Siegersdorf (Schnaittach)
Siegersdorf Markt Schnaittach | |
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Koordinaten: | 49° 33′ N, 11° 23′ O |
Höhe: | 410 m ü. NHN |
Fläche: | 1,58 km²[1] |
Einwohner: | 95 (31. Dez. 2019)[2] |
Bevölkerungsdichte: | 60 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. Juli 1971 |
Postleitzahl: | 91220 |
Vorwahl: | 09153 |
Der Schnaittacher Gemeindeteil Siegersdorf |
Siegersdorf ist ein Gemeindeteil des Marktes Schnaittach im Landkreis Nürnberger Land (Mittelfranken, Bayern).[3] Die Gemarkung Siegersdorf hat eine Fläche von 1,582 km². Sie ist in 348 Flurstücke aufgeteilt, die eine durchschnittliche Flurstücksfläche von 4546,05 m² haben.[1][4]
Geografie
Das in der Hersbrucker Alb gelegene Dorf wird umschlossen vom Rothenberg, Krummberg und Glatzenstein. Der im Waldgebiet Grünling entspringende Grünlingsbach durchfließt den Ort im Süden und vereinigt sich etwas westlich mit dem Siegersdorfer Bach zum Kersbach. Eine Gemeindeverbindungsstraße führt zur Kreisstraße LAU 9 (0,2 km nordwestlich) bzw. nach Kirchensittenbach (3,2 km östlich).[5]
Geschichte
Der Ort wurde um 1280 als „Sighartstorf“ erwähnt, also Dorf eines Sighart.[6] Früher soll dort eine Burg gestanden sein, denn im 13./14. Jahrhundert gab es in der Gegend ein Geschlecht der Herren von Siegersdorf.
Mit dem Gemeindeedikt wurde Siegersdorf im Jahr 1808 der Steuerdistrikt Rothenberg und der Ruralgemeinde Rothenberg zugewiesen. Mit dem Zweiten Gemeindeedikt (1818) entstand die Ruralgemeinde Siegersdorf. Sie unterstand in Verwaltung und Gerichtsbarkeit dem Landgericht Lauf.[7] Am 1. Juli 1931 kamen von der aufgelösten Gemeinde Rabenshof die Orte Enzenreuth, Hinterhof, Kaltenherberg und Rabenshof hinzu.[8] Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurde Siegersdorf am 1. Juli 1971 nach Schnaittach eingemeindet.[9][10]
Baudenkmäler
In Siegersdorf befinden sich zwei Baudenkmäler: Eine als Massivbau mit Satteldach und Dachreiter ausgeführte Kapelle und ein ehemaliges Wohnstallhaus, das aus dem 19. Jahrhundert stammt.
Literatur
- Werner Meyer, Wilhelm Schwemmer: Landkreis Lauf an der Pegnitz (= Die Kunstdenkmäler von Bayern. Mittelfranken XI). R. Oldenburg, München 1966, DNB 457322500, S. 478.
- Eckhardt Pfeiffer (Hrsg.): Nürnberger Land. 3. Auflage. Karl Pfeiffer’s Buchdruckerei und Verlag, Hersbruck 1993, ISBN 3-9800386-5-3.
- Vom Rothenberg und seinem Umkreis, Heft 13 – Eine historische Wanderung durch die Gemarkung Rabenshof. Heimatverein Schnaittach e. V., 1990
Weblinks
- Siegersdorf auf der Website von Schnaittach
- Siegersdorf in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 15. November 2022.
Einzelnachweise
- ↑ a b Gemarkung Siegersdorf (093572). In: geoindex.io. Geoindex Aktiengesellschaft, abgerufen am 15. November 2024.
- ↑ Einwohnerzahl von Siegersdorf Ende 2019 (abgerufen am 16. Okt. 2020)
- ↑ Markt Schnaittach, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 16. November 2024.
- ↑ Webkarte. ALKIS®-Verwaltungsgrenzen – Gemarkungen. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 16. November 2024.
- ↑ Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 17. November 2024 (Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).
- ↑ Siegersdorf auf der Website der Gemeinde Schnaittach (abgerufen am 2. Nov. 2017)
- ↑ Adreß- und statistisches Handbuch für den Rezatkreis im Königreich Baiern. Kanzlei Buchdruckerei, Ansbach 1820, OCLC 869860423, S. 53 (Digitalisat).
- ↑ Wilhelm Schwemmer, Gustav Voit: Lauf-Hersbruck (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 14). Komm. für Bayerische Landesgeschichte, München 1967, DNB 456999256, S. 147 (Digitalisat).
- ↑ Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 509.
- ↑ Schnaittach > Politische Einteilung. In: wiki.genealogy.net. Verein für Computergenealogie, abgerufen am 17. November 2024.