochter des Kaisers. Als sie Popocatépetl im Kampf getötet glaubte, starb sie vor Kummer. Ihr Liebster kam aber unversehrt zurück; er legte ihren Leichnam auf einen Berg und blieb dort, um mit einer brennenden Fackel bis in alle Ewigkeit Wache zu halten.
Sport
Fußball (fútbol) ist die beliebteste mexikanische Sportart. Die wichtigsten Spiele werden im Aztekenstadion („Estadio Azteka“) mit 114.000 Plätzen ausgetragen, dem Heimatstadion des erfolgreichsten mexikanischen Teams América („Las Aguilas“). Auch der Universitätsklub UNAM („Las Pumas“) kann mit zahlreichen Zuschauern rechnen, wenn er im 72.000 Zuschauer fassenden Olympiastadion („Estadio Olimpico“) gegenüber der Universität spielt. Cruz Azul (seit vielen Jahren von einer Zementfabrik gesponsort, daher „Los Cementeros“ genannt) spielt im „Estadio Azul“ mit 39.000 Plätzen.
Zwei weitere wichtige Mannschaften, Necaxa („Los Rayos“ - die Blitze) und Atlante („Los Potros“ - die Colts), teilen sich das Aztekenstadion mit América. Normalerweise werden von August bis Mai jeden Sonntagnachmittag mindestens zwei Spiele ausgetragen. Zu den ganz großen Spielen gehört das Aufeinandertreffen von América aus Mexiko-Stadt und Chivas aus Guadalajara, der zweitgrößten Stadt des Landes.
Lucha libre, das heißt Freistilringen, zählt immer noch zu den begehrtesten Zuschauersportarten. An mehreren Abenden in der Woche finden allein in der Hauptstadt in über einem Dutzend Arenen vor einem fanatischen Publikum Ringkämpfe statt. Die größten Wettkampfstätten sind die „Arena Coliseo“ und die „Arena México“.
Keine Sportart kann sich mexikanischer nennen als der Stierkampf. Er hat seine Wurzeln im spanischen Machismo, folgt komplizierten Regeln und steckt voller Symbole. Es geht dabei um mehr als nur den Kampf von Mann gegen Tier. Viele Menschen empört die Vorstellung, dass ein Tier herzlos „abgeschlachtet“ wird, und Elemente von Tierquälerei sind in dem Geschehen zweifellos beabsichtigt. Aber der Stierkampf ist integraler Bestandteil des mexikanischen Lebens, und keine andere Veranstaltung schafft es, die Barrieren innerhalb der mexikanischen Gesellschaft so aufzuheben wie eine corrida de torros. Während der Stierkampfsaison (Ende Oktober bis Anfang April) finden jeden Sonntag in der riesigen „Plaza México“, mit 48.000 Plätzen die größte Stierkampfarena der Welt, Corridas statt.
Kulinarische Spezialitäten
Neben den zahlreichen einheimischen Restaurants beherbergt Mexiko-Stadt auch Lokale mit chinesischer, US-amerikanischer, französischer und italienischer Küche. Preiswerte Restaurants, Cafés, Taquerias und Stände, an denen Getränke verkauft werden befinden sich an fast jeder Straßenecke.
Für die Küche der Hauptstadtregion typisch sind „Antojitos Mexicanos“, kleine Häppchen, welche überwiegend aus Masa - dem Teig für Tortillas, einem dem Pfannkuchen ähnlichen Brotersatz aus Mais - hergestellt werden. Dazu gehören beispielsweise Tacos (fritierte Tortillas) in allen möglichen Variationen, aber auch „Tortas“ (kleine Sandwiches) und „Tostadas“ (belegter Toast). Dazu werden dem Gast verschiedene Saucen wie Salsa Guacamole mit viel Chips, Salsa Mexicana und Salsa Ranchera gereicht. Verkauft werden die Antojitos in fast jeder Straße der Hauptstadt. Kleine Stände bieten ebenfalls Tacos in zahlreichen Variationen an.
