Petra Meyenburg

Petra Meyenburg (* 15. November 1959 in Bad Berka; † 15. April 2010 in Berlin) war eine deutsche Literaturredakteurin und Hörspielregisseurin.

Leben und Wirken

Petra Meyenburg machte ihr Studium der Germanistik und Psychologie in Jena. Danach arbeitete sie ab 1983 als Literaturredakteurin und -regisseurin bei Radio DDR II. Sie war dort verantwortlich für Reihen wie „Musik und Dichtung“ oder „Stunde der Weltliteratur“. Ab 1990 war sie bei DS-KULTUR als Redakteurin und Moderatorin und ab 1992 als freie Redakteurin für den ORBRadio Brandenburg tätig. Von 1998 bis zu ihrem Tod im Jahr 2010 arbeitete sie als freie Redakteurin, Autorin und Regisseurin für verschiedene Radioprogramme wie MDR Kultur/ MDR Figaro, Deutschlandradio Berlin oder RBB Kulturradio.

Für MDR Kultur produzierte sie die großen Romanlesungen: Christoph Hein: Von allem Anfang an (1998) mit Ulrich Mühe, Landnahme (2004) mit Hanns Zischler, Alexander Lang, Gudrun Ritter, Wolfgang Winkler, Angelika Waller und Peter Sodann; Klaus Mann: Der Wendepunkt (1999) mit Ulrich Noethen sowie Sigrid Damm: Christiane und Goethe (2000) mit Eva Mattes.

Die Hörbuchversion ihrer Bearbeitung des Bulgakow-Romans Der Meister und Margarita (MDR 1998) wurde zum Hörbuch des Jahres 1999.[1]

Unter ihrer Regie entstanden für MDR Figaro die Autorenlesung Allerseelen[2] (2003) von und mit Cees Noteboom sowie die Aufnahme von Reiner Kunzes Die wunderbaren Jahre (2004) mit Winfried Glatzeder. Mit Gert Haucke gemeinsam produzierte sie die Reihe Hund aufs Herz (MDR 2003).

Hörbücher (Auswahl)

Preis

  • „Hörbuch des Jahres 1999“ für Michael Bulgakow: Der Meister und Margarita. Rundfunkbearbeitung und Regie: Petra Meyenburg, MDR 1998 und Der Hörverlag 1999.

Einzelnachweise

  1. Jochen Hieber: Stimmensymphonie, Hörbuch des Jahres: Bulgakows Der Meister und Margarita gekürt. In: FAZ. 13. Oktober 1999, S. 59.
  2. Arno Widmann: Lieber wäre ich ein Gedicht. Der Erzähler, Essayist, Dichter und Weltreisende Cees Nooteboom wird kommenden Donnerstag 70 Jahre alt. Ein Glückwunsch von Arno Widmann. Berliner Zeitung. 26. Juli 2003, S. 1.