Karsten Brodowski ist 2,05 m groß und startete bis 2008 für die Potsdamer Ruder-Gesellschaft, dann wechselte er zum Ruderklub am Wannsee, er trainiert bei Sven Ueck. Brodowski wurde 2004 in der Altersklasse der unter 23-jährigen Weltmeister. 2005 startete er in der Erwachsenenklasse und erreichte das Weltmeisterschaftsfinale. 2006 wurde er U23-Weltmeister im Einer, während sein Vereinskamerad Hans Gruhne Juniorenweltmeister im Einer wurde. 2007 stiegen beide in den Doppelvierer und erreichten bei den Weltmeisterschaften in München zusammen mit René Bertram und Robert Sens den dritten Platz.
2008 qualifizierte sich Brodowski sechs Wochen vor Beginn der Olympischen Spiele von Peking im Doppelzweier mit dem damals 19 Jahre alten Clemens Wenzel. Der neunte Platz konnte als Gesamtergebnis einer sehr kurzen Vorbereitungszeit erreicht werden. Im Jahr 2009 wurde im Doppelvierer erneut eine Bronzemedaille bei den Weltmeisterschaften im polnischen Posen errudert. Diesmal u. a. mit dem jahrelang im Einer gestarteten besten deutschen Ruderer Marcel Hacker. Nach zwei Jahren gesundheitlich bedingter, erfolgloser Bewerbung um die Nationalmannschaftsplätze, gelang in der olympischen Saison 2012 ein Comeback mit einem zweiten Platz bei den Qualifikationswettkämpfen der deutschen Rudernationalmannschaft und einem inoffiziellen Weltrekord über 6000 m auf dem Concept2Ruderergometer in 18:07,2 Minuten. Der seit 2009 verantwortliche Disziplingruppenbundestrainer Marcus Schwarzrock entschied allerdings nach Abschluss der Nominierungsmaßnahmen, Brodowski von dem weiteren Nominierungsprozess der Mannschaftsbildung auszuschließen. Die Begründung dafür lag in der mangelnden Großbootfähigkeit Brodowskis.[1] Diese Entscheidung führte zur Beendigung der Ruderkarriere von Karsten Brodowski im selben Jahr.