Kursk-Offensive 2024
Kursk-Offensive 2024 | |||||||||||||||||
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Teil von: Russisch-Ukrainischer Krieg | |||||||||||||||||
Lage der Offensive am 21. August 2024[1] | |||||||||||||||||
Datum | seit 6. August 2024 | ||||||||||||||||
Ort | Oblast Kursk und Oblast Belgorod, Russland | ||||||||||||||||
Ausgang | andauernd | ||||||||||||||||
Territoriale Änderungen | Derzeit teilweise ukrainische Besetzung der beiden Oblasten | ||||||||||||||||
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Die Kursk-Offensive im August 2024 ist ein strategischer Vorstoß der ukrainischen Streitkräfte am Südwestrand des russischen Verwaltungsbezirkes Oblast Kursk während des Russisch-Ukrainischen Krieges. Sie stellt eine neue Entwicklung im seit 2022 eskalierten Konflikt zwischen Russland und der Ukraine dar. Erstmals griffen reguläre ukrainische Bodentruppen russisches Territorium an, während zuvor nur Freiwillige, wie bei den Angriffen auf das russische Grenzgebiet im Sommer 2023, solche Aktionen durchgeführt hatten. Die ukrainischen Truppen drangen bis zu 35 Kilometer tief bei der Kleinstadt Sudscha in russisches Territorium ein, unterstützt durch Drohnen und Artillerie. Damit hat zum ersten Mal seit dem Wendepunkt des Zweiten Weltkriegs eine fremde Armee russisches Staatsgebiet besetzt.
Hintergrund und Ziele der Offensive
Der Vorstoß ukrainischer Truppen in der Oblast Kursk soll nach Angaben eines ukrainischen Sicherheitsberaters Russland destabilisieren.[19] Der ukrainische Staatspräsident Wolodymyr Selenskyj erklärte, dass die Offensive vor dem Hintergrund des russischen Beschusses der ukrainischen Oblast Sumy erfolgt sei. So sind laut Selenskyj seit dem 1. Juni „fast 2100 Gebiete in der Region Sumy beschossen“ worden. Ziel der Offensive sei, „insbesondere die Gebiete, von denen aus die russische Armee Angriffe“ auf die Oblast Sumy durchführte, zu kontrollieren und das russische Militär aus dem russisch-ukrainischen Grenzgebiet zu verdrängen.[20] Im August 2024 erklärte Selenskyj, Ziel sei die Schaffung einer Pufferzone auf dem Territorium des Aggressors.[21] Im selben Monat erklärte der ukrainische General Oleksandr Syrskyj, die Strategie der Ukraine in Kursk sei es, Russland dazu zu bringen, russische Einheiten aus der Oblast Donezk, insbesondere aus den umkämpften Städten Pokrowsk und Kurachowe, nach Kursk zu verlagern.[22]
Als ein Nebenaspekt der Offensive wird die Gefangennahme von russischen Soldaten betrachtet, um sie für einen Gefangenenaustausch mit Russland zu nutzen.[4]
Verlauf
Die Offensive begann am 6. August 2024 mit einem koordinierten Angriff, bei dem ukrainische Truppen über die Grenze überraschend in das Gebiet Russlands in Richtung der Großstadt Kursk eindrangen; kleine, mobile Gruppen stießen weit vor und umgaben die Kleinstadt Sudscha, die bis zum 8. August vollkommen besetzt wurde.[23] Auch nördlich der Stadt konnten die Ukrainer 40 Kilometer weiter vorrücken, teilweise unter Umgehung russischer Truppenteile. Im Raum zwischen Lewschinka und Scheptuchowka griffen die Russen ukrainische Positionen und Panzer mit Fernwaffen an wie auch weiter östlich bei dem Ort Schurawli. Russland reagierte mit der Verlegung zusätzlicher Truppen. Beide Seiten berichteten von Verlusten; die ukrainischen Quellen sprachen von einer hohen Zahl russischer Gefangener, darunter viele Wehrdienstleistende.[24]
