Landkreis Scheinfeld
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten (Stand 1972) | ||
Koordinaten: | 49° 40′ N, 10° 28′ O | |
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Mittelfranken | |
Verwaltungssitz: | Scheinfeld | |
Fläche: | 394,05 km2 | |
Einwohner: | 21.473 (27. Mai 1970) | |
Bevölkerungsdichte: | 54 Einwohner je km2 | |
Kfz-Kennzeichen: | SEF | |
Kreisschlüssel: | 09 5 44 | |
Kreisgliederung: | 55 Gemeinden | |
Lage des Landkreises Scheinfeld in Bayern | ||
Der Landkreis Scheinfeld gehörte zum bayerischen Regierungsbezirk Mittelfranken. Vor dem Beginn der Gebietsreform in Bayern umfasste der Landkreis 55 Gemeinden.[1]
Geographie
Wichtige Orte
Die einwohnerstärksten Gemeinden waren Scheinfeld, Iphofen, Markt Bibart, Markt Einersheim und Burghaslach.
Nachbarkreise
Der Landkreis grenzte 1972 im Uhrzeigersinn im Norden beginnend an die Landkreise Gerolzhofen, Bamberg, Höchstadt an der Aisch, Neustadt an der Aisch, Uffenheim und Kitzingen.
Geschichte
Bezirksamt
Das Bezirksamt Scheinfeld wurde im Jahr 1862 durch den Zusammenschluss der Landgerichte älterer Ordnung Markt Bibart und Scheinfeld gebildet.[2]
Landkreis
Am 1. Januar 1939 wurde im Deutschen Reich die einheitliche Bezeichnung Landkreis eingeführt.[3] So wurde aus dem Bezirksamt der Landkreis Scheinfeld.
Am 1. Juli 1972 wurde der Landkreis im Zuge der Gebietsreform in Bayern aufgelöst. Sein größter Teil wurde zusammen mit dem damaligen Landkreis Uffenheim dem Landkreis Neustadt an der Aisch im Regierungsbezirk Mittelfranken zugeschlagen. Die Gemeinde Gleißenberg kam zum Landkreis Erlangen-Höchstadt. Die Stadt Iphofen sowie die Gemeinden Birklingen, Dornheim, Einersheim, Füttersee, Geiselwind, Gräfenneuses, Haag, Hellmitzheim, Holzberndorf, Langenberg, Mönchsondheim, Nenzenheim, Possenheim und Wasserberndorf sowie das gemeindefreie Gebiet Limpurgerforst kamen zum Landkreis Kitzingen und damit zum Regierungsbezirk Unterfranken.[4][5] Am 1. Mai 1973 erhielt der Landkreis Neustadt an der Aisch die heute gültige Bezeichnung Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim.[6]
Am 1. Mai 1978 wechselte Gleißenberg aus dem Landkreis Erlangen-Höchstadt in den Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim und wurde nach Burghaslach eingemeindet.
Einwohnerentwicklung
Jahr | Einwohner | Quelle |
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1864 | 20.149 | [7] |
1885 | 20.715 | [8] |
1900 | 19.098 | [9] |
1910 | 18.282 | [9] |
1925 | 17.868 | [10] |
1939 | 17.645 | [11] |
1950 | 25.670 | [12] |
1960 | 20.800 | [13] |
1971 | 21.500 | [14] |
Gemeinden
Kursiv gesetzte Orte sind noch heute selbständige Gemeinden. Bei den Orten, die heute nicht mehr selbständig sind, ist vermerkt, zu welcher Gemeinde der Ort heute gehört.
Kfz-Kennzeichen
Am 1. Juli 1956 wurde dem Landkreis bei der Einführung der bis heute gültigen Kfz-Kennzeichen das Unterscheidungszeichen SEF zugewiesen. Es wurde bis zum 3. August 1974 ausgegeben. Seit dem 10. Juli 2013 ist es aufgrund der Kennzeichenliberalisierung wieder im Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim erhältlich.
Literatur
- Gerhard Hojer: Landkreis Scheinfeld (= Bayerische Kunstdenkmale. Band 35). Deutscher Kunstverlag, München 1976, DNB 760102457.
- Wolf Dieter Ortmann: Landkreis Scheinfeld (= Historisches Ortsnamenbuch von Bayern, Mittelfranken. Band 3). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1967, DNB 457000929.
Einzelnachweise
- ↑ Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern 1964
- ↑ Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 564.
- ↑ Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 97.
- ↑ Verordnung zur Neugliederung Bayerns in Landkreise und kreisfreie Städte vom 27. Dezember 1971
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 726 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 722 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
- ↑ Eugen Hartmann: Statistik des Königreiches Bayern. Hrsg.: Königlich bayerisches statistisches Bureau. München 1866, Einwohnerzahlen der Bezirksämter 1864 (Digitalisat).
- ↑ Königlich bayerisches statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. München 1888, Einwohnerzahlen der Bezirksämter 1885 (Digitalisat).
- ↑ a b www.gemeindeverzeichnis.de: Mittelfranken
- ↑ Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern, nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925
- ↑ Statistisches Jahrbuch für das Deutsche Reich 1940
- ↑ Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1952
- ↑ Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1961
- ↑ Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1973