La Morra
La Morra | ||
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Staat | Italien | |
Region | Piemont | |
Provinz | Cuneo (CN) | |
Koordinaten | 44° 38′ N, 7° 56′ O | |
Höhe | 513 m s.l.m. | |
Fläche | 24,17 km² | |
Einwohner | 2.675 (31. Dez. 2022)[1] | |
Postleitzahl | 12064 | |
Vorwahl | 0173 | |
ISTAT-Nummer | 004105 | |
Bezeichnung der Bewohner | Lamorresi | |
Schutzpatron | San Martino | |
Website | Comune La Morra | |
La Morra (piemontesisch a Mora) ist eine italienische Gemeinde in der Provinz Cuneo (CN) in der Region Piemont und ist Träger der Bandiera Arancione des TCI.[2]
Lage und Einwohner
La Morra liegt knapp 60 km nordöstlich von der Provinzhauptstadt Cuneo entfernt in der Weinregion Langhe. Das Gemeindegebiet umfasst eine Fläche von 24,17 km² und hat 2675 Einwohner (Stand 31. Dezember 2022).
Die Nachbargemeinden sind Alba, Barolo, Bra, Castiglione Falletto, Cherasco, Narzole, Roddi und Verduno.
Bevölkerungsentwicklung
Geschichte
La Morra geht zurück auf ein in der Zeit des Römisches Reichs. Zu Beginn des 2. Jahrtausends begann die Stadt Alba mit der Rodung und Bearbeitung der umliegenden Hügel. Damals entstand auf der Spitze des Hügels das Dorf Murra (Murra bedeutet „Schafgehege“). Im Jahr 1340 kam es unter die Herrschaft der Familie Falletti. 1435 übergab er sich dem Herzog von Mailand. Nach abwechselnden Ereignissen unter Frankreich und Spanien ging es 1631 an die Familie Savoyen über. In 1631 fiel die Region an das Haus Savoyen.
Im Zweiten Weltkrieg beteiligten sich Mitbürger von La Morra am Partisanenkampf. Beim Massaker von „Cerequio La Morra“ im August 1944 wurden ca. 30 Personen durch faschistische Milizen hingerichtet.[3]
Weinbau
La Morra ist eine der bedeutendsten Weinbaugemeinden des Piemont. 1402 gab es sich eine eigene Satzung, in der die Rebsorte Nebbiolo (Nebiolium), aus der der Barolo-Wein stammt, und die Rebsorte Pignolo (Pignolium), die inzwischen aus dem Gebiet der Lamorrese verschwunden war, erstmals in der Gegend erwähnt werden. Von hier kommen viele der besten Weine der Region Barolo. Die Winzer Elio Altare und Roberto Voerzio haben hier ihre Weingüter. Das Weinmuseum ist einen Besuch wert. In La Morra werden auch Reben für den Dolcetto d’Alba, einen Rotwein mit DOC Status angebaut.
Sehenswürdigkeiten
- Torre La Morra, erbaut 1709–1711, Gesamthöhe 31 Meter
- Pfarrkirche San Martino, erbaut 1684–1695 von Michelangelo Garove
- Kirche San Rocco, erbaut 1716–1750, Rückansicht
- Kirche San Rocco, erbaut 1716–1750, Hauptfassade
- Kirche San Sebastiano, erbaut 1700–1708, Glockenturm von 1766
- Cappella della Madonna delle Grazie
Gemeindepartnerschaft
La Morra pflegt eine Partnerschaft zu der Stadt Sulzburg im Südwesten des deutschen Bundeslandes Baden-Württemberg. Die ersten Kontakte zwischen den Gemeinden ergaben sich 1992 bei einem Besuch von Antonio Esposito (Restaurant La Vigna/Sulzburg) und Hilmar Czwartek (Winzergenossenschaft Laufen) bei Gianni Voerzio (Winzer in La Morra) und Giovanni Bosco (Bürgermeister von La Morra). Die offizielle Verschwisterung der beiden Gemeinden erfolgte im Jahre 2003 mit der Unterzeichnung der Urkunden durch die beiden Bürgermeister Peter Wehrle für Sulzburg und Giovanni Bosco für La Morra.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Bilancio demografico e popolazione residente per sesso al 31 dicembre 2022. ISTAT. (Bevölkerungsstatistiken des Istituto Nazionale di Statistica, Stand 31. Dezember 2022).
- ↑ Bandiera Arancione. In: Bandierearancioni.it. Abgerufen am 25. April 2018 (italienisch).
- ↑ A Cerequio di La Morra la cerimonia in memoria dei 28 partigiani uccisi il 29 agosto 1944. In: CUNEODICE.IT. 26. August 2019, abgerufen am 3. April 2021 (italienisch).