Das russische Verteidigungsministerium berichtete am 11. August von angeblichen Gefechten in der Nähe der Dörfer Tolpino und Obschtschi Kolodes in der Oblast Kursk, 25 bis 30 Kilometer von der ukrainisch-russischen Grenze entfernt.[25] Stand 12. August hatte die Ukraine laut eigenen Angaben 1000 km² von der Oblast Kursk erobert.[1][26] Sowohl russische Militärblogger als auch der ehemalige ukrainische Verteidigungsminister Andrij Sahorodnjuk gaben an, dass sich die tschetschenische Spezialeinheit Achmat, die als Teil der Kadyrowzy der russischen Nationalgarde angehört (die wiederum für den Grenzschutz zuständig ist), kampflos von ihren Positionen zurückzog.[27] Der Gouverneur der Oblast Kursk Alexei Smirnow berichtete dem russischen Staatspräsidenten am selben Tag öffentlichkeitswirksam, die ukrainischen Kräfte kontrollierten ein Gebiet von etwa 40 Kilometern Breite und zwölf Kilometern Tiefe, in dem sich 28 Ortschaften befänden. Smirnow gab an, es seien in der Oblast Kursk 40 Kilometer Panzergräben ausgehoben und der Bau von 90 Unterständen in Arbeit.[28]
Am 14. August wurde auch in der angrenzenden russischen Oblast Belgorod der Ausnahmezustand ausgerufen.[29] Am selben Tag kontrollierten ukrainische Streitkräfte nach Angaben der ukrainischen Staatsführung in der Oblast Kursk 74 Ortschaften. Das russische Militär zog zunehmend unterschiedliche Reserven in der Region Kursk zusammen, u. a. aus Kaliningrad und anderen vom Krieg nicht betroffenen Regionen; die bisher an der Front im Donbas kämpfenden russischen Einheiten gaben aber nur marginal Kapazitäten und Ressourcen ab, ihre Vorwärtsbewegung im Donbas kam durch die ukrainische Offensive nicht zum Stillstand.[4][30] Die Ukraine richtete am 15. August auf dem eroberten russischem Gebiet die Militärkommandantur von Kursk ein. Die militärische Verwaltungsbehörde soll das öffentliche Leben im besetzten Gebiet regulieren. Als ukrainischer Militärkommandant von Kursk wurde der ukrainische Generalmajor Eduard Moskaljow ernannt.[9][10] Den ukrainischen Luftstreitkräften gelang es nach mehreren Versuchen, eine der drei wichtigen Brücken am Fluss Seim im Rajon Gluschkowo zu zerstören und die beiden anderen zu beschädigen. Dies erschwert zunehmend die Versorgung der russischen Truppen an der ukrainischen Grenze südlich der Seim.[31][32][33] Nach Auffassung von des Institute for the Study of War verlegten die russischen Streitkräfte ca. Mitte August vereinzelt Truppenteile aus der teilweise besetzten ukrainischen Oblast Saporischschja in die Oblast Kursk.[34]
Bis zum 27. August hatte die ukrainische Armee nach Angaben ihres Oberbefehlshabers Olexander Syrskyj in der Oblast Kursk 100 Dörfer und knapp 1.300 Quadratkilometer russisches Staatsgebiet erobert.[35] Syrskyj erklärte außerdem, dass das kurzfristige Ziel erreicht worden sei, russische Einheiten in Kursk zu binden, damit diese nicht in der Ukraine zum Einsatz kommen. So seien bereits knapp 30.000 russische Soldaten in die Oblast Kursk geschickt worden.[11] Geflüchtete kehrten teilweise zurück, in den besetzten Gebieten gab es teilweise Angst vor einer rücksichtslosen Rückeroberung durch Russland. Laut einer Bewohnerin wurde in Kursk nach der Offensive weniger heimlich über den Krieg gesprochen.[36] Anfang September 2024 wurden aus der von ukrainischen Truppen besetzten Stadt Sudscha massive russische Artillerieüberfälle gemeldet. Laut ukrainischen Medien zerstörte das russische Militär systematisch die eigene Stadt, in der noch rund 200 der ursprünglich 5000 Bewohner lebten.[37] Wenig später besetzte die 95. ukrainische Polissia-Luftlandebrigade auch russisches Gebiet im Gebiet Gluschkowo im äußersten Südwesten der Oblast Kursk.[38][39]
