Scharflinger Höhe

Scharflinger Höhe
Einschartung der Scharflinger Höhe, davor Schloss Hüttenstein und der Krotensee
Einschartung der Scharflinger Höhe, davor Schloss Hüttenstein und der Krotensee
Himmelsrichtung Norden Süden
Passhöhe 604 m ü. A.
Bundesland Land Salzburg, Österreich
Wasserscheide Mondsee → Seeache → Attersee → Ager → Traun Krotenseebach → WolfgangseeIschl → Traun
Talorte Scharfling Sankt Gilgen
Ausbau Mondsee Straße
Gebirge Salzkammergut-Berge: Schafberg / Schober-/Höllkargruppe
Profil
Ø-Steigung 5  % (121  m / 2,4  km) 1,7  % (59  m / 3,4  km)
Karte (Salzburg)
Scharflinger Höhe (Land Salzburg)
Scharflinger Höhe (Land Salzburg)
Koordinaten 47° 47′ 9″ N, 13° 23′ 23″ OKoordinaten: 47° 47′ 9″ N, 13° 23′ 23″ O

Die Scharflinger Höhe (auch Scharflinger Berg) ist ein Bergpass in den Salzkammergut-Bergen im Land Salzburg.

Beschreibung

Mit einer Passhöhe von 604 m ü. A. verbindet sie Scharfling am Mondsee mit Sankt Gilgen am Wolfgangsee. Der Pass bildet einen tiefen Einschnitt in der Schafberggruppe zwischen dem östlich gelegenen Schafberg-Massiv (1782 m) und der westlich gelegenen Schober-/Höllkargruppe. Unmittelbar südlich der Passhöhe befindet sich der Krotensee.[1]

Entstehung

Die Scharflinger Höhe wurde vom Wolfgangseegletscher ausgeschürft, der hier den Schafberg–Schoberzug durchbrach (mit einer Gletscherstromscheide zum Fuschlseegletscher), und zur Zeit der maximalen Vereisung im Mondseegletscher bis Straßwalchen und Talgau auslief (und sich dort wieder mit dem Fuschlseegletscher wie auch an beiden Zungen dem Salzach-Vorlandgletscher vereinte).[2]

Geschichte

Die Scharflinger Höhe wurde von 1893 bis 1957 von der Salzkammergut-Lokalbahn unterquert, wobei der Hüttensteiner Tunnel (436 m) und der Kleine Tunnel (95 m) passiert wurden. Die Ischlerbahntrasse ist scharflingseitig (nordseitig) noch erhalten und führt bis vor das Tor des versperrten Hüttensteiner Tunnels. Heute verläuft die Mondsee Straße (B 154) über den Pass.

Commons: Scharflinger Höhe – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. ÖK 50. Abgerufen am 12. Dezember 2022.
  2. Winfried Leischner: Stratigraphie und Tektonik des Wolfgangseegebietes (Schafberg, Sparber und nördliche Osterhorngruppe) in den Salzburger Kalkalpen. In: Mitteilungen der Geologischen Gesellschaft in Wien, 53. Band, 1960, insb. A. Morphologie und Glazialgeschichte, S. 179, ganzer Artikel S. 177–208, zobodat.at [PDF]