Private Waldschule Grunewald

Private Waldschule Grunewald
Foto
Schulform Grundschule, Reformrealgymnasium und Lyzeum, jeweils mit Ganztagsbetreuung; mit einer Montessori-Klasse für 32 Schüler
Gründung 1930
Schließung 1939
Adresse 1930–1932: Brahmsstraße 19; 1932–1939: Hagenstraße 56; ab 1936 auch: Kronberger Straße 18 (angrenzendes Grundstück)
Ort Berlin-Grunewald
Land Berlin
Staat Deutschland
Koordinaten 52° 28′ 45″ N, 13° 16′ 31″ OKoordinaten: 52° 28′ 45″ N, 13° 16′ 31″ O
Träger privat
Schüler max. 450
Lehrkräfte max. 50
Leitung Toni Lessler

Die 1930 gegründete Private Waldschule Grunewald, inoffiziell und sehr gängig auch Lessler-Schule, war eine konfessionell ungebundene Privatschule zunächst nur für Mädchen, ab 1933 auch für Jungen im Berliner Ortsteil Grunewald, von der Pädagogin Toni Lessler (1874–1952) gegründet und geleitet.[1][2][3] Die Schule war Grundschule, Reformrealgymnasium und Lyzeum; sie orientierte sich als damals erste bzw. einzige Privatschule im Deutschen Reich teilweise (eine Schulklasse) und temporär am Erziehungsbild von Maria Montessori. Ein angegliedertes Tagesheim bzw. Tagesinternat offerierte neben Verpflegung eine ganztägige Betreuung der Schüler beim Lernen und bei Hausaufgaben durch qualifizierte Lehrkräfte. Ende 1933 mussten als „arisch“ klassifizierte Schüler und Lehrer nach NS-Maßgabe die Privatschule verlassen, ab 1934 durften nur noch jüdische Schülerinnen und Schüler aufgenommen werden. Die Privatschule gliederte ab Mitte September 1934 eine Frauenschule an, die einzige jüdische Frauenschule im Deutschen Reich. Spätestens ab 1937 musste sich die Bildungseinrichtung Private Jüdische Waldschule Grunewald nennen,[2] sie erhielt eine Oberstufe, die zur Reifeprüfung führte.[1] 1939 wurde die Privatschule von den NS-Behörden geschlossen.[3]

Geschichte

Vorgeschichte: Wilmersdorf, Uhlandstraße 161

Toni Lessler, geborene Heine (entfernt mit Heinrich Heine verwandt), betreute bereits seit 1912 im Gartenhaus der Uhlandstraße 161 in Berlin-Wilmersdorf private Schulzirkel für Mädchen und Jungen mit intensiverem Betreuungsbedarf, um diese beim Lernen und bei ihren Hausaufgaben zu fördern (dazu ausführlicher: Toni Lesslers Kurzbiographie).[4][5][2][3][6] Es entstand die inoffizielle, aber weithin gebräuchliche Bezeichnung Lessler-Schule. Die „Familienschule“ wuchs auf sechzig Schüler an, so dass sich aus den sukzessive angemieteten Wohnungen und Räumen im Hinterhof der Bedarf für ein eigenes Schulhaus entwickelte.[1]

Grunewald, Brahmsstraße 19

Das Fortsetzungsprojekt wurde 1930 als Privatschule für Mädchen in einer in jüdischem Besitz befindlichen Villa eröffnet,[7][2] innerhalb einer seit rund vier Jahrzehnten bestehenden Villenkolonie.[1][8][9][10][11] Ihr wurde – erstmals bei einer deutschen Privatschule – ein Tagesheim mit entsprechender Vollverpflegung angegliedert, in dem sich die Schülerinnen bei Bedarf auch an den Nachmittagen aufhalten konnten und dort beispielsweise bei den Hausaufgaben und beim Lernen betreut wurden.[2] Das Tagesheim, während der Zeit des Nationalsozialismus auch als Tagesinternat bezeichnet, leitete die jüngere Schwester der Schulvorsteherin, die Lehrerin Clara Heine (geboren am 29. Februar 1876 in Bückeburg; gestorben am 18. September 1967 in New York City), die bereits seit 1920 in den Schulzirkeln ihrer älteren Schwester mitwirkte und vorher an der Privatschule ihrer Mutter Hermine in Cassel tätig war.[1][12]

In der Villengegend Grunewald waren zu dieser Zeit viele wohlhabende Familien von Akademikern, Bankiers, Künstlern und Unternehmern angesiedelt, darunter oft solche jüdischer Herkunft.[13] Weitere Klientel dieser Schule waren meist befristet in die Reichshauptstadt berufene ausländische Diplomaten, die ihre Kinder auf international ausgerichtete Bildungseinrichtungen mit bester Fremdsprachenvermittlung schicken wollten.[1]

Zwischen 1930 und deren generellem Verbot im April 1933 bestand an der Schule eine eigene Montessori-Klasse mit 32 Schülerinnen. Aus diesem Anlass wurde die Schule von der ab 1925 durch Clara Grunwald geführten Deutschen Montessori-Gesellschaft e. V. (DMG) ausgewählt, um dort 1931 einen großen Empfang anlässlich des ersten Besuchs von Maria Montessori in Deutschland zu veranstalten.[1]

Grunewald, Hagenstraße 56

Durch den Erfolg der neugegründeten Schule und stetig wachsende Schülerzahlen wurde 1932 ein größeres Schulgebäude erforderlich. Lesslers Privatschule für Mädchen zog daher in eine größere Villa um, die sich nicht weit entfernt und ebenfalls in jüdischem Besitz befand.[2] Die Anmietung erwies sich als kostenintensiv.[1][14] Der weitläufige parkähnliche Garten der Villa eignete sich für die Pausengestaltung, den Schulsport, für Unterricht im Freien, für einen Obstgarten und die Anlage von Blumenbeeten durch die Schüler der verschiedenen Klassen. Es bestand ein Tennisplatz, der im Winter geflutet wurde, um von den Schülern für den Schlittschuhlauf genutzt werden zu können.[1]

Die 1. Verordnung zum Gesetz gegen die Überfüllung deutscher Schulen und Hochschulen vom 25. April 1933 begrenzte die Zahl der Neuaufnahmen jüdischer Schüler an höheren öffentlichen Schulen (und Hochschulen). Jüdische Schüler und Lehrkräfte wurden an den staatlichen Schulen generell ausgegrenzt, wodurch insbesondere Schulanfänger und jüngere Schüler stark betroffen waren. Eltern versuchten daher, ihre Kinder vor derart traumatischen Erfahrungen zu schützen, indem sie sie auf jüdische Schulen schickten, von denen es jedoch zunächst nicht genug gab bzw. deren Kapazität noch nicht ausreichte. Ab 1933 nahm die Lessler-Schule Knaben und Mädchen auf, die jedoch nicht gemeinsam unterrichtet werden durften, weil die nationalsozialistische Schulpolitik der Koedukation ablehnend gegenüberstand. Somit mussten neben den bestehenden Mädchenklassen auch Knabenklassen gebildet werden. Etwa zu dieser Zeit erfolgte wohl in Etappen die Umbenennung von der Privatschule für Mädchen über die Private Waldschule Lessler zur Privaten Waldschule Grunewald, wie es erhaltene Originalbelege der Jahre 1933 und 1934 nahelegen. Der Begriff Waldschule bezog sich auf einen heilpädagogisch begründeten Trend der damaligen Zeit, Stadtkindern einen direkten Bezug zur Natur zu ermöglichen, der im vorstädtisch strukturierten Ortsteil Grunewald mit Zugang zum gleichnamigen Waldgebiet gegeben war.

