Schwarzwälder Trachtenmuseum
Das Schwarzwälder Trachtenmuseum ist ein Museum im Konventgebäude des ehemaligen Kapuzinerklosters Haslach in Haslach im Kinzigtal im baden-württembergischen Ortenaukreis.
Geschichte
Eröffnet wurde das Museum im Jahr 1980 in den renovierten Gebäuden des Klosters. Im Museum kann man die Geschichte und die zeitliche Entwicklung der Volkstrachten im Schwarzwald und seiner Randgebiete nachvollziehen.
Es entwickelte sich im Schwarzwald eine Vielzahl von Trachten für Bauern, sowie für die Bürger in den Städten. Der Schwarzwald gehört damit zu den wichtigsten Gegenden in Deutschland mit Trachtentradition. Die Trachten wurden im 18. und 19. Jahrhundert getragen. Im 20. Jahrhundert wurde modische und praktische Kleidung bevorzugt. Die Tradition wird durch Trachtenvereine bei regionalen Festen wach gehalten.[1]
Ausstellungsgegenstände
Das Museum beherbergt die wichtigsten Originaltrachten aus den Gebieten:
- Mittlerer Schwarzwald
- Südschwarzwald
- Nordschwarzwald (Vorbergzone)
- Schwarzwald-Randgebiete
- Ried
- Breisgau
- Markgräflerland
Gezeigt werden über 100 Trachtenfiguren in Originalgröße mit Details von Festtagen und aus dem Arbeitsalltag.
Themenabteilungen
- Hauben und Hüte, z. B. Bollenhut
- Brautkronen („Schäppel“)
- Bürgerliche Kleidung
- Werktagskleidung
Sonstiges
Sehenswert ist alleine schon das Kapuzinerkloster Haslach aus der Zeit des Dreißigjährigen Krieges, in dem das Trachtenmuseum untergebracht ist.
Literatur
- Manfred Hildenbrand: Das neue „Schwarzwälder Trachtenmuseum“ in Haslach im Kinzigtal. In: Die Ortenau, 60. Jahresband 1980, S. 314–322 Digitalisat der UB Freiburg
- Das Schwarzwälder Trachtenmuseum in Haslach im Kinzigtal. Die umfangreichste Trachtensammlung im Lande wird 25 Jahre alt. In: Badische Heimat, Heft 2, Juni 2005/85. Jahrgang, S. 303 pdf
- Alois Krafczyk: Schwarzwälder Trachtenmuseum in Haslach im Kinzigtal: Sammlung wesentlich erweitert. In: Der Heimatpfleger, 19. Jg. (2002), S. 21–22 [1]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Schwarzwälder Trachtenmuseum im Alten Kapuzinerkloster. Faltblatt von ca. 2016.
Koordinaten: 48° 16′ 33,9″ N, 8° 5′ 6,9″ O