Gern gegessen werden auch „Tamales“, eine Mischung aus Maisbrei, Rindfleisch, Huhn und Pfefferschoten, in Mais- oder Bananenblätter serviert sowie „Comida corrida“ einschließlich Suppe, Reis, Hauptspeise und gewöhnlich einem kleinen Dessert. Schmackhaft sind auch die berühmten „Chiles en nogada“ mit Rind- und Schweinefleisch, Mandeln, Sahne, und Kürbiskernen gefüllten Paprikaschoten.
Einkaufen
In der Hauptstadt findet man alles, was im Land feilgeboten wird, allerdings sind Kunsthandwerk und traditionelle Gegenstände auf den Märkten und in den Artesania-Läden der Hauptstadt normalerweise teurer als an ihrem Herstellungsort. Eine Eigenart der Stadt sind die „Zunftgassen“: ganze Häuserblocks, die einem bestimmten Gewerbe vorbehalten sind. In dieser Anordnung zeigt sich vielleicht das aztekische Erbe noch am deutlichsten - ihre Märkte waren nach Waren sortiert, und die Kolonialherren folgten diesem Beispiel.
Der „Bazar Sábado“, Plaza San Jacinto, ist ein sehr gut besuchter Kunst- und Skulpturenmarkt unter freiem Himmel, der fast den ganzen Sonnabend hindurch abgehalten wird. Am Sonntag zieht er in den Parque Sullivan, unmittelbar nördlich der Zona Rosa. Interessant sind auch die „Coyoacán-Märkte“. Von den beiden Märkten findet einer - vor allem Lebensmittel - täglich drei Querstraßen oberhalb der Plaza Hidalgo statt; der andere ist ein Kunsthandwerksmarkt und wird Sonntags direkt auf der Plaza aufgebaut, unter anderem werden typisch mexikanische Kleidungsstücke angeboten.
„La Merced“, Izazaga San Pablo, ist der größte Markt der Stadt. Er besteht aus verschiedenen modernen Gebäuden, die trotz ihrer Größe dem Ansturm der Händler nicht gewachsen sind, die einen Stand aufstellen möchten. Den meisten Raum nehmen Lebensmittel ein, aber auch alles andere, was ein mexikanischer Markt anzubieten hat, ist dort zu finden. „Mercado de Sonora“, drei Querstraßen vom La Merced, ist bekannt für pflanzliche, magische Heil- und Wundermittel und die Curanderos (Schamanen), die dorthin kommen und ihre Dienste anbieten.
Einer der größten Märkte in Mexiko-Stadt ist der Schwarzmarkt „Tepito“, der sich im Norden des Stadtzentrums befindet. Das Angebot an Waren ist außergewöhnlich groß und reicht von Textilien über Elektrogeräte bis zu Raubkopien aller Art. Allerdings ist die Kriminalitätsrate im Stadtteil Tepito mit seiner meist ärmeren Bevölkerung sehr hoch und alle paar Tage finden Großeinsätze der Polizei statt, die oft nur in Mannschaftsstärke in Tepito einrückt. Ein Besuch ist nicht zu empfehlen und kann sehr gefährlich sein. So starb beispielsweise im Sommer 2002 auf dem Markt bei Schießereien rivalisierender Händler eine Besucherin und im Frühjahr 2003 kamen bei Bandenkämpfen 35 Menschen ums Leben. Im Mai 2003 kam es bei dem Versuch der Polizei ein Piraterielabor auszuheben in Tepito zu blutigen Straßenschlachten zwischen den Sondereinheiten der mexikanischen Polizei und meist jugendlichen Händlern des Marktes.