Die Unterrichtsinhalte veränderten sich während der Zeit des Nationalsozialismus; jüdische Schulen mussten ihre Schüler nun vordringlich auf ein Leben nach der Emigration ins Ausland vorbereiten. Der Fremd- bzw. Zweitsprachenerwerb, vorrangig Englisch und Hebräisch, gewann demgemäß an Bedeutung, aber auch das Erlernen praktischer Alltagsfertigkeiten und das identitätsstiftende Begehen jüdischer Feste, da viele deutsche Schüler jüdischer Herkunft aus zum Christentum konvertierten Familien oder aus säkular bzw. agnostisch orientierten Familien kamen.[15][16]

Der Berliner Mediziner Wilhelm Nussbaum (1908–1975), ein Gynäkologe, gründete im August 1933 die Arbeitsgemeinschaft für jüdische Erbforschung und Eugenik/Erbpflege und führte bis 1935 u. a. an der Privaten Waldschule Grunewald eine genetische Erhebung durch,[17] für die er beispielsweise den Präsidenten der Reichsvertretung der Deutschen Juden, Rabbiner Leo Baeck, als Fürsprecher gewonnen hatte. Mögliche physische Besonderheiten des deutschen Judentums sollten durch Untersuchung und Befragung von 1000 Juden festgestellt werden.[18] Dafür wurden Erfassungsbogen entwickelt, in welche die Messergebnisse eingetragen wurden. Die der Lessler-Schule sind erhalten.[19] Als sich jedoch im Verlauf der Studie abzeichnete, dass sich die Juden als Teil der „indo-europäischen Rasse“ nicht von der ebenfalls zugehörigen „deutsche[n] Rasse“ unterschieden, untersagte die Gestapo die weitere Forschung und eine Veröffentlichung der Ergebnisse.[18]

Toni Lessler, die ihre Privatschule nicht an einen „arischen“ Betreiber übergeben mochte, fürchtete Ende 1933 eine Schließung ihrer Bildungseinrichtung. Der von den Nationalsozialisten als „arisch“ bezeichnete Teil des Lehrerkollegiums und 121 als „arisch“ klassifizierte Schüler und Schülerinnen – somit der weitaus größte Teil – mussten stattdessen am letzten Schultag vor Heiligabend, am Freitag, dem 22. Dezember 1933, die Schule ohne vorherige Ankündigung umgehend verlassen und wurden durch den Schulrat des Bezirks aufgefordert, sich noch am selben Tag an öffentlichen Schulen anzumelden.[1][20][11][13] Die betroffenen Lehrer, aber auch alle Schüler, erschienen am selben Tag dennoch mit ihren Eltern zur vorgesehenen Schulweihnachtsfeier, an der Schulvorsteherin Toni Lessler als Jüdin jedoch nicht teilnehmen durfte. Einer „arischen“ Schülerin wurde auf Antrag die ministerielle Sondergenehmigung erteilt, ihren vor Ostern 1934 anstehenden Schulabschluss noch an ihrer gewohnten Schule zu absolvieren.[1]

Der pädagogische Montessori-Ansatz einer Schulklasse von 32 Schülern, in den Toni Lessler so viel Geld investiert hatte, wurde untersagt.[1]

Schulleitung und Lehrkräften gelang es, nach dem 22. Dezember 1933 die jüdischen Schüler und Schülerinnen weitestgehend nicht mit den NS-behördlichen Umtrieben zu belasten.[21] Der Lessler-Schüler Ernst Ludwig Ehrlich erinnerte: „Wir lebten in einem weiträumigen und daher freundlichen Getto. Die Gettomauern waren damals noch recht weit, und wir konnten normale Schulausflüge machen und das normale Leben junger Menschen führen. [Die Lehrer] waren hoch qualifiziert für die allgemeinen Fächer und haben uns auch eine gute jüdische Bildung auf breiter Basis vermittelt, so dass mir meine Schulzeit der Jahre 1936 bis 1940 in angenehmer Erinnerung bleibt, trotz der äußeren Verfolgung. Rückblickend erscheint mir diese Tatsache auch merkwürdig“.[22][12]

Zwischen Weihnachten 1933 und Ostern 1934 wurden 140 neue Schüler für die Lessler-Schule angemeldet, jüdische Schüler, die ihre Ausgrenzung an den öffentlichen Schulen nicht mehr aushielten.[1][23][24]

Schulvorsteherin Toni Lessler wurde auf Veranlassung des Wilmersdorfer Schulrats ein Kollege beiseite gestellt; ab 4. Januar 1934 wurde der von den NS-Behörden als so klassifizierter „Mischling 1. Grades“ zwangsweise in den vorzeitigen Ruhestand versetzte 42-jährige Oberstudiendirektor i. R. Kurt Landsberg (1892–1964) in diese Position berufen, die er selbst als „organisatorischer Leiter“ beschrieb,[2][25] während ihn Toni Lessler in ihren autobiographischen Aufzeichnungen 1939/40 mit keinem Wort erwähnte. Es sind Originalbelege erhalten, dass Toni Lessler auch 1937 noch als Schulvorsteherin die Zeugnisse unterschrieb, schulische Werbeanzeigen in Zeitungen schaltete und als Schulleiterin bis 1938 im Berliner Adressbuch verzeichnet war, daher ist der in Sekundärliteratur für Landsberg genannte Titel Schuldirektor eher fraglich. Diese Funktion übte er vor seiner Versetzung in den zwangsweisen Ruhestand in einer öffentlichen Bildungseinrichtung aus.[26][27][28]

Als erste und einzige jüdische Schule in Preußen erhielt die Private Waldschule Grunewald die Genehmigung, ihrer Bildungseinrichtung ab September 1934 eine Jüdische Frauenschule anzugliedern, die einzige im Deutschen Reich.[29][30]

Am 4. September 1935 beteiligte sich die Private Waldschule Grunewald an einem großen Leichtathletik-Sportfest aller jüdischen Schulen Berlins auf dem Grunewaldsportplatz des Zusammenschlusses der jüdischen Sportvereine Bar Kochba und SC Hakoah Berlin im Jagen, an dem rund 2000 Schülerinnen und Schüler teilnahmen. In den Zeitungsberichten und in den Ranglisten der Sportberichterstattung wurde sie stets als Leßlerschule bezeichnet.[31]

Wachsende Schülerzahlen während der NS-Zeit
Quinta mit zwei Lehrkräften, vorn links Kurt Landsberg, Oktober 1936
Villa Kronberger Straße 18, ab Oktober 1936 als zusätzliches Schulgebäude genutzt
Signet JWG der Privaten Jüdischen Waldschule Grunewald, abgedruckt in der Jubiläumsfestschrift vom August 1937

