Margret Middell (* 8. Mai 1940 in Marienwerder) ist eine deutsche Bildende Künstlerin und Grafikerin.

Margret Middell kam mit ihrer Familie in der Folge des Zweiten Weltkriegs aus Westpreußen in die Sowjetische Besatzungszone.

Von 1958 bis 1959 absolvierte sie eine Tischlerlehre. Von 1959 bis 1965 folgte ein Studium an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee bei Heinrich Drake, Waldemar Grzimek und Ludwig Engelhardt. Dann lebte sie als freischaffende Künstlerin in Berlin.

Seit 1976 lebt und arbeitet sie in Barth-Glöwitz (Mecklenburg-Vorpommern).

Margret Middell war bis 1990 Mitglied des Verbands Bildender Künstler der DDR und gehörte der Zentralen Sektionsleitung Plastik des Verbands an. In der DDR war sie auf vielen wichtigen Ausstellungen vertreten, u. a. von 1967 bis 1988 von der VI. Deutschen Kunstausstellung bis zur X. Kunstausstellung der DDR in Dresden.

Margret Midell „ist die profilierteste Bildhauerin ihrer Generation in Mecklenburg-Vorpommern. Ihr Lebenswerk steht in der Tradition der klassischen Moderne. Neben der Skulptur hat sie ein reiches grafisches Werk geschaffen, das eingehend mit dieser korrespondiert.“^[1]

• 1965 Sportler, Prenzlauer Allee vor dem Zeiss-Großplanetarium in Berlin
• 1966 Porträt Dr. Georg Benjamin, Bronze^[2]
• 1967 Männlicher Akt, Eichenallee im Zoo Rostock
• 1968 Porträt Martin E., Porträtbüste, Bronze^[3]
• 1968 Sportler, Fritz-Lesch-Straße in Berlin-Alt-Hohenschönhausen
• 1969 Große Sitzende, Schwanenteich nahe Kunsthalle Rostock in Rostock
• 1972 Große Sitzende, Lindenallee in Schwedt/Oder
• 1974 Schönheit des Menschen in der Natur^[4][5], Dreiergruppe, Bronze; Potsdam, Freundschaftsinsel
• 1978 Kinderporträt Josephine, Porträtbüste, Bronze^[6]

• 1979 Porträt Sabine, Porträtbüste, Bronze^[7]
• 1984 Torso G. N., Bronze^[8]
• 1985/86 Die Würde und Schönheit freier Menschen, Bronze, zwei Reliefwände; Berlin, Marx-Engels-Forum
• 1986 Porträt Jens, Porträtbüste, Bronze^[9]

• 1994 Frauengruppe im Gespräch, Bronze, auf dem Gelände des Klosters Ribnitz^[10]
• 2003 Flügel, nahe Nicolaikirche in Rostock
• 2003 Die Stille, nahe Nicolaikirche in Rostock
• Liegender Torso, Bronze, seit 2017 im Garten hinter dem Kunstmuseum Ahrenshoop^[11]

• 1967 Kunstpreis des DTSB (Kollektivauszeichnung für die künstlerische Gestaltung des Marx-Engels-Forums in Berlin)
• 1969 Will-Lammert-Preis
• 1986 Nationalpreis der DDR

• 2005 Rostock, Kunsthalle (Plastik und Zeichnungen)^[12]

• 2020 Ribnitz-Damgarten, Galerie im Kloster (Holzschnitt und Holzskulptur)

• Ahrenshoop, Kunstmuseum Ahrenshoop (Holzschnittserie „Tanz“)^[13]
• Rostock, Kunsthalle (Torso G. N.; Bronze, 1984)^[14]

• 
  Sportler (1965)
• 
  Große Sitzende (1969)
• 
  Flügel (2003)
• 
  Die Stille (2003)
• 
  Die Würde und Schönheit freier Menschen (1985/86)

• Jutta Schmidt: Ein vielversprechender Beginn. Zu Arbeiten der jungen Bildhauerin Margret Middell. In: Bildende Kunst, Berlin, 2/1968, S. 92/93

• Middel, Margit. In: Dietmar Eisold (Hrsg.): Lexikon Künstler in der DDR. Verlag Neues Leben, Berlin 2010, ISBN 978-3-355-01761-9, S. 605/60

Commons: Margret Middell – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

1. ↑ galerie-ribnitz.de
2. ↑ Bildende Kunst, Berlin, 2/1968, S. 93 (Abbildung)
3. ↑ Waltraud; Middell Rabich: Porträt Martin E. 1968, abgerufen am 8. Juli 2023. 
4. ↑ www.potsdam-abc.de
5. ↑ Schönheit des Menschen; Detailansicht
6. ↑ Regine; Middell Richter: Kinderporträt Josephine. 1978, abgerufen am 8. Juli 2023. 
7. ↑ Hans; Middell Reinecke: Porträt Sabine. 1979, abgerufen am 8. Juli 2023. 
8. ↑ Hans; Middell Reinecke: Torso G.N. 1984, abgerufen am 8. Juli 2023. 
9. ↑ Hans; Middell Reinecke: Porträt Jens L. 1986, abgerufen am 8. Juli 2023. 
10. ↑ ribnitz-damgarten.de
11. ↑ Margret Middell stiftet Plastik als Dauerleihgabe. in OSTSEE-ZEITUNG.de, 18. Juni 2017.
12. ↑ Pressemitteilung der Stadt Rostock vom 12. August 2005
13. ↑ OSTSEE-ZEITUNG.de., 18. Juni 2017
14. ↑ Bildindex der Kunst & Architektur