Schlierbach (Heidelberg)

Wappen von Heidelberg
Wappen von Heidelberg
Schlierbach
Stadtteil von Heidelberg
Lage des Stadtteils Schlierbach in Heidelberg
Lage des Stadtteils Schlierbach in Heidelberg
Koordinaten 49° 24′ 55″ N, 8° 45′ 38″ OKoordinaten: 49° 24′ 55″ N, 8° 45′ 38″ O
Fläche 9,07 km²
Einwohner 3180 (31. Dez. 2021)
Bevölkerungsdichte 351 Einwohner/km²
Stadtteilnummer 001
Gliederung
Stadtbezirke
  • Schlierbach-Ost (001 1)
  • Schlierbach-West (001 2)
Quelle: Heidelberger Datenatlas

Schlierbach ist mit 3.180 Einwohnern nach der erst allmählich wachsenden Bahnstadt der bevölkerungsärmste Stadtteil von Heidelberg.

Geographie

Schlierbach

Schlierbach liegt etwa zwei Kilometer östlich der Heidelberger Altstadt am linken Neckarufer. Die Bebauung liegt im Kern am Austritt des südlich zum Neckar abfallenden Schlierbachtals aus dem Königstuhl und zieht sich westlich und östlich davon den steilen Hang des Berges hinauf.

Geschichte

Der Ort wurde 1245 erstmals urkundlich erwähnt und ist nach dem gleichnamigen Bach (v. mhd. slier – Lehm, Schlamm) benannt. Das ursprüngliche Fischer- und Schifferdorf wurde 1918 Standort der Orthopädischen Universitätsklinik. Heute zählt der Ort zu den gehobenen Wohngebieten Heidelbergs. Der Schloss-Wolfsbrunnenweg verbindet den Schlierbacher Wolfsbrunnen mit dem Heidelberger Schloss.

Sehenswürdigkeiten

  • Gutleuthofkapelle: 1430 errichtet, einschiffiger Kapellenbau mit halbkreisförmiger Apsis und teilweise erhaltenen mittelalterlichen Fresken
  • Laurentiuskirche: 1901 errichtet, katholisch
  • Bergkirche: evangelische Kirche aus dem Jahr 1910
Bahnhof

Verkehr

Schlierbach liegt an der Bundesstraße 37 und hat zwei S-Bahn-Haltepunkte (Heidelberg Schlierbach/Ziegelhausen sowie Heidelberg Orthopädische Klinik). Eine Neckarbrücke verbindet Schlierbach mit dem Stadtteil Ziegelhausen.

Politik

Der Schlierbacher Bezirksbeirat setzt sich wie folgt zusammen:

Partei/Liste 2019[1]
Grüne 4
CDU 2
Die Linke 1
SPD 1
„Die Heidelberger“ 1
FDP 1

Persönlichkeiten

  • Wilhelm Hahn (1909–1996), ein lutherischer Theologe und Politiker (CDU), von 1974 bis 1978 Kultusminister von Baden-Württemberg und von 1968 bis 1980 Mitglied des Landtags von Baden-Württemberg, wohnte in Schlierbach, wo er auch beerdigt wurde.

Literatur

  • Karl Heinz Knörr: Schlierbach. Geschichte und Geschichten. Edition Guderjahn, Verlag Regionalkultur, Ubstadt-Weiher, ISBN 978-3-924973-84-1.
Commons: Schlierbach (Heidelberg) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Stadt Heidelberg - Bezirksbeirat Schlierbach. Abgerufen am 12. Dezember 2019.