Im Jahr 1936 musste die Schule erneut erweitert werden und nutzte daher nach Umbau während der Sommerferien ab Oktober 1936 zusätzlich ein an das Schulgrundstück angrenzendes Anwesen mit geräumiger Villa aus jüdischem Besitz.[32][2][33]

Toni Lessler beschrieb 1937 die räumliche Ausweitung der Privatschule um weitere elf Klassenräume: „Es war ein glückliches Geschick, das uns eine Erweiterung in dem benachbarten Grundstück Kronberger Straße 18 finden ließ, in dem Grundstück mit großen, gut geschnittenen Klassenräumen und einem herrlichen Park. Nun konnte die Schule – rein äußerlich gesehen – so aufgebaut werden, wie wir es von einer ordentlichen Schule verlangen müssen. Turnhalle und Musiksaal wurden eingerichtet, ein Physiksaal und Räume für die naturwissenschaftlichen Sammlungen waren da. Ein Platz für die sportlichen Ballspiele konnte diesen reserviert bleiben; der weite Garten des ersten Grundstücks wurde zum Sportplatz mit einer mustergültigen Sprunganlage und einer 50-m-Laufbahn umgestaltet. Und schließlich konnte eine Frauenschulküche mit drei Gasherden und einem Waschherd dem hauswirtschaftlichen Unterricht zur Verfügung gestellt werden“.[34]

Die Private Jüdische Waldschule Grunewald erhielt so eine Kapazität von 425 Schülern inklusive der neu eingerichteten Oberstufe; zum beginnenden Schuljahr 1936/37 nach Ostern 1936 zählte die Schulleitung knapp 400 Schüler.[35][36][2] Die Berechtigung für die schulische Abnahme der Reifeprüfung folgte.[1]

Die Schule musste sich ab spätestens 1937 Private Jüdische Waldschule Grunewald nennen,[2][3] bis 1936 weisen erhaltene Originaldokumente und Schulstempel die Bezeichnung Private Waldschule Grunewald aus. Das NS-behördlich auferlegte Attribut „jüdisch“ als Ergänzung der Schulbezeichnung wurde von der Schulleitung ab spätestens 1937 maschinenschriftlich beispielsweise in die gedruckten Zeugnisformulare eingefügt.[26]

Ende August 1937 beging die Private Jüdische Waldschule Grunewald u. a. mit einer Ansprache des Rabbiners Alfred Jospe ihr 25-jähriges Bestehen (siehe: zwei dazu veröffentlichte Zeitungsartikel bei Commons),[37][21][1] ein Jubiläum, das sich natürlich auf die weithin bekannte und inoffiziell so bezeichnete Lessler-Schule seit 1912 bezog. Zu den zweitägigen Festveranstaltungen mit Theateraufführungen und Chorgesang, einem Sportfest auf dem Gemeindesportplatz und einer Ruderregatta in Berlin-Grünau im Zusammenwirken mit dem jüdischen Brüderverein zur gegenseitigen Unterstützung[38] und dem Jüdischen Ruder-Club Welle-Poseidon (jüdisch ab 1936 auf Anordnung der Gestapo), in den die erfolgreichen Ruderinnen der Privaten Jüdischen Waldschule Grunewald aufgenommen wurden,[39] erschien eine umfangreiche Jubiläumsfestschrift.[35][40][21] Rund 1500 Gäste wurden zusätzlich zu den rund 400 Schülern und 50 Lehrkräften an den beiden Festtagen gezählt. Die offizielle Schulfeier fand im Großen Saal des Jüdischen Brüdervereinshauses in der Kurfürstenstraße 115/116 statt, in einem Gebäude, das zwei Jahre später von der Gestapo übernommen und Dienstsitz Adolf Eichmanns wurde.[41][42]

Die Schule war ab Oktober 1937 als Prüfungszentrum für die Aufnahme (Matric Exam) an der University of Oxford zertifiziert.[43][44][2][36] Jüdische Schüler, die das Deutsche Reich verlassen konnten, waren dadurch in der Lage, sich auf ein Studium im Vereinigten Königreich vorzubereiten.[1]

Am 9. und 10. September 1938 veranstaltete die Reichsvertretung der Juden in Deutschland in der Privaten Jüdischen Waldschule Grunewald unter der Leitung von Paul Eppstein und Georg Lubinski (1902–1974) die Jüdische Sozialarbeiter-Tagung, an der rund 100 Mitarbeiter jüdischer Körperschaften und Institutionen teilnahmen.[45]

In der zynisch als „Reichskristallnacht“ bezeichneten Nacht des reichsweiten Pogroms vom 9. auf den 10. November 1938 blieb die Schule von nationalsozialistischen Übergriffen verschont.

Einem Runderlass des Reichsministers für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung, Bernhard Rust, vom 15. November 1938 zufolge wurden sämtliche jüdischen Schüler infolge des Pogroms von den staatlichen Schulen verwiesen.[46] Dadurch stieg die Schülerzahl der Lessler-Schule noch einmal an.

Im Jahr 1939 wurde die Private Jüdische Waldschule Grunewald auf Anordnung der NS-Behörden geschlossen. Toni Lessler und ihre Schwester Clara Heine emigrierten kurz zuvor in die Vereinigten Staaten.[47][48]

Forest Hills, New York

In Forest Hills im US-Bundesstaat New York gründete Toni Lessler im Jahr 1942, während die USA bereits in den Krieg eingetreten waren, unter ihrem Namen eine neue Lessler-Schule, eine kleine Sprachschule, unter ihrer Privatadresse 111-10 76th Road. Sie fokussierte auf Migranten, die sich für die Sprachprüfung des US-Einbürgerungsverfahrens qualifizieren wollten. Da Lessler NS-bedingt nahezu mittellos war, musste sie versuchen, von diesen Einnahmen zu leben. Bekannte, ehemalige Schülerinnen und Schüler, versuchten sie nach Kräften zu unterstützen, so gut es im Rahmen von deren eigener Lebenssituation nach Emigration ging.[49][50][51]

Bekannte Schüler

Bekannte Lehrer

Die Angaben zu den beamtenrechtlichen Amtsbezeichnungen einzelner Lehrkräfte mit dem Zusatz i. R. (im Ruhestand) beziehen sich auf den Zeitpunkt der Lehrtätigkeit an der Privaten Waldschule Grunewald. Sie verweisen darauf, dass es sich um beamtete Lehrer handelt, die zuvor an öffentlichen Schulen tätig, aber durch die nationalsozialistische Schulbehörde ohne Anspruch auf Pension in den vorzeitigen Ruhestand versetzt worden waren. An der Privaten Waldschule Grunewald bezogen sie ihr Einkommen durch Schulvorsteherin Toni Lessler bzw. anteilig aus dem Schulgeld, das die Eltern für ihre Kinder zu entrichten hatten.

