Kuss-Maler

Berliner Namenvase das Kuss-Malers.

Der Kuss-Maler (Kiss Painter) (tätig um 520–510 v. Chr.) war ein attischer, namentlich nicht mehr bekannter Vasenmaler des attisch-rotfigurigen Stils. Seinen Notnamen erhielt er nach der Darstellung Schale F 2269 in der Berliner Antikensammlung und des Schalenfragments in New York, Metropolitan Museum of Art 07.286.50, die jeweils im Innenbild einen Jüngling und ein Mädchen zeigen, die einander umarmen und ihre Münder zum Kuss nähern. Der Kuss-Maler gehört zu den früh-rotfigurigen Schalenmalern und steht stilistisch dem Chairias-Maler nahe.

Werke

  • Adria, Museo Civico
    Fragment einer Schale B 778
  • Baltimore, Johns Hopkins University Museum
    Schale AIA B 5
  • Berlin, Antikensammlung
    Schale F 2269
  • Florenz, Museo Archeologico 12B56 +Rom, Museo Nazionale Etrusco di Villa Giulia + Heidelberg, Universität 38
    Fragmente einer Schale
  • New York, Metropolitan Museum of Art
    Fragment einer Schale 07.286.50

Literatur

  • Adolf Greifenhagen: Corpus Vasorum Antiquorum, Berlin Bd. 2, 1962, S. 18–19 Taf. 62.
  • John D. Beazley: Attic Red-Figure Vase-Painters, 2nd. ed. Oxford 1963, S. 177–178. 1577.
  • John D. Beazley: Paralipomena. Additions to Attic Black-figure Vase-painters and to Attic Red-figure Vase-painters, Oxford 1971, S. 339.