Putin soll den russischen Kräften angeordnet haben, bis Oktober 2024 die besetzten Gebiete im Oblast Kursk zurückzugewinnen.[40] Um den 10. Oktober herum begannen die russischen Streitkräfte nach Angaben des ukrainischen Militärs eine Gegenoffensive in der Oblast Kursk. Zuvor waren nach Darstellung des ukrainischen Militärs 50.000 russische Soldaten aus dem Süden der Ukraine nach Kursk verlegt worden.[41] Der russische General Apty Alaudinow behauptete spätestens am 14. Oktober, dass knapp die Hälfte der von der Ukraine eroberten Gebiete bei Kursk wieder unter russische Kontrolle gebracht worden seien.[12] Am 23. Oktober trafen nach Angaben des ukrainischen Militärgeheimdienstes nordkoreanische Soldaten bzw. Söldner im Kampfgebiet der Oblast Kursk ein.[13] Laut dem südkoreanischen Geheimdienst NIS waren bis dahin etwa 3.000 nordkoreanische Soldaten in Russland eingetroffen[13] und ganz oder teilweise mit gefälschten russischen Pässen bzw. Identitäten und Uniformen ausgestattet worden.[14][15] Nach Erkenntnissen der US-Regierung waren Ende Oktober 10.000 nordkoreanische Soldaten in Russland, davon bis zu 8.000 in der Oblast Kursk.[42] Mitte November 2024 gab der ukrainische Präsident Selenskyj an, dass ukrainische Truppen in diesem Frontgebiet rund 50.000 russische Soldaten binden würden; diese könnten somit nicht an Fronten auf ukrainischem Territorium eingesetzt werden.[43]
Folgen
Am 9. August wurde der infolge der Kursk-Offensive ausgerufene Ausnahmezustand in Russland zu einem nationalen Notstand hochgestuft.[44] Nach Angaben des Institute for the Study of War scheut der russische Staatspräsident Wladimir Putin die Ausrufung des Kriegszustandes aus politischen und ökonomischen Gründen. Befürchtet werde, dass die Ausrufung des Kriegszustandes Russland weiter destabilisiert.[3][45] Daher erklärte die russische Staatsführung zunächst statt des Kriegsfalls eine sogenannte „Anti-Terror-Operation“.[28]
Wegen der Kämpfe in der Oblast Kursk wurden nach russischen Behördenangaben Stand August 120.000 Einwohner aus der Oblast evakuiert. Weitere 60.000 Menschen sollten noch aus der Oblast evakuiert werden.[46] Die Evakuierung war oft ohne die Hilfe des Staates erfolgt. Die Behörden leugneten die Offensive mehrere Tage.[47] Es wurden Pläne des russischen Gouverneurs Alexei Smirnow publik, die evakuierten Russen in den von Russland besetzten Teil der ukrainischen Oblast Saporischschja zu bringen.[48] Laut TASS wurden vorsorglich auch 11.000 Einwohner aus der grenznahen Siedlung Krasnaja Jaruga (Oblast Belgorod) evakuiert.[49] Russlands Verteidigungsministerium ignorierte die Bitten seiner Zivilisten um die Einrichtung eines grünen Korridors zum Übergang in unbesetztes Gebiet und äußerte, das sei deren persönliches Problem. Russische Bomben machten das Dorf Malaya Loknya zu Staub wie auch Swerdlikowo und Lebedewka.[50]