Schulleiter

  • Toni Lessler, Philologin, 1912 bis 1939
  • Kurt Landsberg, Diplom-Volkswirt, Oberstudiendirektor i. R., 1934 bis 1939 (als „jüdischer Mischling ersten Grades“ bzw. „Halbjude“ durch NS-Anordnung der jüdischen Schulvorsteherin beigestellt)[2]

Nachnutzung der Villa Hagenstraße 56

Im Gegensatz zur Villa Brahmsstraße 19 wurde die bis 1939 in jüdischem Besitz befindliche und dann im Kontext der „Arisierung“ zwangsenteignete Villa Hagenstraße 56 im Zweiten Weltkrieg nicht zerstört.[14][90] Während des Krieges residierte darin der Reichsverband der Technischen Überwachungs-Vereine (RTÜV),[2] nach dem Krieg der Technische Überwachungsverein Berlin,[91][92][93] später das Institut für Publizistik der Freien Universität Berlin.[94][95] Auf dem Grundstück der ehemaligen Villa bzw. der früheren Privaten Waldschule Grunewald befindet sich seit 2004 der Neubau der Katarischen Botschaft.

Veröffentlichungen

  • Kurt Landsberg (Hrsg.), Lehrpersonal (Mitarb.): Festschrift anlässlich des fünfundzwanzigjährigen Bestehens der Privaten Jüdischen Waldschule Grunewald. Selbstverlag, Druck R. Scherk, Berlin 1937, OCLC 250692574.

Literatur

Commons: Private Waldschule Grunewald – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise und Fußnoten