Wirtschaft und Infrastruktur
Wirtschaft
Mehr als die Hälfte der Industrieproduktion des Landes entsteht in Mexiko-Stadt selbst oder in der näheren Umgebung. Arzneimittel, Chemikalien, Textilien, Elektro- und Elektronikartikel, Stahl und Transportausrüstungen werden hier hergestellt sowie die verschiedensten Nahrungsmittel und Verbrauchsgüter der Leichtindustrie. Mexiko-Stadt ist das Zentrum eines sich herausbildenden Industriegürtels, der sich von Guadalajara im Westen bis nach Veracruz Llave an der Küste des Golfs von Mexiko im Osten erstreckt. Die Börse der Stadt ist eine der größten in Lateinamerika. Sie wurde 1886 als „Bolsa Mercantil de México“ gegründet, 2001 erhielt sie ihren heutigen Namen „Bolsa Mexicana de Valores“.
Die Wirtschaft der Hauptstadt wurde in den letzten Jahren stark dereguliert und privatisiert. Die Dominanz privater Firmen wächst ständig und die Privatisierung von Eisenbahn, Flughäfen und Banken geht ihrem Ende entgegen. Die Liberalisierung des Energiesektors schreitet weiter voran. In den Bereichen Telekommunikation und Petrochemie stehen noch Reformen aus. Die Haushaltslage ist fast ausgeglichen und die Verschuldung konstant. Das wirtschaftliche Wachstum liegt bei fünf Prozent (2004) und die Arbeitslosenquote bei vier Prozent. Es besteht jedoch eine starke Unausgewogenheit in der Reallohn-Verteilung. So leben circa ein Drittel der Bevölkerung unter der Armutsgrenze.
Das schnelle Wachstum von Mexiko-Stadt hat zahlreiche Schwierigkeiten hervorgerufen, wie unter anderem eine bedrohliche Luftverschmutzung, bedingt durch die große Anzahl der Autos und Industriebetriebe sowie eine immer unzureichendere Wasserversorgung. Die Stadt steht seit Jahren vor dem großen Problem der Befriedigung der exorbitanten Wassernachfrage von 300 Liter pro Tag und Kopf. Durch die übermäßige Entnahme von Grundwasser unterhalb der Stadt senkte sich der Boden um teilweise bis zu zehn Meter. Dies führte zu Schäden an Gebäuden und an Wasser- und Abflussleitungen, aber auch zu einer erhöhten Überschwemmungsgefahr. Des Weiteren verliert die Stadt etwa 40 Prozent ihres Wassers durch das völlig marode Röhrennetz. Mexiko-Stadt wird heute von weit entfernt liegenden Quellen außerhalb des Hochtales zusätzlich mit Wasser versorgt. Moderne mehrstöckige Gebäude werden gegenwärtig auf riesigen Stahl- und Betonpfeilern erbaut, um ihr Absinken zu verhindern.
Verkehr
Fernverkehr
Der internationale Flughafen Benito Juárez hat inzwischen die Grenzen seiner Kapazität erreicht. Er liegt fünf Kilometer östlich des Zócalo, weit innerhalb der Stadtgrenzen und ist mit Abstand der größte Flughafen des Landes. Dort landen Flugzeuge aus aller Welt, und dort starten auch die Maschinen aller wichtigen mexikanischen Fluggesellschaften - Aeromexico und Mexicana de Aviación - sowie kleinerer Gesellschaften zu Destinationen in fast jedem Teil Mexikos. Zu seiner Entlastung war der Bau eines weiteren Flughafens im Einzugsgebiet der Stadt vorgesehen. Im Juli 2002 wurde nach heftigen Protesten seitens der Bewohner betroffener Siedlungen dieser Plan fallen gelassen.
