Papenkaule
Die Papenkaule (im Dialekt auch Papenkaul genannt) ist der trockene Krater, den eine phreatische Explosion vor ca. 10.000 Jahren in den zur Gerolsteiner Kalkmulde gehörenden Dolomit der Munterley nördlich von Gerolstein/Eifel sprengte. Der Krater hat einen Durchmesser von ca. 80 m und eine Tiefe von ca. 20 m.[1]
Die nach der Explosion freigesetzte Lava floss allerdings nicht aus dem Schlot der Papenkaule, sondern trat westlich davon in der Hagelskaule zu Tage und strömte südwärts als Sarresdorfer Lavastrom bis ins Kylltal.[1] Da der Dolomit im Untergrund der Papenkaule wasserdurchlässig ist, bildete sich kein Kratersee.[1]
Literatur
- Eifel, Ahrtal. (o.A.), Grieben-Verlag, München 1982, ISBN 3-521-00293-4, S. 105
Einzelnachweise
- ↑ a b c Papenkaule. 54568 Gerolstein. In: Webseite des Natur- und Geoparks Vulkaneifel. Natur- und Geopark Vulkaneifel GmbH, Daun, abgerufen am 29. November 2023.
Weblinks
Koordinaten: 50° 14′ N, 6° 40′ O