Leese (Lemgo)

Leese
Stadt Lemgo
Koordinaten: 52° 3′ N, 8° 52′ OKoordinaten: 52° 2′ 38″ N, 8° 51′ 35″ O
Höhe: 101 m
Einwohner: 578 (31. Dez. 2023)[1]
Eingemeindung: 1. Januar 1969
Postleitzahl: 32657
Vorwahl: 05261
Karte
Lage von Leese in Lemgo

Leese ist ein Ortsteil der Stadt Lemgo im Kreis Lippe in Nordrhein-Westfalen.

Geschichte

Ortsname

1344 wurde Leese als Lesede erstmals schriftlich erwähnt.
Folgende Schreibweisen sind ebenfalls belegt: Lezede (1353), Lese (1467, im Landschatzregister), Leese (1613, im Lemgoer Bürgerbuch), Leeße (1614, im Salbuch), Leße (um 1617), Lehse (um 1625, im Landschatzregister), Leißda und Leisida (1636), Leißde und Lehsde (1643), Lehse (1644, im Lemgoer Wörterbuch), Lehsede (1669) sowie Leese (ab 1758).[2]

20. Jahrhundert

Bis zur Eingemeindung nach dem Lemgo-Gesetz am 1. Januar 1969[3] war Leese eine selbstständige Gemeinde im Kreis Lemgo. Dieser wurde am 1. Januar 1973 aufgelöst und mit dem Kreis Detmold zum Kreis Lippe zusammengeschlossen.

Einwohnerentwicklung

Jahr 1860 1939 1962 2006 2010 2016 2019
Einwohner[4][5][6] 425 499 660 651 671 629 603

Bildung

Bis 2022 existierte in Leese die Astrid-Lindgren-Schule, eine Förderschule mit dem Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung. Nach dem Umzug der Schule in den Neubau in Lemgo am Vogelsang steht das Gebäude mittlerweile leer und wartet auf eine Nachnutzung. Mit der Villa Kunterbunt gibt es eine heilpädagogische und integrative Kindertageseinrichtung.

Sport

Am 24. November 1924 wurde der Ballspielverein Leese (kurz BSV Leese) gegründet. Seine Vereinsfarben sind Schwarz/Weiß. Er bietet Walking, Schwimmen, Turnen und Yoga an. Bis 2024 bot der Verein auch Fußball an, Spielstätte war der Sportplatz am Raumüllerweg. Diese städtische Sportanlage wird seit der Saison 2023/2024 von Eintracht Lemgo genutzt.

Einzelnachweise

  1. Statistik. Stadt Lemgo, abgerufen am 27. Oktober 2024.
  2. Birgit Meineke: Die Ortsnamen des Kreises Lippe. (= Westfälisches Ortsnamenbuch Band 2). Verlag für Regionalgeschichte, Bielefeld 2010, ISBN 978-3-89534-842-6, S. 312. (PDF)
  3. Martin Bünermann: Die Gemeinden des ersten Neugliederungsprogramms in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1970, S. 68.
  4. Werner Kuhlemann: Die 70 Landgemeinden. In: Herbert Stalling AG in Zusammenarbeit mit der Kreisverwaltung (Hrsg.): Landkreis Lemgo - Landschaft, Geschichte, Wirtschaft. Wirtschaftsverlag, Oldenburg (Oldb) 1963, S. 348.
  5. Statistische Angaben. Alte Hansestadt Lemgo, 31. Dezember 2021, abgerufen am 20. Februar 2022.
  6. Alte Hansestadt Lemgo – Statistik. Abgerufen am 9. September 2020.