Hexagramm

Vajravarahi Mandala (Tibet, 19. Jh.)

Als Hexagramm (griech.: hexágrammos mit sechs Linien) bezeichnet man unter anderem den Sechsstern, einen sechszackigen Stern, der aus zwei ineinander verwobenen gleichseitigen Dreiecken gebildet wird. Verbindet man die Spitzen des Hexagramms mit sechs Linien, erhält man ein Sechseck. Die Konturlinien des einen Dreiecks verlaufen abwechselnd über das des anderen.[1]

Bedeutungen

Der Davidstern in der Flagge Israels
Hexagramm an der Friedenskirche in Leipzig
Wappen von Gerbstedt
Wappen von Herten in Baden
Heiligenbild in der St.-Nikola-Kirche in Kruševo, Nordmazedonien: Jesus in einem Sechsstern

Siehe auch

Literatur

Die frühe Abbildung eines als „Scutum Davidicum“ (Davidschild) bezeichneten Hexagramms findet sich als Frontispiz in der von Goethe zitierten Schrift Natvrae Naturantis & [et] Naturatae Mysterivm, in Scvto Davidico exhibitum […]. D. i. [Das ist] Geheimniß Der Schaffenden und Geschaffenen Natur; im Schilde Davids enthalten […]. Berlenburg [Berleburg] bey Johann Jacob Haug/ Im Jahr 1724.

  • Vgl. zu dieser Schrift und zur bereits 1714 veröffentlichten Vorlage für das im Frontispiz verwendete Hexagramm Reinhard Breymayer: Friedrich Christoph Oetingers geheime Fehde mit Christian Thomasius. In: Contubernium. Tübinger Beiträge zur Universitäts- und Wissenschaftsgeschichte, Bd. 63. Franz Steiner Verlag Wiesbaden GmbH, Stuttgart 2005, ISBN 3-515-08439-8, S. 251–283 (vgl. dazu die Abbildungen ebenda, S. 257–260; ferner besonders S. 266–271).
  • Hans Biedermann: Hexagramm. In: Ders.: Knaurs Lexikon der Symbole. Area Verlag, Erftstadt 2004, ISBN 3-89996-252-4 (Nachdr. d. Ausg. München 1998).
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Einzelnachweise

  1. Walter Leonhard: Das große Buch der Wappenkunst. Entwicklung, Elemente, Bildmotive, Gestaltung. Georg D. W. Callwey, München 1978, ISBN 3-7667-0345-5, S. 168, Abb. 11.