Not Gottes ist der volkstümliche Ausdruck für lateinisch agonia Domini ‚Todesangst des Herrn‘ oder lateinisch martyrium Christi ‚Leiden Christi‘, ein Motiv christlicher Frömmigkeit, das Gegenstand bildlicher Darstellungen des Leidens Jesu Christi und Mittelpunkt ihrer Verehrung wurde. In Form der Ölberggruppe war die Todesangst Christi seit dem Spätmittelalter in Mitteleuropa ein verbreitetes Motiv für Andachtsstätten an Kirchen, die dann vom Kreuzweg abgelöst wurden.

Not Gottes steht für die Kirchengebäude:

• Zur Not Gottes (Auerbach), Bensheim
• Zur Not Gottes (Erbach), Reste einer Kapelle bei Erbach im Odenwald
• St. Willibrord (Dorweiler), Hunsrück
• Wallfahrtskapelle Müllenwirft, Eifel
• Noth-Gottes-Kapelle (Seligenstadt)
• Nothgottes, ehemaliges Kloster im Rheingau

• Todesangst-Christi-Kapelle
• Bruderschaft von der Todesangst Christi
• Nothgottes-Bruderschaft, Pilgerverein
• Not Gottes (Zeltingen)

+ Ludwig Lenhart: Not Gottes. In: Walter Kasper (Hrsg.): Lexikon für Theologie und Kirche. 3. Auflage. Band 7. Herder, Freiburg im Breisgau 1998, Sp. 917.