Maja Schmid

Maja Schmid
Nation Schweiz Schweiz
Geburtstag 11. September 1967 (57 Jahre)
Geburtsort Basel, Schweiz
Grösse 163[1] cm
Gewicht 54 kg
Beruf Dentalhygienikerin
Karriere
Disziplin Aerials, Ballett, Moguls,
Kombination
Verein Skiclub Bern
Status zurückgetreten
Karriereende März 1999
Medaillenspiegel
Weltmeisterschaften 1 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
 Freestyle-Skiing-Weltmeisterschaften
Gold Lake Placid 1991 Kombination
Silber La Clusaz 1995 Kombination
Platzierungen im Freestyle-Skiing-Weltcup
 Debüt im Weltcup 2. Dezember 1990
 Weltcupsiege 12
 Gesamtweltcup 2. (1991/92, 1992/93,
1994/95)
 Aerials-Weltcup 9. (1993/94)
 Moguls-Weltcup 22. (1992/93)
 Ballettweltcup 8. (1991/92, 1992/93)
 Kombinationsweltcup 1. (1993/94, 1994/95)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Aerials 0 0 1
 Kombination 12 15 16
 

Maja Schmid (* 11. September 1967) ist eine ehemalige Schweizer Freestyle-Skierin. Sie startete in allen Disziplinen und hatte ihre Stärken in der Kombination, in der sie 1991 Weltmeisterin wurde. Im Weltcup gewann sie zweimal die Kombinations-Disziplinenwertung und zwölf Einzelwettkämpfe.

Karriere

Die im Raum Basel aufgewachsene und für den Berner Skiclub aktive Maja Schmid gab am 2. Dezember 1990 in La Plagne ihr Debüt im Freestyle-Skiing-Weltcup. Sie startete von Anfang an in allen Disziplinen und belegte bereits auf der dritten Weltcup-Station in Blackcomb als Zweite ihren ersten Podestplatz. Ihren ersten Sieg feierte sie bei den Weltmeisterschaften in Lake Placid, wo sie als Kombinationssiegerin nur deshalb vor ihrer favorisierten Landsfrau Conny Kissling lag, als letztere den Lauf abgebrochen hatte und dafür eine schlechte Wertung erhielt.[2] Sowohl im Gesamtweltcup als auch in der Kombinationswertung belegte sie in ihrer ersten Saison Rang drei.

In den folgenden Jahren gehörte Schmid vor allem in der Kombination, die nur von sehr wenigen Athleten bestritten wurde, zur Weltspitze. Ihren ersten Weltcupsieg feierte sie im Januar 1992 in Lake Placid. Bei den Demonstrationswettbewerben im Rahmen der Olympischen Spiele von Albertville belegte sie die Ränge sieben und acht in Ballett und Aerials. Ein Jahr später verpasste sie bei den Weltmeisterschaften in Zauchensee als Kombinationsvierte nur knapp eine Medaille. Ebenso Vierte wurde sie bei den Olympischen Spielen in Lillehammer im Aerials. 1993/94 und 1994/95 gewann sie jeweils die Disziplinenwertung in der Kombination, im Januar 1995 gelang ihr als Aerials-Dritte in Breckenridge ihr einziger Podestplatz in einer Einzeldisziplin. Bei ihren letzten Weltmeisterschaften in La Clusaz im 1995 wurde sie in der Kombination zweite hinter Kristean Porter. Einige Jahre nach dem Karriere-Ende betätigte sie sich noch an Show-Vorführungen.

Erfolge

Olympische Spiele

Weltmeisterschaften

Weltcupwertungen

Saison Gesamt Aerials Moguls Ballett Kombination
Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte
1990/91 3. 13 19. 17 9. 46 3. 50
1991/92 2. 15 14. 26 8. 41 2. 55
1992/93 2. 153 15. 344 22. 264 8. 528 2. 584
1993/94 4. 136 9. 512 35. 80 11. 492 1. 684
1994/95 2. 157 11. 532 25. 192 13. 444 1. 592

Weltcupsiege

Schmid errang im Weltcup 44 Podestplätze, davon 12 Siege:

Datum Ort Land Disziplin
25. Januar 1992 Lake Placid USA Kombination
8. März 1992 Madarao Japan Kombination
12. Dezember 1992 Tignes Frankreich Kombination
23. Januar 1993 Lake Placid USA Kombination
26. Februar 1993 La Plagne Frankreich Kombination
22. Januar 1994 Lake Placid USA Kombination
4. Februar 1994 La Clusaz Frankreich Kombination
5. März 1994 Altenmarkt 1 Österreich Kombination
8. Januar 1995 Blackcomb Kanada Kombination
15. Januar 1995 Breckenridge USA Kombination
4. Februar 1995 Oberjoch Deutschland Kombination
10. März 1995 Hundfjället Schweden Kombination
1 
Die Skisportanlagen befinden sich im Ortsteil Zauchensee.

Weitere Erfolge

Einzelnachweise

  1. Maja Schmid in der Datenbank von Olympedia.org (englisch)
  2. Kissling hatte einen nicht den Vorgaben entsprechenden Tonträger für die Musik zum Ballett eingereicht, der doppelseitig bespielt war (was nicht erlaubt ist; die Rückseite der Cassette musste leer sein); als die Rückseite abgespielt wurde, auf der ein anderes Stück war (was nicht ihrem vorgesehenen Programm entsprach), brach sie den Lauf ab, in der irrigen Meinung, sie dürfe nochmal mit der richtigen Musik starten. Dem war nicht so; also erhielt sie eine miserable Punktzahl und vergab so ihren Sieg.