  1. a b c d e f g h i j k l m n o p Toni Lessler: Mein Leben in Deutschland vor und nach dem 30. Januar 1933 (Autobiographische Aufzeichnungen), New York City 1939/40. In: Leo Baeck Institute, Signatur: LBI, ME 726, MM 47.
  2. a b c d e f g h i j k l m n Jörg H. Fehrs: Von der Heidereutergasse zum Roseneck – Jüdische Schulen in Berlin 1712–1942. Arbeitsgruppe Pädagogisches Museum e. V. (Hrsg.). Edition Hentrich, Berlin 1993, ISBN 3-89468-075-X, S. 298–303.
  3. a b c d Kurzbiografie Toni Lessler. In: Berliner Morgenpost, 2. September 2003, auf: morgenpost.de
  4. Leßler, Toni, geb. Heine, Frau, Priv. Schulzirk., Fortbildungskurse, W15, Uhlandstr. 161 Gh. Zwg. [Gh. = Gartenhaus; Zwg. = Zwischengeschoß], T.Uhld.2459. Mont., Mittw. u. Freit. 1–2. In: Berliner Adreßbuch 1917, Erster Band, August Scherl Deutsche Adreßbuch-Gesellschaft m.b.H., Berlin, I. Teil, S. 1698, Spalte 1.
  5. Leßler, Toni, geb. Heine, Frau, Schulleit., W15, Uhlandstr. 161 Gh. Zwg. [Gh. = Gartenhaus; Zwg. = Zwischengeschoß], T Uhld. 2459. Mont., Mittw. u. Freit. 1–2. In: Berliner Adreßbuch 1918, Erster Band, August Scherl Deutsche Adreßbuch-Gesellschaft m.b.H., Berlin, Teil I, S. 1628, Spalte 1.
  6. Schulgründungen durch jüdische Pädagoginnen kamen insbesondere dadurch zustande, dass sie vor 1918 kaum an öffentlichen Schulen eingestellt wurden und während der Weimarer Republik u. a. wegen der herrschenden Lehrerarbeitslosigkeit geringere Chancen hatten. Die Einrichtung höherer Schulen für Mädchen war vernachlässigt worden, so dass jüdische Eltern, deren Töchter besonders zahlreich nach höherer Bildung drängten, häufig keine Schule fanden, die sie aufnahm. Die wenigen öffentlichen Mädchenschulen waren überfüllt; Privatschulen versuchten durch Quotierung einen höheren Anteil jüdischer Schülerinnen zu verhindern. Couragierte jüdische Pädagoginnen wie Toni Lessler initiierten daher eigene Schulzirkel und Schulen. Die Schulbehörden zeigten sich dafür meist einigermaßen tolerant, da sie ein Interesse daran hatten, bestehende Engpässe im öffentlichen Schulwesen ohne Mehrkosten zu beheben, denn staatliche Zuschüsse gab es für diese Privatschulen nicht, sie mussten sich durch das von den Eltern erhobene Schulgeld selbst finanzieren. – Zitiert nach: Marlise Hoff: „Hier ist kein Bleiben länger“. Jüdische Schulgründerinnen in Wilmersdorf: Anna Pelteson, Toni Lessler, Lotte Kaliski, Dr. Vera Lachmann, Dr. Leonore Goldschmidt. Katalog zur Ausstellung „Hier ist kein Bleiben länger“. Jüdische Schulgründerinnen in Wilmersdorf, 19. März bis 18. September 1992 im Wilmersdorf-Museum. Bezirksamt Wilmersdorf von Berlin, Abteilung Volksbildung (Hrsg.), OCLC 246721451, S. 4 ff.
  7. Das Anwesen Brahmsstraße 17–19 in Berlin-Grunewald gehörte dem Landgerichtsrat bzw. Landrichter Dr. iur. Erich Manasse (geboren am 12. September 1889 in Berlin; gestorben am 16. November 1952 ebenda), der gleichzeitig auch in der Koserstraße 4I. in Berlin-Dahlem gemeldet war. Er ist auf der Gedenktafel für die während der NS-Zeit verfolgten Juristen jüdischer Herkunft im Haus des Deutschen Richterbundes in der Kronenstraße 73/74 in Berlin-Mitte verzeichnet. – Zitiert nach: Jüdisches Adreßbuch für Groß-Berlin, Ausgabe 1929/30, Goedega Verlags-Gesellschaft m.b.H., Berlin, S. 217, Spalte 4. – Zitiert nach: Berliner Adreßbuch 1930, Erster Band, Verlag August Scherl Deutsche Adreßbuch-Gesellschaft m.b.H., Berlin, I. Teil, S. 2078, Spalte 2. – Zitiert nach: Berliner Adreßbuch 1930, Verlag August Scherl Deutsche Adreßbuch-Gesellschaft m.b.H., Berlin, IV. Teil, S. 1408, Spalte 7. – Zitiert nach: Gedenktafel Jüdische Juristinnen und Juristen, auf: gedenktafeln-in-berlin.de – Zitiert nach: Traueranzeige Dr. Erich Manasse. In: Aufbau – Reconstruction, Vol. XVIII, No. 49, 5. Dezember 1952, S. 29, Spalte 1–2.
  8. Karl-Heinz Metzger: Die Villenkolonie Grunewald. In: Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf, auf: berlin.de
  9. Helga Gläser, Karl-Heinz Metzger: Hundert Jahre Villenkolonie Grunewald 1889–1989. Bezirksamt Wilmersdorf von Berlin (Hrsg.). Möller, Berlin 1988.
  10. Udo Christoffel, Elke von der Lieth (Hrsg.), Wolfgang Homfeld (Mitarb.): Berlin-Wilmersdorf – Verfolgung und Widerstand 1933 bis 1945. Bezirksamt Wilmersdorf von Berlin, Berlin 1996, ISBN 3-922912-39-7, S. 34.
  11. a b Grunewald …zur Geschichte der Villenkolonie. Arbeitskreis Geschichte Wilmersdorf, Edition Berlin im Metropol-Verlag, Berlin 2002, ISBN 978-3-932482-98-4, S. 93.
  12. a b Hartmut Bomhoff: Ernst-Ludwig Ehrlich – Prägende Jahre. Eine Biographie. De Gruyter Oldenbourg, Berlin 2015, ISBN 978-3-11-041421-9, S. 24.
  13. a b Grunewaldrampe auf: berlin-judentum.de
  14. a b Als Eigentümer des Anwesens Hagenstraße 56 in Berlin-Grunewald war der Berliner Kaufmann Joseph (auch: Josef) Ginsburg eingetragen, der gemeinsam mit seinen Brüdern Samuel und Oscher Mitinhaber des Unternehmens Gebrüder Ginsburg zuerst in der Schlegelstraße 8III. in Berlin-Mitte und danach in der Darmstädter Straße 2I. in Berlin-Wilmersdorf war, zuletzt jedoch alleiniger Inhaber. – Zitiert nach: Berliner Adreßbuch für das Jahr 1905, Teil I, S. 572, Spalte 2. – Zitiert nach: Berliner Adreßbuch für das Jahr 1910, Teil I, S. 765, Spalte 4. – Zitiert nach: Berliner Adreßbuch für das Jahr 1914, Teil I, S. 863, Spalte 2. – Zitiert nach: Berliner Adreßbuch für das Jahr 1925, IV. Teil, S. 1347, Spalte 1. – Zitiert nach: Jüdisches Adreßbuch für Groß-Berlin, Ausgabe 1929/30, Goedega Verlags-Gesellschaft m.b.H., Berlin, S. 103, Spalte 2. – Zitiert nach: Berliner Adreßbuch für das Jahr 1930, IV. Teil, S. 1410, Spalte 1. – Zitiert nach: Berliner Adreßbuch für das Jahr 1938, IV. Teil, S. 1277, Spalte 3.
  15. Schulalltag nach 1933. Kreuzzug gegen Kinder. In: Südwestrundfunk, auf: swr.de
  16. Jugend 1918–1945. Jüdische Jugend, auf: jugend1918-1945.de
  17. Veronika Lipphardt: Biologie der Juden – Jüdische Wissenschaftler über „Rasse“ und Vererbung. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2008, ISBN 978-3-525-36100-9, S. 278–298.
  18. a b 31. August 1933, Brief von Arthur Czellitzer an Wilhelm Nussbaum, Gründer der Arbeitsgemeinschaft für jüdische Erbforschung und Eugenik. In: Jüdisches Museum Berlin, auf: jmberlin.de
  19. William Nussbaum Collection (AR 10705 / MF 740); B) Measurement Forms (Messbogen); Mappe VII: Lessler Schule: 334-433, 1933-1935, File — Box: 9, Folder: 3. In: Leo Baeck Institute.
  20. Marion A. Kaplan: Between Dignity and Despair – Jewish Life in Nazi Germany. Oxford University Press, Oxford 1999, ISBN 978-0-19-513092-8, S. 102.
