Rieden ZH
Rieden | ||
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Staat: | Schweiz | |
Kanton: | Zürich (ZH) | |
Bezirk: | Bülach | |
Politische Gemeinde: | Wallisellen | |
Postleitzahl: | 8304 | |
Koordinaten: | 687582 / 252835 | |
Höhe: | 466 m ü. M. | |
Fläche: | 2,28 km² | |
Website: | www.wallisellen.ch | |
Karte | ||
Rieden ist ein Ortsteil der Gemeinde Wallisellen, Bezirk Bülach, im Schweizer Kanton Zürich.
Ortsname
Der Ortsname geht entweder auf althochdeutsch (h)riot ‹Schilfgras› (vgl. schweizerdeutsch Riet, Ried) oder vielleicht auf das allerdings unbelegte althochdeutsche (h)riod ‹Rodung› zurück.[1]
Geschichte
Rieden, ursprünglich zur Grafschaft Kyburg gehörig, kam 1424/52 hochgerichtlich und 1489 auch niedergerichtlich an den Stadtstaat Zürich. Von 1831 bis zur Fusion mit der grösseren Nachbargemeinde Wallisellen am 1. Januar 1916 bildete der Ort eine selbständige politische Gemeinde.
Von 1724 bis 1827 betrieb die Familie Kuhn in Rieden eine Ofenmalerei.
Der heutige freistehende Uhrturm, das Wahrzeichen Riedens, wurde 1866 erbaut und steht an der Stelle einer 1370 erstmals erwähnten, nach der Reformation profanierten Nikolauskapelle.
Wappen
Das Wappen bzw. die damit identische Flagge wird heute an Festanlässen sowie von örtlichen Vereinen wie dem Männerchor, dem Schiessverein und dem Radfahrerverein verwendet.
Das Wappentier beruht auf einer volksetymologischen Umdeutung von Riet/Ried als Rüde ‹männlicher Haushund›.
Sehenswürdigkeiten
Literatur
- Martin Illi: Rieden ZH. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Vgl. Schweizerisches Idiotikon, Band VI, Spalte 1729 ff., Artikel Riet, Bedeutung 1 und 2, mit Anmerkung; auch Lexikon der schweizerischen Gemeindenamen, hrsg. vom Centre de Dialectologie unter der Leitung von Andres Kristol, Frauenfeld/Lausanne 2005 (siehe dort Artikel wie Niederried bei Interlaken, Niederried bei Kallnach, Oberrieden, Ried bei Kerzers, Ried-Brig, Ried-Mörel, Rieden SG, Riedern GL usw.), sowie Eugen Nyffenegger, Martin H. Graf: Die Flurnamen des Kantons Thurgau. Huber, Frauenfeld/Stuttgart/Wien 2007, 2. Teilband, S. 452 f. (Riet).