Pfaffenloh
Pfaffenloh Markt Pretzfeld | |
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Koordinaten: | 49° 45′ N, 11° 14′ O |
Höhe: | 341 (340–345) m ü. NHN |
Einwohner: | 3 (25. Mai 1987)[1] |
Postleitzahl: | 91362 |
Vorwahl: | 09194 |
Der Pretzfelder Gemeindeteil Pfaffenloh |
Pfaffenloh ist eine fränkische Einöde, die zu Pretzfeld gehört.
Geografie
Die Einöde im Westen der Wiesentalb ist ein Gemeindeteil des Marktes Pretzfeld in Oberfranken.[2] Sie befindet sich etwas weniger als zweieinhalb Kilometer ostsüdöstlich des Ortszentrums von Pretzfeld 341 m ü. NHN.[3]
Geschichte
Bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts unterstand Pfaffenloh der Landeshoheit des Hochstifts Bamberg.[4][5] Die Dorf- und Gemeindeherrschaft übte dessen Amt Gößweinstein als Vogteiamt aus.[6] Die Hochgerichtsbarkeit stand dem ebenfalls bambergischen Amt Ebermannstadt als Centamt zu.
Als das Hochstift Bamberg infolge des Reichsdeputationshauptschlusses 1802/03 säkularisiert und unter Bruch der Reichsverfassung vom Kurfürstentum Pfalz-Baiern annektiert wurde, wurde Pfaffenloh ein Teil der bei der „napoleonischen Flurbereinigung“ in Besitz genommenen neubayerischen Gebiete.[7][8]
Durch die Verwaltungsreformen zu Beginn des 19. Jahrhunderts im Königreich Bayern wurde Pfaffenloh mit dem Zweiten Gemeindeedikt 1818 ein Teil der Ruralgemeinde Wichsenstein. Mit der kommunalen Gebietsreform in Bayern wurde Pfaffenloh am 1. Mai 1978 in den Markt Pretzfeld eingegliedert.[9] Im Jahr 1987 hatte Pfaffenloh drei Einwohner.[1]
Verkehr
Die von Urspring kommende Kreisstraße FO 30 verläuft an der Einöde vorbei und führt nach Morschreuth auf dem Hochplateau der Nördlichen Frankenalb. Vom ÖPNV wird die Einöde nicht bedient, der nächstgelegene Bahnhof der Wiesenttalbahn befindet sich in Pretzfeld.
Literatur
- Josef Pfanner: Landkreis Pegnitz (= Historisches Ortsnamenbuch von Bayern, Oberfranken. Band 2). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1965, DNB 457000961, S. 40.
- Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5.
- Johann Kaspar Bundschuh: Pfaffenloh. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 4: Ni–R. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1801, DNB 790364301, OCLC 833753101, Sp. 329 (Digitalisat).
- Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
Weblinks
- Bayerischer Behördenwegweiser für Pfaffenloh, abgerufen am 19. September 2019
- Pfaffenloh im BayernAtlas, abgerufen am 19. September 2019
- Pfaffenloh auf historischer Karte, abgerufen am 19. September 2019
- Pfaffenloh in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 19. September 2019.
Einzelnachweise
- ↑ a b Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 304 (Digitalisat). Abgerufen am 19. September 2019
- ↑ Pfaffenloh in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 19. September 2019.
- ↑ Geografische Lage von Pfaffenloh im BayernAtlas, abgerufen am 19. September 2019
- ↑ Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 31.
- ↑ Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 97–103.
- ↑ Johann Kaspar Bundschuh: Pfaffenloh. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 4: Ni–R. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1801, DNB 790364301, OCLC 833753101, Sp. 329 (Digitalisat).
- ↑ Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 35.
- ↑ Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 106–107.
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 684 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).