  21. a b c Kurt Landsberg (Hrsg.): Festschrift anlässlich des fünfundzwanzigjährigen Bestehens der Privaten Jüdischen Waldschule Grunewald. Selbstverlag, Druck R. Scherk, Berlin 1937, OCLC 250692574.
  22. Rolf Vogel (Hrsg.): Ernst Ludwig Ehrlich und der christlich-jüdische Dialog. Knecht, Frankfurt am Main 1984, ISBN 3-7820-0504-X, S. 23.
  23. Kiezspaziergang 9. November 2002 – Vom Roseneck zum Hagenplatz, auf: berlin.de
  24. Kiezspaziergang 13. November 2004 – Vom Roseneck zum Hagenplatz, auf: berlin.de
  25. Kurt Landsberg (Hrsg.): Festschrift anlässlich des fünfundzwanzigjährigen Bestehens der Privaten Jüdischen Waldschule Grunewald. Selbstverlag, Druck R. Scherk, Berlin 1937, OCLC 250692574, S. 13, 14.
  26. a b Zeugnis der Privaten Jüdischen Waldschule Grunewald, 1. Halbjahr 1937/38. In: Jüdisches Museum Berlin, auf: jmberlin.de
  27. Berliner Adreßbuch für das Jahr 1938 unter Benutzung amtlicher Quellen, Erster Band, I. Teil, Verlag August Scherl Nachfolger, Berlin, S. 1628, Spalte 2.
  28. Dass die Sekundärliteratur Landsberg als Vorgesetzten Lesslers betrachtete, dürfte neben dessen beamtenrechtlicher Amtsbezeichnung Oberstudiendirektor, bei der unbedingt der während seiner Tätigkeit an der Privaten Waldschule Grunewald geltende Zusatz i. R. (im Ruhestand) zu beachten ist, in dem Faktum begründet sein, dass Landsberg 1937 als Herausgeber der schulischen Festschrift fungierte. Diese wurde von einem Teil des Lehrerkollegiums verfasst und der Schulgründerin und -vorsteherin (!) Toni Lessler gewidmet. De facto gehörte ihr als Unternehmerin die Privatschule (als Institution, nicht die Gebäude und Grundstücke). Als Jüdin hätte sie zu dieser Zeit nicht mehr als Herausgeberin einer Publikation in Erscheinung treten dürfen, während dies dem „jüdischen Mischling ersten Grades“ bzw. „Halbjuden“ Landsberg offensichtlich (noch) möglich war (siehe auch: Literatur im NS-Regime. In: Deutsches Historisches Museum, auf: dhm.de). Landsbergs beamtenrechtliche Amtsbezeichnung galt an der Privatschule ebenso wenig wie die der dort wirkenden Studienrätinnen und -räte i. R., verschaffte diesen jedoch ganz sicher eine Reputation, welche die Privatschule gern gegenüber den zahlenden Eltern nutzte.
  29. Werbeanzeige der Privaten Waldschule Grunewald. In: Israelitisches Familienblatt, 36. Jahrgang, Nr. 37, 13. September 1934, S. 8.
  30. Leßler, Toni, Frau, Leit. d. Jüdischen Privat Waldschule f. Knaben u. Mädchen, Frauenschule, Grunewald, Hagenstr. 56 T. 89 25 51. In: Berliner Adressbuch 1939, Erster Band, Verlag August Scherl Nachfolger, Berlin, Teil I, S. 1628, Spalte 2.
  31. Jüdische Allgemeine Zeitung, 15. Jg. (1935), Nr. 37, 11. September 1935, S. 1, Spalte 2–3; S. 8, Spalte 3.
  32. Landesarchiv Berlin, Baupolizei: Rep. 209, Acc. 1104, Nr. 809 [Kronberger Straße 18, 1898–1939, Toni Lessler]
  33. Das Anwesen Kronberger Straße 18 in Berlin-Grunewald grenzte auf der Gartenseite durch einen relativ schmalen Rasenstreifen an das Anwesen Hagenstraße 56. Dadurch war ein direkter Zugang von Schülern und Lehrern zwischen den beiden Gebäuden möglich, ohne dazu das schulische Gesamtareal verlassen zu müssen. Das Anwesen Kronberger Straße 18 war seit 1918 in jüdischem Besitz. Der Eigentümer, Dr. iur. Fritz Rathenau (geboren am 9. Juli 1875 in Berlin; gestorben am 15. Dezember 1949 in Bilthoven, Niederlande), ein Cousin des ermordeten Reichsaußenministers Walther Rathenau, war von 1900 bis 1906 am Kaiserlichen Patentamt als Assessor tätig und wirkte anschließend bis 1909 als Amts- und Landrichter. Bis 1917 wirkte er als Regierungsrat im Kaiserlichen Patentamt und im Statistischen Reichsamt. Ab 1920 war er im Preußischen Innenministerium tätig, wo er als Ministerialrat das Referat für Minderheiten und Ausländer leitete, u. a. also auch für Juden zuständig war. Parallel dazu wirkte er von 1915 bis 1930 als Redakteur des Periodikums Recht und Wirtschaft. Er war Mitglied der nationalliberalen Deutschen Volkspartei. Nach dem 30. Januar 1933 wurde er aufgrund seiner jüdischen Herkunft in die preußische Bau- und Finanzdirektion versetzt, 1935 aus demselben Grund entlassen. Im Jahr 1939 veräußerte er das Anwesen Kronberger Straße 18 im Kontext der „Entjudung“ bzw. „Arisierung“ an das 1896 gegründete Unternehmen August Wolfsholz Pressbeton und Ingenieurbau Kommanditgesellschaft (besteht noch heute als August Wolfsholz Ingenieurbau GmbH). Im selben Jahr emigrierte Rathenau in die Niederlande. Von dort wurde er im April 1943 ins Ghetto Theresienstadt deportiert, das er überlebte. Er verstarb 74-jährig in den Niederlanden. – Zitiert nach: Fritz Rathenau: 1895–1935 als Jude im Dienste von Reich und Staat (Memoiren, 1948; secretiert bis 1988). Leo Baeck Institute New York City, auf: cjh.org – Zitiert nach: Fritz Rathenau. In: Terezín Memorial, auf: pamatnik-terezin.cz – Zitiert nach: Jörg H. Fehrs: Von der Heidereutergasse zum Roseneck – Jüdische Schulen in Berlin 1712–1942. Arbeitsgruppe Pädagogisches Museum e. V. (Hrsg.). Edition Hentrich, Berlin 1993, ISBN 3-89468-075-X, S. 298–303 (Zitatstelle: S. 301). – Zitiert nach: Rathenau, Fritz. In: Bundesarchiv, auf: bundesarchiv.de – Zitiert nach: Thomas Rink: Doppelte Loyalität. Fritz Rathenau als deutscher Beamter und Jude (= Haskala – Wissenschaftliche Abhandlungen). Georg Olms (Hrsg.), Hildesheim 2002, ISBN 978-3-487-11611-2.
  34. Kurt Landsberg (Hrsg.): Festschrift anlässlich des fünfundzwanzigjährigen Bestehens der Privaten Jüdischen Waldschule Grunewald. Selbstverlag, Druck R. Scherk, Berlin 1937, OCLC 250692574, S. 16.
  35. a b Jubiläum der Lessler-Schule. In: C.-V.-Zeitung, XVI. Jahrgang, Nr. 35, 2. September 1937, S. 6, Spalte 4.
  36. a b Marion A. Kaplan: Between Dignity and Despair – Jewish Life in Nazi Germany. Oxford University Press, Oxford 1999, ISBN 978-0-19-513092-8, S. 103.
  37. Bei der Schulfeier aus Anlass des 25-jährigen Bestehens sprach Toni Lessler Begrüßungsworte, gefolgt von einer Festansprache durch Kurt Landsberg, einer Ansprache von Rabbiner Dr. Alfred Jospe, einer weiteren durch den Vorsitzenden des Schulelternbeirates, Rechtsanwalt und Notar Dr. Ernst Gans, und die Vertreterin ehemaliger Schüler, Fräulein Goldfarb-Behrendt. Dazwischen sang jeweils der Schulchor: August Eduard Grell: Gott, gib Fried in deinem Lande; August Klughardt: Psalm 91 – Wandle getrost und fürchte dich nicht; Martin Grabert: Psalm 92 – Das ist ein köstlich Ding, dem Herrn danken; A. E. Grell: Psalm 36, 6 – Herr, deine Güte reicht so weit. – Zitiert nach: Friedrich Wißmann, Ursula Blömer (Hrsg.): „Es ist Mode geworden, die Kinder in die Lesslerschule zu schicken“ – Dokumente zur Privaten Waldschule von Toni Lessler in Berlin Grunewald. (PDF; 6,7 MB). BIS-Verlag der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Oldenburg 2010, ISBN 978-3-8142-2047-5, S. 95.