Mexiko-Stadt besitzt vier große Überland-Busbahnhöfe, einen für jede Himmelsrichtung. Zahllose konkurrierende Busgesellschaften fahren die Busbahnhöfe an. Der größte Busbahnhof ist der „Terminal del Norte“, im Norden der Stadt, der die Grenze zu den USA und alles, was nur ungefähr in nördlicher Richtung liegt, einschließlich Guadalajara und Morelia, bedient. Vom „Terminal de Autobuses de Pasajeros de Oriente“, kurz TAPO, im Osten, fährt man nach Puebla, an die Golfküste im Staat Veracruz, aber auch nach Oaxaca, Chiapas und zur Halbinsel Yucatán; sogar nach Guatemala gelangt man von dort.
Der Busbahnhof „Central de Autobuses del Sur“ befindet sich im Süden. Von dort fahren die Überlandbusse Richtung Pazifikküste - insbesondere nach Cuernavaca, Taxco, Acapulco und Ixtapa - ab. Der westliche Busbahnhof, der „Terminal Central Poniente“ ist der kleinste von allen und verbindet Mexiko-Stadt in erster Linie mit Toluca. Weitere langsamere Busse verkehren via Toluca nach Morelia, Guadalajara, und zu anderen Zielen in Jalisco und Michoacán. Auch nach Pátzcuaro, Uruapán, Valle de Bravo und Querétaro. Alle Busbahnhöfe haben eine U-Bahnstation in unmittelbarer Nähe.
Infolge der Privatisierung der mexikanischen Eisenbahnen haben alle Reisezüge von und nach Mexiko-Stadt ihren Dienst eingestellt. Den einzigen Hinweis darauf, dass sie jemals verkehrten, gibt eine alte Dampflokomotive vor dem ehemaligen Bahnhof in der Buenavista. Dem Eisenbahngüterverkehr dient der Rangierbahnhof Terminal Valle de México (TVM) im Norden der Stadt.
Nahverkehr
Der Verkehr in der Stadt ist vor allem in der Hauptverkehrszeit oft blockiert – teilweise bedingt durch die engen Straßen. Um den Straßenverkehr zu entlasten wurde am 5. September 1969 der erste Streckenabschnitt der U-Bahn in Betrieb genommen. Der Bau sorgte nur anfangs für eine Besserung der Verkehrsprobleme. Die U-Bahn verkehrt heute auf elf Linien und einem Gesamtnetz von 201,7 Kilometern und wurde zu einem der größten und leistungsfähigsten U-Bahnsysteme der Welt entwickelt. Einzigartig ist das System der Zuordnung von aussagekräftigen farbigen Symbolbildern zu jeder der 175 U-Bahn-Stationen, das der hohen Rate an Analphabetismus in Mexiko-Stadt Rechnung trägt. Präsentationen archäologischer Ausgrabungsfunde sind in den Bahnhöfen zu besichtigen.
Im Stadtgebiet verkehren zahlreiche große, einigermaßen saubere Busse, darunter auch moderne Elektrobusse. Auf der Lázaro Cárdenas zwischen dem Terminal del Norte und dem Central del Sur verkehren auch in beiden Richtungen Trolleybusse. Der Obusbetrieb in der Stadt wurde am 9. März 1951 eröffnet. Ein großer städtischer Busbahnhof befindet sich zwischen dem U-Bahnhof Chapultepec und dem Eingang zum Park. Von dort fahren Busse in alle Teile der Stadt.
Des Weiteren verkehren zahlreiche Peseros (Colectivos), Busse mit 30 Sitzplätzen oder VW-Busse für circa acht bis zehn Passagiere in der Stadt. Sie sind oft hellgrün mit einem weißen Dach, die Fahrziele stehen auf der Winschutzscheibe. Die Peseros besitzen zwar auch Liniennummern, doch nicht jedes Fahrzeug befährt die gesamte Route, sondern kehrt vielleicht auf halbem Wege wieder um, daher sind die Aufschriften die besten Orientierungspunkte. Peseros sind schneller und etwas teurer als die Stadtbusse, aber viel preiswerter als die zahlreichen Taxis, und lassen Passagiere an jedem Punkt ihrer festen Route ein- und aussteigen.
