Mboro
Mboro | ||
---|---|---|
| ||
Koordinaten | 15° 8′ 33″ N, 16° 53′ 16″ W | |
Basisdaten | ||
Staat | Senegal | |
Region | Thiès | |
Département | Tivaouane | |
ISO 3166-2 | SN-TH | |
Höhe | 27 m | |
Fläche | 3,1 km² | |
Einwohner | 27.693 (2013) | |
Dichte | 8.819,4 Ew./km² | |
Piroge am Strand von Mboro |
Mboro ist eine Stadt im Département Tivaouane in der Region Thiès, gelegen im zentralen Westen des Senegal.
Geographische Lage
Mboro liegt rund 78 Kilometer nordöstlich von Dakar und 23 Kilometer nördlich der Regionalpräfektur Tivaouane in den fruchtbaren Feuchtgebieten der Grand Niayes, die sich entlang der Grande-Côte von der Cap-Vert-Halbinsel bis zur Senegalmündung bei Saint-Louis hinziehen, gegen die salzhaltige Seeluft durch eine Kette von Küstendünen geschützt und bestens für Gartenbau geeignet.
Das Meer und der Stadtteil Mboro-sur-Mer sind im Nordwesten rund fünf Kilometer von der Stadtmitte entfernt.[1] Im Süden grenzt Darou Khoudoss an, Hauptort der gleichnamigen Communauté rurale.[2]
Geschichte
Um 1862–1863 wurde die französische Kolonialverwaltung erstmals auf das Dorf Mboro aufmerksam. Nach Untersuchungen des Geländes und der Böden wurde 1936 beschlossen, das Gebiet für den Obst- und Gartenbau zu erschließen und die Besiedlung dieser fruchtbaren Gegend zu fördern.
An der Grande Côte, insbesondere rund um Mboro, wurden mit kanadischer Unterstützung die Küstendünen großflächig durch Bepflanzung mit Filao (Schachtelhalmblättrige Kasuarine) stabilisiert und vor Erosion durch die Meereswinde geschützt.
Der Ort Mboro erhielt 2002 den rechtlichen Status einer Commune (Stadt).[3]
Bevölkerung
Die letzten Volkszählungen ergaben für die Stadt jeweils folgende Einwohnerzahlen:
Jahr | Einwohner[4] |
---|---|
1988 | 13.542 |
2002 | 11.809 |
2013 | 27.693 |
Verkehr
Mboro wird nicht von dem Fernstraßennetz im Senegal erschlossen. Vielmehr zweigt eine gut ausgebaute Regionalstraße in Tivaouane von der N 2 nach dort ab.
Wirtschaft
Ursprünglich waren die Haupterwerbszweige in Mboro der Gartenbau und die Fischerei. Hinzu kam wegen der Küstennähe der Tourismus. Dank der Wirtschaftskraft der nahegelegenen Phosphatminen mit ihren gutbezahlten Arbeitskräften haben sich in Mboro Einwohnerzahl und Infrastruktur gut entwickelt.
Siehe auch
Weblinks
- Mboro, carrefour des Niayes
- Mboro bei Planete-Senegal
- Abdoulaye MBAYE 2012: Rôle d’une ville secondaire dans l’organisation de son hinterland: le cas de Mboro dans la région de Thiès
- Mboro bei Geonames
Einzelnachweise
- ↑ Mboro-sur-Mer bei Geonames
- ↑ Entfernungen messen mit google maps
- ↑ DECRET n° 2002-171 du 21 févier 2002 portant création des communes de Mboro, ... ( vom 26. März 2018 im Internet Archive)
- ↑ Senegal: Die wichtigsten Orte mit Statistiken zu ihrer Bevölkerung