Leoben City Shopping
Leoben City Shopping | ||
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Basisdaten | ||
Standort: | Leoben | |
Eröffnung: | 3. Oktober 2007 | |
Verkaufsfläche: | 20.000 m² | |
Geschäfte: | ca. 80 | |
Website: | www.leobencityshopping.at | |
Lage des Einkaufszentrums | ||
Koordinaten: | 47° 22′ 55,5″ N, 15° 5′ 44,3″ O | |
Als Leoben City Shopping, kurz LCS, wird ein Einkaufszentrum in der Innenstadt von Leoben, der zweitgrößten Stadt des österreichischen Bundeslandes Steiermark, bezeichnet. Es wurde am 3. Oktober 2007 eröffnet und verfügt über 20.000 Quadratmeter Verkaufs- und Büroflächen, die von rund 70 Geschäften und Lokalen genutzt werden.
Geschichte
Im 1280 gegründeten ehemaligen Dominikanerkloster[1] im Zentrum der Stadt Leoben hatte seit 1850 das Landesgericht Leoben seinen Sitz. Neben dem Landesgericht wurden in dem Gebäudekomplex bis 1856 auch das Bezirksgericht Leoben, die Staatsanwaltschaft Leoben sowie das Gefangenenhaus untergebracht. Ebenso befanden sich hier die Bezirkshauptmannschaft (bis August 1932) und das Landesgendarmeriekommando.[2] In der Zeit von 1933 bis 1938 wurden im Hof des damals vom Kreisgericht Leoben genutzten Gebäudekomplexes vier Hinrichtungen am Würgegalgen vollzogen, darunter nach den Februarkämpfen die des sozialdemokratischen Arbeiterführers Koloman Wallisch. Eine Gedenkstele am Osteingang des LCS erinnert daran.[3] Bis zum Umzug in das neu errichtete und am 11. März 2005 offiziell eröffnete Justizzentrum Leoben waren im Amtsgebäude Dominikanergasse noch das Präsidium und die strafrechtlichen Abteilungen des Landesgerichtes Leoben sowie die Staatsanwaltschaft und die Justizanstalt Leoben untergebracht.[2]
Der Gemeinderat der Stadt Leoben beschloss im Jahr 2005 gegen die Stimmen der KPÖ-Ratsmitglieder, das ehemalige Dominikanerkloster sowie umliegende Flächen im Zentrum der Stadt zu einem Einkaufszentrum zu entwickeln.[4] Zum Bau und Betrieb wurde die Leoben City Shopping Errichtungs- und Betriebs GmbH gegründet, an der die Cobra Jean Handels-GmbH des Unternehmers Jean-Erich Treu, die Stadt Leoben und Treu selbst im Verhältnis 60:30:10 beteiligt sind.[5] Nach umfangreichen archäologischen und bauhistorischen Vorarbeiten begannen die rund 70 Millionen Euro teuren Baumaßnahmen im Mai 2006. Der gesamte denkmalgeschützte Klosterkomplex wurde saniert und von Architekt Hans-Heinrich Brunner in das Gesamtkonzept integriert. Mit dem Integrieren des spätmittelalterlichen Bettelordensklosters entstand ein europaweit einzigartiges Einkaufszentrum.
Neben dem Dominikanerkloster wurden auch angrenzende Bürgerhäuser am Hauptplatz (Nrn. 19 und 21) und das Eckhaus Josef-Graf-Gasse/ Langgasse miteinbezogen.
Zugleich mit der Inbetriebnahme des Einkaufszentrums am 3. Oktober 2007 wurde das Straßenverkehrskonzept der Leobener Innenstadt geändert.
- Ehemalige Kirche des Dominikanerklosters
- Teil der ehemaligen Außenfassade des Klosters im nun überdachten Bereich
- Ehemaliger Innenhof nun gastronomisch genutzt (zur Adventszeit)
- Gangbereich
- Gedenkstele für Koloman Wallisch
Ansässige Unternehmen
Im Leoben City Shopping sind rund 80 Betriebe vertreten. Als Ankermieter des LCS fungieren Media Markt, H&M, Kastner & Öhler, Marionnaud Parfumeries und Eurospar.
Einzelnachweise
- ↑ Alfred Joham/Wolfram Hoyer (Hgg.), Vom Kloster zum Einkaufszentrum. Die Geschichte des Dominikanerklosters, Leoben 2011.
- ↑ a b Landesgericht Leoben: Geschichtliches Abgerufen am 24. Dezember 2018
- ↑ 100 Jahre Republik: Denkmäler für die Helden der Republik. Abgerufen am 24. Dezember 2018.
- ↑ Stadtmagazin Leoben (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2019. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis., Ausgabe September 2005
- ↑ Mitteilungsblatt der Region Leoben, September 2005
Weblinks
- Leoben City Shopping – Website des Betreibers