Die erste Pferdestraßenbahn in Mexiko-Stadt fuhr am 12. Dezember 1857 und die erste elektrische Straßenbahn am 15. Januar 1900. Das früher umfangreiche Netz wurde auf einen 18 Kilometer langen Streckenabschnitt reduziert. Die Straßenbahn Tren Ligero („leichter Zug“) fährt zwischen dem U-Bahnhof Tasquena (der südlichsten Endhaltestelle der Linie 2) durchweg über der Erde Richtung Süden bis Xochimilco. Die Bahn wird von einer anderen Gesellschaft als die Metro betrieben und darf nicht mit einem U-Bahnfahrschein benutzt werden.
Medien
In Mexiko-Stadt sind das Fernsehen und der Rundfunk, bedingt durch den hohen Analphabetismus, die am meisten genutzten Medien. Zeitungen und Magazine werden überwiegend von den Menschen der Mittel- und Oberschicht gelesen. Rund 80 Prozent der zahlreichen Rundfunk- und Fernsehsender gehören dem Konzern Televisa, der größte private Anbieter von Fensehprogrammen in spanischer Sprache. Der größte private Mitbewerber ist Televisión Azteca. 45 Prozent der Bewohner informieren sich über das Fernsehen, ebenfalls 45 Prozent über das Radio und nur zehn Prozent über die Printmedien.
In der Hauptstadt werden gegenwärtig 32 Tageszeitungen herausgegeben, die nur von wenigen Familien kontrolliert werden. Die meisten Verleger kommen aus der Industrie oder gesellschaftlichen Oberschicht, sie sind keine Journalisten und nutzen die Medien überwiegend zur Erzielung finanzieller Gewinne oder als Forum ihrer eigenen überwiegend konservativen Meinungen.
Die größte und einflußreichste ist die während der Mexikanischen Revolution (1910-1929) gegründete El Universal. Sie steht wie die Excelsior der ehemaligen Regierungspartei PRI (Partido Revolucionario Institucional) nahe. Die zweitgrößte Tageszeitung in der Hauptstadt ist die 1993 gegründete Reforma. Sie ist eher der amtierenden rechtsliberalen Regierungspartei PAN (Partido Acción Nacional) zugeneigt. Weitere wichtige Tageszeitungen sind die 1984 gegründete linksgerichtete und der Oppositionspartei PRD (Partido de la Revolución Democrática) nahestehende La Jornada und der ihr entgegengesetzte rechtskatholische El Heraldo. Die dominierenden Wirtschaftszeitungen sind El Financiero und die 1988 gegründete Economista. Das bedeutendste politische Magazin ist das seit 1976 herausgegebene Proceso.
Bildung
Die Hauptstadtregion beherbergt zahlreiche Universitäten, Hoch- und Fachschulen, Forschungsinstitute und Bibliotheken. Das Studium in Mexiko-Stadt und im ganzen Land wird von der riesigen, südlich der Stadtgrenze liegenden im Jahre 1551 gegründeten Universidad Nacional Autónoma de México mit circa 250.000 Studierenden bestimmt. Die Bibliothek auf dem Universitätscampus ist mit Mosaikdarstellungen aus der Geschichte und Kultur des Landes - dem größten Natursteinmosaik der Welt - geschmückt.
Weitere Universitäten in Mexiko-Stadt sind die Universidad Autónoma Metropolitana, die Universidad Tecnológica de México, die Universidad del Valle de México, die Universidad Iberoamericana, die Universidad La Salle A.C., die Universidad Intercontinental, die Universidad Pedagógica Nacional und die Universidad Panamericana.
