Nina Hager (* 1950 in Ost-Berlin^[1]) ist eine ehemalige stellvertretende Vorsitzende der DKP und Philosophin.

Nina Hager ist eine Tochter des seinerzeitig für Ideologie zuständigen SED-Sekretärs Kurt Hager und dessen Ehefrau Sabina Hager, geb. Schauer.

1968 wurde sie Mitglied der SED. An der Humboldt-Universität zu Berlin studierte sie von 1968 bis 1973 Physik und verteidigte 1976 ihre Dissertation Philosophische Fragen der Modellproblematik am Beispiel der Festkörperphysik^[2] erfolgreich. 1987 erfolgte die Promotion B (Habilitation) mit der Arbeit Mensch und Kosmos in der wissenschaftlich-technischen Revolution (philosophisch-weltanschauliche Aspekte).^[3]

Hager arbeitete seit dem Ende der 1970er Jahre unter der Leitung von Herbert Hörz am Zentralinstitut für Philosophie der Akademie der Wissenschaften der DDR im Fachbereich Philosophische Fragen der Wissenschaftsentwicklung^[4] und war dort bis zu dessen Abwicklung zum 31. Dezember 1991 unter Peter Ruben tätig.^[5] 1989 wurde sie durch den Präsidenten der Akademie zur Professorin ernannt.^[6]

Nina Hager war stellvertretende Vorsitzende der DKP^[7] und Vorstandsmitglied des politischen Vereins Marx-Engels-Stiftung.^[8] Sie war von 2012 bis 2016 Chefredakteurin beim DKP-Zentralorgan Unsere Zeit.

Nina Hager lebt in Berlin und hat einen sechs Jahre älteren Bruder. Seit 2017 ist sie Mitglied der Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin.

• Modelle in der Physik. (erkenntnistheoretisch-methodologisch betrachtet). Akademie-Verlag, Berlin 1982.
• Der Traum vom Kosmos. Philosophische Überlegungen zur Raumfahrt. Dietz, Berlin 1988, ISBN 3-320-01101-4.
• mit Klaus Buttker (Hrsg.) Gerhard Banse: Verantwortung aus Wissen. Beiträge von DDR-Wissenschaftlern zu Friedensforschung und Friedenskampf. Dietz, Berlin 1989, ISBN 3-320-01357-2.

• Nina Hager Eintrag bei Unsere Zeit

1. ↑ http://www.wahlen.bayern.de/euw2004/bewwv20.htm
2. ↑ [1] Dissertation: Philosophische Fragen der Modellproblematik am Beispiel der Festkörperphysik
3. ↑ [2] Habilitation: Mensch und Kosmos in der wissenschaftlich-technischen Revolution (philosophisch-weltanschauliche Aspekte).
4. ↑ Hans-Christoph Rauh, Hans-Martin Gerlach: Zur DDR-Philosophie in den 70er und 80er Jahren Ch. Links Verlag, Berlin 2009
5. ↑ — (Memento des Originals vom 28. September 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.peter-ruben.de
6. ↑ http://www.marx-engels-stiftung.de/kontakt.html
7. ↑ Nina Hager ist in der DKP. Neues Deutschland, 12. Februar 2013, abgerufen am 11. Juli 2013.
8. ↑ http://www.marx-engels-stiftung.de/kontakt.html