Auch aus dem Kernkraftwerk Kursk wurden Bauarbeiter evakuiert;[51] dieses liegt ca. 60 km von der ukrainischen Grenze, das waren zu dem Zeitpunkt der Nachricht ca. 30 km vom weitesten Vorstoß ukrainischer Kräfte. Die Internationale Atomenergie-Agentur ermahnte beide Kriegsparteien zur Zurückhaltung, um einen nuklearen Unfall mit potenziell ernsten Strahlungsfolgen zu vermeiden.[52] Die im Kernkraftwerk aktiven Reaktoren des Bautyps RBMK sind in der Lage, kernwaffenfähiges Plutonium zu erzeugen, das auch im laufenden Betrieb entnommen werden kann. Sie sind weitgehend baugleich mit dem Reaktor, dessen Explosion 1986 zur Katastrophe von Tschernobyl geführt hatte.[53]
Reaktionen
Nach Angaben von ukrainischen Beamten hat die russische Staatsführung aufgrund der ukrainischen Offensive in russisches Staatsgebiet Pläne zu Verhandlungen über einen begrenzten Waffenstillstand (deren Verhandlungen angeblich für August angesetzt und geheim gehalten worden waren) abgesagt.[54] Der Kreml dementierte, dass es die angeblichen Verhandlungspläne gebe.[55] Nikolai Patruschew (Berater des russischen Staatspräsidenten Wladimir Putin) bezichtigte die USA und NATO, an der Vorbereitung des ukrainischen Einmarsches in die russische Oblast Kursk beteiligt gewesen zu sein.[56] Der russische Vize-Außenminister Sergej Rjabkow nannte die Beteiligung der USA an dem Einmarsch „eine Tatsache“, ohne jedoch Belege dafür vorzuweisen. Die Reaktion der Regierung in Moskau, so Rjabkow, könne möglicherweise viel härter ausfallen als zuvor.[57] Die US-Regierung hatte nach Beginn der Offensive erklärt, weder in die Offensive involviert oder an der Planung beteiligt,[58] noch vorab über die Offensive informiert gewesen zu sein.[59] Ein Sprecher des US-Außenministeriums machte deutlich, dass es nicht ungewöhnlich sei, dass die Ukraine den USA vor einer Aktion ihre genaue Taktik nicht melde.[60] Die Europäische Union erklärte, die Ukraine habe bei ihrer Verteidigung gegen den russischen Angriffskrieg das Recht, auch das Gebiet des Aggressors zu attackieren.[61]
In der ersten Erklärung im Namen der Ukraine, die von Präsident Wolodymyr Selenskyjs Berater Mychajlo Podoljak herausgegeben wurde, wurde keine Beteiligung Kiews erwähnt. Am 8. August sagte Podoljak, „das Unmögliche“ sei „möglich geworden, die mythische russische Brutalität und Maßlosigkeit“ hätten sich „nun gegen Russland selbst gewendet“.[61] Am 10. August nahm die Ukraine zum ersten Mal direkt Stellung; in einer Ansprache sagte Wolodymyr Selenskyj, dass die ukrainischen Streitkräfte den Angriff auf russisches Territorium durchführen.[62] Am 14. August erklärte er, dass die ukrainischen Truppen sich bei ihrem Vorstoß strikt an internationale Konventionen und humanitäres Recht hielten. Es sei humanitäre Hilfe für die Zivilbevölkerung vorbereitet worden; Vertretern internationaler Organisationen soll der Zugang zu den Gebieten gestattet werden.[63] Zum Unabhängigkeitstag der Ukraine (24. August) sagte der ukrainische Präsident Selenskyj, der Krieg sei bereits zum Aggressor „zurückgekehrt“. In einer Videobotschaft äußerte er: „Jeder, der auf unserem Boden Böses säen will, wird die Früchte auf seinem eigenen Territorium ernten. […] Dies ist keine Vorhersage, keine Prahlerei, keine blinde Rache. Es ist einfach nur Gerechtigkeit.“[64]
Bewertungen
Westliche Kommentatoren hoben hervor, dass mit dieser Offensive zum ersten Mal seit dem Zweiten Weltkrieg einer Armee gelungen sei, russisches Staatsgebiet zu besetzen.[65][66]