  38. Der Brüderverein zur gegenseitigen Unterstützung war ein zum Zweck solidarischer Hilfe im Jahr 1815 gegründeter jüdischer Verein, der sich zum zentralen gesellschaftlichen Verein der Berliner Juden entwickelte. Im Jahr 1912 waren rund 1500 Mitglieder verzeichnet. Zum Zentrum kultureller und gesellschaftlicher Aktivitäten geriet das vom Verein zwischen 1908 und 1910 errichtete Vereinshaus in der Kurfürstenstraße 115/116. Im Jahr 1938 wurde der Verein von den NS-Behörden verboten und sein gesamtes Vermögen beschlagnahmt, dazu zählte auch das Vereinshaus. Darin richtete die Gestapo danach eine Auswanderungsstelle ein; 1939 wurde das Gebäude zum Sitz von Adolf Eichmanns Judenreferat. Ab 1941 wurden von dort aus die Deportationstransporte der europäischen Juden zentral organisiert. – Zitiert nach: Lisa Hauff: Mahnort Kurfürstenstraße 115/116 – Vom Brüdervereinshaus zum Dienstort Adolf Eichmanns (= Stiftung Topographie des Terrors – Notizen, Bd. 3). Verlag Hentrich und Hentrich, Berlin 2012, ISBN 978-3-942271-59-2. – Zitiert nach: Uta Motschmann (Hrsg.): Handbuch der Berliner Vereine und Gesellschaften 1786–1815. De Gruyter Akademie Forschung, Berlin 2015, ISBN 978-3-05-006015-6, S. 866–868.
  39. Vereinsgeschichte (1936). In: Welle Poseidon e. V., auf: welle-poseidon.de
  40. Jubiläum der Lessler-Schule, Berlin. In: C.-V.-Zeitung, XVI. Jahrgang, Nr. 36, 9. September 1937, S. 10.
  41. Lisa Hauff: Mahnort Kurfürstenstraße 115/116 – Vom Brüdervereinshaus zum Dienstort Adolf Eichmanns (= Stiftung Topographie des Terrors – Notizen, Bd. 3). Hentrich und Hentrich Verlag, Berlin 2012, ISBN 978-3-942271-59-2.
  42. Dr. Uta Motschmann (Hrsg.): Handbuch der Berliner Vereine und Gesellschaften 1786–1815. De Gruyter Akademie Forschung, Berlin 2015, ISBN 978-3-05-006015-6, S. 866–868.
  43. Israelitisches Familienblatt, 40. Jahrgang, Nr. 14, 7. April 1938, S. 10.
  44. Der Schild, Wochenzeitung des Reichsbundes Jüdischer Frontsoldaten, 16. Jahrgang (1937), Nr. 39, 24. September 1937, S. 9.
  45. Jüdische Sozialarbeiter-Tagung. In: Jüdisches Gemeindeblatt für die Synagogen-Gemeinden in Preußen/Norddeutschland, 16. Jahrgang, Nr. 10, 1. Oktober 1938, S. 5, Spalte 3.
  46. Zitat: „Schulunterricht an Juden vom 15. November 1938 [–] Nach der ruchlosen Mordtat von Paris kann es keinem deutschen Lehrer und keiner deutschen Lehrerin mehr zugemutet werden, an jüdische Schulkinder Unterricht zu erteilen. Auch versteht es sich von selbst, daß es für deutsche Schüler und Schülerinnen unerträglich ist, mit Juden in einem Klassenraum zu sitzen. Die Rassentrennung im Schulwesen ist zwar in den letzten Jahren im allgemeinen bereits durchgeführt, doch ist ein Restbestand jüdischer Schüler auf den deutschen Schulen übriggeblieben, dem der gemeinsame Schulbesuch mit deutschen Jungen und Mädeln nunmehr nicht weiter gestattet werden kann. Vorbehaltlich weiterer gesetzlicher Regelungen ordne ich daher mit sofortiger Wirkung an: 1. Juden ist der Besuch deutscher Schulen nicht gestattet. Sie dürfen nur jüdische Schulen besuchen. Soweit es noch nicht geschehen sein sollte, sind alle zur Zeit eine deutsche Schule besuchenden jüdischen Schüler und Schülerinnen sofort zu entlassen. 2. Wer jüdisch ist, bestimmt § 5 der Ersten Verordnung vom 14. November 1935 zum Reichsbürgergesetz. 3. Diese Regelung erstreckt sich auf alle mir unterstellten Schulen einschließlich der Pflichtschulen. Berlin, den 15. November 1938. Der Reichsminister für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung. Aktenzeichen: EI b 745 (b)“
  47. List or Manifest of Alien Passengers for the United States Immigrant Inspector at Port of Arrival, S.S. Queen Mary, sailing from Southampton, 4th March 1939, arriving at Port of New York, March 9th, 1939. Pos. 28: Lessler, Toni, school teacher, 64 years old, able to read and write German, Nationality: German, Race or People: Hebrew. Place of Birth: Buckeburg, Germany. Immigration Visa: SEC.5.QIV.2325, issued in Berlin on 8.Feb.1939. Last permanent residence: Berlin, Germany.
  48. List or Manifest of Alien Passengers for the United States Immigrant Inspector at Port of Arrival, S.S. Queen Mary, sailing from Southampton, 4th March 1939, arriving at Port of New York, March 9th, 1939. Pos. 19: Heine, Clara, teacher, 62 years old, able to read and write German and English, Nationality: German, Race or People: Hebrew. Place of Birth: Buckeburg, Germany. Immigration Visa: SEC.5.QIV.2326, issued in Berlin on 8.Feb.1939. Last permanent residence: Berlin, Germany.
  49. Inserat Mrs. Toni H. Lessler. In: Aufbau – Reconstruction, Vol. VIII, No. 37, 11. September 1942, S. 16, Spalte 1.
  50. Inserat Mrs. Toni H. Lessler. In: Aufbau – Reconstruction, Vol. VIII, No. 38, 18. September 1942, S. 17, Spalte 5.
  51. Dr. Jürgen Matthäus, Prof. Dr. Mark Roseman: Jewish Responses to Persecution, Volume 1 1933–1938 (= Documenting Life and Destruction: Holocaust Sources in Context). Published in association with the United States Holocaust Memorial Museum. Rowman & Littlefield, AltaMira Press, Lanham, Maryland [Washington, D.C.] 2010, ISBN 978-0-7591-1908-6, OCLC 398504405, S. 423.
  52. Birnbaum, Salomon. In: Deutsche Biographie
  53. Birnbau, Salomon. In: Yad Vashem – Internationale Holocaust-Gedenkstätte
  54. Birnbaum, Salomon. In: Deutsche Nationalbibliothek
  55. Birnbaum, Salomon. In: Gedenkbuch Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945, auf: bundesarchiv.de
  56. Kurt Landsberg (Hrsg.): Festschrift anlässlich des fünfundzwanzigjährigen Bestehens der Privaten Jüdischen Waldschule Grunewald. Selbstverlag, Druck R. Scherk, Berlin 1937, OCLC 250692574, S. 153–163.
  57. Curt Boenheim. In: DGKJ Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin e. V.
  58. Kurt Landsberg (Hrsg.): Festschrift anlässlich des fünfundzwanzigjährigen Bestehens der Privaten Jüdischen Waldschule Grunewald. Selbstverlag, Druck R. Scherk, Berlin 1937, OCLC 250692574, S. 146–151.
  59. Dr. Leonore Goldschmidt arbeitete im Schuljahr 1934/35 an der Privaten Jüdischen Waldschule Grunewald und eröffnete am 1. Mai 1935 ihre eigene Jüdische Privatschule Dr. Leonore Goldschmidt (inoffiziell auch: Schule am Roseneck) in der Kronberger Straße 24, die jedoch wegen gestiegenen Bedarfs rasch weiter vergrößert werden musste. Dadurch wurden zusätzliche Gebäude für die schulische Nutzung akquiriert: Hohenzollerndamm 105–110, Hohenzollerndamm 102 und Berkaer Straße 31.