Weitere bedeutende Bildungseinrichtungen in der Region sind das Instituto Politécnico Nacional, das Instituto Tecnológico yde Estudios Superiores de Monterrey, Instituto Technológico Autónomo de México, die Escuela Bancaria y Comercial, das Centro Universitario Grupo Sol S.C., die Escuela Nacional de Artes Plásticas, das Instituto de Estudios Superiores del Colegio Holandés, das Instituto Nacional de Antropología e Historia, das Centro Cultural Universitario Justo Sierra und die Grupo Cultural I.C.E.L.
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Stadt
- Alfonso Arau, mexikanischer Schauspieler, Produzent und Regisseur
- Daniel Bautista, mexikanischer Leichtathlet und Olympiasieger
- Jacob Bekenstein, Israelischer Physiker
- Ernesto Canto, mexikanischer Leichtathlet und Olympiasieger
- Alfonso Cuarón, Mexiko|mexikanischer Regisseur
- Carlos Salinas de Gortari, mexikanischer Politiker und Präsident
- Miguel de Icaza, Software-Entwickler, Mitbegründer der Firma Ximian und des Mono-Projektes
- Sophie von Kessel, deutsche Schauspielerin
- Manuel De Landa, mexikanischer Schriftsteller, Künstler und Philosoph
- Mario Lavista, Komponist
- Ernesto Zedillo Ponce de León, mexikanischer Politiker, Ökonom und Staatspräsident
- Cantinflas, Schauspieler, Sänger, Komiker und Produzent.
- Rafael Osuna, mexikanischer Tennisspieler
- Octavio Paz, Schriftsteller und Diplomat
- José Pedraza, mexikanischer Leichtathlet und Olympiamedaillengewinner
- Vicente Fox, Präsident von Mexiko
- Pedro Rodriguez, mexikanischer Formel 1 und Sportwagenrennfahrer
- Charles Seeger, US-amerikanischer Musikwissenschaftler und Komponist
- Theodore B. Taylor, US-amerikanischer Physiker
Siehe auch: Liste der Erzbischöfe von Mexiko
Literatur
- Hans G. Hofmeister: Mexico-City - Eine Metropole des Südens im globalen Restrukturierungsprozess, Kassel University Press, 2002, ISBN 3899580168
- Martin Heintel, Heinz Nissel, Christof Parnreiter, Günter Spreitzhofer, Karl Husa (Herausgeber), Helmut Wohlschlägl (Herausgeber): Megastädte der Dritten Welt im Globalisierungsprozess. Mexico City, Jakarta, Bombay - Vergleichende Fallstudien in ausgewählten Kulturkreisen, Universität Wien, 2000, ISBN 3900830401
- Dieter Klaus, Wilhelm Lauer, Ernesto Jauregui: Schadstoffbelastung und Stadtklima in Mexiko-Stadt., F.-Steiner-Verlag, Stuttgart, 1988, ISBN 3515054103
- Oscar Lewis: Die Kinder von Sanchez. Selbstporträt einer mexikanischen Familie., Lamuv-Verlag, Göttingen, 1992, ISBN 3921521629
- York Lohse: Mexiko-Stadt im 18. Jahrhundert : Das Bild einer kolonialen Metropole aus zeitgenössischer Perspektive, Peter-Lang-Verlag, Frankfurt, 2005, ISBN 3631536038
- Eckhart Ribbeck: Die informelle Moderne - Spontanes Bauen in Mexiko-Stadt „Informal Modernism - Spontaneous Building in Mexico-City“, AWF-Verlag GmbH, Bensheim, 2002, ISBN 3933093252
- Uwe Schmengler, Uwe: Umweltprobleme in Mexiko-Stadt, Schmengler-Verlag, Berlin, 1992, ISBN 3-9801643-0-6
Weblinks
- http://www.df.gob.mx (spanisch)
- http://www.mexicocity.gob.mx
- http://www.auswaertiges-amt.de/www/de/laenderinfos/laender/laender_ausgabe_html?land_id=111&type_id=13
- http://www.allaboutmexicocity.com
- http://www.mexiko-reisetipps.de
- http://www.arts-history.mx