Der Osteuropa-Historiker Wilfried Jilge (Universität Leipzig) sagte, die russische Führung sei von dem ukrainischen Vorstoß „offensichtlich überrascht“ gewesen. Ein Motiv Kiews sei wohl gewesen, zu zeigen, dass die Ukraine noch immer zu solchen „taktischen Momenten“ fähig sei. Ebenso wolle die Ukraine wohl Zeit gewinnen, um die Lage im Osten des Landes zu stabilisieren.[67] Der frühere australische General Mick Ryan betonte, dass in diesem Krieg die These vom „transparenten Schlachtfeld“ nicht mehr zu halten sei. Dieser Überraschungsangriff beweise, wie weit man davon entfernt sei und dass Ablenkungs- wie Täuschungsmanöver entscheidende Elemente eines modernen Kriegs seien.[67] Der Dozent für Kriegswissenschaften an der Universität Portsmouth Frank Ledwidge vermutete, dass die Ukraine mit ihrem Einmarsch einer russischen Offensive in der Oblast Sumy zuvorgekommen und dem russischen Gegner damit „einen Schritt voraus“ sei.[68] Der militärische Chefkoordinator der deutschen Ukraine-Hilfe, Generalmajor Christian Freuding, sagte, nach seinem Eindruck sei „den Ukrainern das Risiko, das sie mit dieser Operation eingehen, durchaus bewusst, aber es kann eben zu einer erheblichen Dynamik kommen, wenn diese Operation erfolgreich durchgeführt wird“. Den Gesamtraum, in dem ukrainische Kräfte operierten, schätzte Freuding (15. August) auf ca. 1000 Quadratkilometer. Das sei „deshalb interessant, weil das in etwa die Größenordnung ist, die die ukrainischen Streitkräfte verloren haben gegen die russischen Streitkräfte seit Jahresbeginn“.[69]
Nach Angaben von Carlo Masala hat der russische Staatspräsident Wladimir Putin die Verantwortung für die Rückeroberung von Kursk nicht auf das Militär übertragen, sondern auf den Inlandsgeheimdienst FSB. Dies beweist laut Masala, dass „Putin den ukrainischen Vormarsch als terroristische Operation betrachtet“. Außerdem lege Putin die Verantwortung damit in die Hände seines ehemaligen Leibwächters (Alexei Djumin).[22]
Nach Berichten des britischen Guardian von Ende September 2024 soll Russland bereits seit Januar 2024 Informationen auf eine bevorstehende ukrainische Offensive in Kursk besessen haben. Entsprechende russische Dokumente, die das ukrainische Militär bei seinem Vorstoß in die Region sichergestellt haben soll, konnte die Zeitung nicht unabhängig überprüfen; sie trügen jedoch „die typischen Merkmale echter russischer Armeekommunikation“. Russland habe die Offensive demnach nicht verhindert oder sie nicht verhindern können. Ein Eintrag vom Februar erwähnt entsprechende Warnungen, im März sollen Maßnahmen zur Verstärkung der Grenzverteidigung angeordnet worden sein. Für denselben Monat war von Aktivitäten ukrainischer Sabotagegruppen in russischen Uniformen die Rede. Die Unterlagen im Juni besagten zudem, dass die dort stationierten russischen Einheiten lediglich 60 bis 70 Prozent ihrer Mannschaftsstärke gehabt und aus wenig ausgebildeten Reservisten bestanden hätten. Zudem wurden Bedenken hinsichtlich der Moral und der psychischen Verfassung dieser Truppen geäußert.[70]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b c Entwicklung des durch ukrainisches Militär besetzten russischen Gebiets vom 6. August bis zum 6. November 2024, www.youtube.com, Abruf am 7. November 2024.