  60. Goldschmidt, Leonore. In: Deutsche Biographie
  61. Rose Borchard wurde am 5. November 1885 in Berlin als viertes Kind des in Schlawe, Pommern, geborenen Bernhard Borchard (1845–1885) und dessen in Königsberg, Ostpreußen, geborener Ehefrau Emma, geb. Halle (1858–1892) geboren. Sie hatte sieben Geschwister, drei ältere, die Zwillinge Margarethe (1882–1929) und Dagobert (1882–1960) sowie Helene (1884–1918), und vier jüngere Halbgeschwister, Alfred (1886–1936), Käthe (1888–1969), Else (1889–1965) und Hans (* 1890). 23-jährig heiratete sie im Jahr 1909 den am 9. August 1873 in Müncheberg, Brandenburg, geborenen Martin Hirschbach. Um 1930 war sie in der Heinrichstraße 7 in Berlin-Schlachtensee gemeldet. Ihr Ehemann verstarb am 31. Juli 1969 in Fort Lauderdale, Broward County, Florida, Vereinigte Staaten. Sie verstarb nach langem Leiden 87-jährig am 23. November 1972 ebenda. – Zitiert nach: Jüdisches Adressbuch für Groß-Berlin, Ausgabe 1929/30, Goedega Verlagsgesellschaft m.b.H., Berlin, S. 138, Spalte 4. – Zitat: Hirschbach, Rose, Zehlendorf, Heinrichstraße 7. – Zitiert nach: Jüdisches Adressbuch für Groß-Berlin, Ausgabe 1931/32, Goedega Verlagsgesellschaft m.b.H., Berlin, S. 164, Spalte 1. – Zitat: Hirschbach, Martin, Schlachtensee, Heinrichstraße 7. – Zitiert nach: Aufbau – Reconstruction, Vol. XXXVIII, No. 51, 22. Dezember 1972, S. 25, Spalte 5–6.
  62. Kurt Landsberg (Hrsg.): Festschrift anlässlich des fünfundzwanzigjährigen Bestehens der Privaten Jüdischen Waldschule Grunewald. Selbstverlag, Druck R. Scherk, Berlin 1937, OCLC 250692574, S. 134–138.
  63. Kurt Landsberg (Hrsg.): Festschrift anlässlich des fünfundzwanzigjährigen Bestehens der Privaten Jüdischen Waldschule Grunewald. Selbstverlag, Druck R. Scherk, Berlin 1937, OCLC 250692574, S. 194–197.
  64. Landsberg, Kurt. In: Deutsche Biographie
  65. Kurt Landsberg (Hrsg.): Festschrift anlässlich des fünfundzwanzigjährigen Bestehens der Privaten Jüdischen Waldschule Grunewald. Selbstverlag, Druck R. Scherk, Berlin 1937, OCLC 250692574, S. 109–119.
  66. Kurt Landsberg (Hrsg.): Festschrift anlässlich des fünfundzwanzigjährigen Bestehens der Privaten Jüdischen Waldschule Grunewald. Selbstverlag, Druck R. Scherk, Berlin 1937, OCLC 250692574, S. 181–184.
  67. Lessler, Toni. In: Deutsche Biographie
  68. Loewenthal, Erich. In: Deutsche Biographie
  69. Loewenthal, Erich Ludwig. In: Gedenkbuch Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945, auf: bundesarchiv.de
  70. Erich Ludwig Löwenthal. In: Yad Vashem – Internationale Holocaust-Gedenkstätte
  71. Jospe, Alfred. In: Deutsche Biographie
  72. Jospe, Alfred. In: Deutsche Nationalbibliothek
  73. Kurt Landsberg (Hrsg.): Festschrift anlässlich des fünfundzwanzigjährigen Bestehens der Privaten Jüdischen Waldschule Grunewald. Selbstverlag, Druck R. Scherk, Berlin 1937, OCLC 250692574, S. 121–126.
  74. Kurt Landsberg (Hrsg.): Festschrift anlässlich des fünfundzwanzigjährigen Bestehens der Privaten Jüdischen Waldschule Grunewald. Selbstverlag, Druck R. Scherk, Berlin 1937, OCLC 250692574, S. 198–202.
  75. Mayer, Paul Yogi. In: Deutsche Biographie
  76. Paul Yogi Mayer. In: Deutsche Nationalbibliothek
  77. Kurt Landsberg (Hrsg.): Festschrift anlässlich des fünfundzwanzigjährigen Bestehens der Privaten Jüdischen Waldschule Grunewald. Selbstverlag, Druck R. Scherk, Berlin 1937, OCLC 250692574, S. 139–145.
  78. Misch, Ludwig. In: Deutsche Biographie
  79. Ludwig Misch. In: Deutsche Nationalbibliothek
  80. Kurt Landsberg (Hrsg.): Festschrift anlässlich des fünfundzwanzigjährigen Bestehens der Privaten Jüdischen Waldschule Grunewald. Selbstverlag, Druck R. Scherk, Berlin 1937, OCLC 250692574, S. 164–170.
  81. Kurt Landsberg (Hrsg.): Festschrift anlässlich des fünfundzwanzigjährigen Bestehens der Privaten Jüdischen Waldschule Grunewald. Selbstverlag, Druck R. Scherk, Berlin 1937, OCLC 250692574, S. 185–193.
  82. Gertrud Rosendorn. In: Gedenkbuch Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945, auf: bundesarchiv.de
  83. Rosendorn, Gertrud. In: Yad Vashem – Internationale Holocaust-Gedenkstätte, auf: yadvashem.org
  84. Kurt Landsberg (Hrsg.): Festschrift anlässlich des fünfundzwanzigjährigen Bestehens der Privaten Jüdischen Waldschule Grunewald. Selbstverlag, Druck R. Scherk, Berlin 1937, OCLC 250692574, S. 174–180.
  85. Rosendorn, Gertrud. In: Wolfgang Scheffler / Diana Schulle (Bearb.): Buch der Erinnerung – Die ins Baltikum deportierten deutschen, österreichischen und tschechoslowakischen Juden. Hrsg. v. Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V., Riga-Komitee der deutschen Städte, Stiftung Neue Synagoge Berlin – Centrum Judaicum, Gedenkstätte Haus der Wannsee-Konferenz. K. G. Saur, München 2003, ISBN 3-598-11618-7, S. 375.
  86. Herbert Arthur Strauss: In the Eye of the Storm – Growing Up Jewish in Germany, 1918–1943. A Memoir, Fordham University Press, New York 1999, ISBN 0-8232-1916-X, S. 170.
  87. Scheftelowitz, Erwin E. In: Deutsche Biographie
  88. Erwin Scheftelowitz. In: Deutsche Nationalbibliothek
  89. Kurt Landsberg (Hrsg.): Festschrift anlässlich des fünfundzwanzigjährigen Bestehens der Privaten Jüdischen Waldschule Grunewald. Selbstverlag, Druck R. Scherk, Berlin 1937, OCLC 250692574, S. 171–173.
  90. Gebäudeschäden 1945. In: Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen, Berlin, auf: stadt-berlin.de
  91. Berliner Adreßbuch 1942, Erster Band, Teil IV, Verlag August Scherl Nachfolger, Berlin, S. 1284, Spalte 3.
  92. Berliner Stadtadressbuch, Teil III, Branchen-Adressbuch für Berlin-West, Ausgabe 1955, Kaupertverlag, Deutsche Adressbuch-Gesellschaft mbH, Berlin, S. 39, Spalte 3.
  93. Berliner Stadtadressbuch, Ausgabe 1960, Band II, Branchen-Adressbuch für Berlin-West, Kaupertverlag, Deutsche Adressbuch-Gesellschaft m.b.H., Berlin, S. 35, Spalte 3.
  94. Arbeitsgemeinschaft der Spezialbibliotheken e. V. (Hrsg.), Fritz Meyen: Verzeichnis der Spezialbibliotheken in der Bundesrepublik Deutschland einschließlich West-Berlin (PDF; 14,8 MB), 2., erweiterte Auflage, Friedrich Vieweg & Sohn, Braunschweig 1970, ISBN 3-528-08289-5, S. 6.
  95. Hanno Hardt, Elke Hilscher, Winfried B. Lerg (Hrsg.): Presse im Exil: Beitrag zur Kommunikationsgeschichte des deutschen Exils 1933–1945 (= Dortmunder Beiträge zur Zeitungsforschung, Bd. 30). Walter de Gruyter, Berlin 2019, ISBN 978-3-11-133274-1, S. 515.