- ↑ a b Генерал Евкуров стал замглавы совета по защите приграничных регионов. 20. August 2024, abgerufen am 29. August 2024 (russisch).
- ↑ a b Russian Offensive Campaign Assessment, August 10, 2024. In: www.understandingwar.org. Institute for the Study of War (ISW), 10. August 2024, abgerufen am 29. August 2024 (englisch). PDF; 5,16 MB.
- ↑ a b c Russland: Laut Wolodymyr Selenskyj 74 Orte in Kursk unter Kontrolle. In: Der Spiegel. 14. August 2024, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 14. August 2024]).
- ↑ tagesschau.de: Ukraine-Liveblog: Kommandeur meldet Eroberung in Kursk. Abgerufen am 15. August 2024.
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- ↑ Ukraine forms military administration in Russia's Kursk Oblast, Syrskyi says. 15. August 2024, abgerufen am 15. August 2024 (englisch).
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- ↑ a b Ukraine meldet schwere Kämpfe in der Region Kursk. In: welt.de. 14. Oktober 2024, abgerufen am 14. Oktober 2024.
- ↑ a b c Liveblog: ++ Ukraine: Erste nordkoreanische Truppen in Kursk ++. In: tagesschau.de. Abgerufen am 24. Oktober 2024.
- ↑ a b Krieg in der Ukraine: Schickt Nordkorea Soldaten nach Russland? In: tagesschau.de. 23. Oktober 2024, abgerufen am 24. Oktober 2024.
- ↑ a b Südkorea: Nordkoreanischer Soldaten schon an Kämpfen beteiligt. In: tagesschau.de. 18. Oktober 2024, abgerufen am 24. Oktober 2024.
- ↑ tagesschau.de: Ukraine-Liveblog: General-Freuding: Ukrainern ist Risiko ihrer Operation bewusst. Abgerufen am 15. August 2024.
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- ↑ a b Kiew spricht von hohen russischen Verlusten bei Kursk. In: tagesschau.de. Tagesschau, 1. November 2024, abgerufen am 2. November 2024.
- ↑ Selenskyj: Vorstoß auf russischem Gebiet soll Gerechtigkeit wiederherstellen. In: tagesschau.de. 11. August 2024, abgerufen am 11. August 2024.
- ↑ Selenskyj begründet Kursk-Einsatz mit Schutz der Ukraine vor Moskaus Angriffen. In: Der Spiegel. 12. August 2024, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 12. August 2024]).
- ↑ Präsident Selenskyj nennt konkretes Ziel für Vorstoß in Russland. In: spiegel.de. 19. August 2024, abgerufen am 19. August 2024.
- ↑ a b Madeleine Janssen: Masala: „Wir sind Russland ziemlich ausgeliefert“ – Experte fällt hartes Urteil. In: morgenpost.de. 28. August 2024, abgerufen am 29. August 2024.
- ↑ Gernot Kramper: Sieg oder Desaster? Die Kursk-Offensive steht am Scheideweg. Stern, 13. August 2024, abgerufen am 15. August 2024.
- ↑ UAWire - Mass surrender of Russian soldiers in Kursk region: over 1,000 captured in five days. 12. August 2024, abgerufen am 13. August 2024 (englisch).
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- ↑ Ukrainische Offensive auf russischem Gebiet zwingt Moskau offenbar zu Truppenverlagerung. In: Der Spiegel. 23. August 2024, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 23. August 2024]).
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- ↑ Selenskyj pocht auf Erlaubnis für Angriffe in Russland www.tagesschau.de, 1. September 2024
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- ↑ Patrick Mayer: Ukrainische Truppen erneut in Russland einmarschiert. Frankfurter Rundschau, 25. September 2024. Abruf am selben Tag
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