Karl Lamberg
Karl Lamberg, auch Carl Lamberg, Karl Graf Lamberg, Carl Reichsgraf von Lamberg oder Carl Raimund Graf von Lamberg (* 9. Juni 1840 in Krems[1]; † 3. Januar 1931 in Pöllau[2]) war Großgrundbesitzer und Abgeordneter zum Österreichischen Abgeordnetenhaus.[3]
Leben
Karl Lamberg war Sohn des Kreishauptmanns und Herrschaftsbesitzers Anton Graf Lamberg († 1869). Ab 1856 besuchte er ein Gymnasium in Graz, war danach kurz im Militärdienst (1862 Unterleutnant), wurde aber schon 1864 außer Dienst gestellt. Ab 1883 war er Besitzer der Güter Pöllau und Feistritz in der Gemeinde Ilz (siehe Schloss Feistritz).
Es wurde ihm die erbliche Reichsratswürde verliehen. Weiters war er Wirklicher Geheimer Rat.
Karl Lamberg war von 1896 bis 1918 Mitglied im steiermärkischen Landtag (VIII., IX. und X. Wahlperiode).
Er war römisch-katholisch und ab 1864 verheiratet mit Anna Elisabeth Gräfin Festetics von Tolna († 1909), mit der er zwei Töchter und einen Sohn hatte. Er war der Bruder von Hugo Graf Lamberg.
Politische Funktionen
Karl Lamberg war vom 17. November 1903 bis zum 30. Januar 1907 Abgeordneter des Abgeordnetenhauses im Reichsrat (X. Legislaturperiode) und vertrat dort für das Kronland Steiermark die Kurie Großgrundbesitz. Er war Nachfolger des verstorbenen Rudolf Adam von Hackelberg-Landau.
Ab dem 19. Mai 1917 war er erbliches Mitglied des Herrenhauses und gehörte dort der Verfassungspartei an.
Klubmitgliedschaften
Karl Lamberg war Mitglied in der Vereinigung der verfassungstreuen Großgrundbesitzer.
Literatur
- Posch: Lamberg, Carl Raimund Graf von. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 4, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1969, S. 411.
- Die erste Sitzung. In: Neues Wiener Tagblatt (Abend-Ausgabe), 17. November 1903, S. 2 Mitte (online bei ANNO).
- Parlamentarisches - Die Beratungen der Klubs. In: Neues Wiener Tagblatt (Abend-Ausgabe), 17. November 1903, S. 3 rechts (online bei ANNO).
- Tagesbericht – Todesfälle. In: Grazer Volksblatt, 4. Jänner 1931, S. 7 Mitte links (online bei ANNO).
- Todesanzeige. In: Grazer Volksblatt, 6. Jänner 1931, S. 15 Mitte rechts (online bei ANNO).
- Karl Graf Lamberg und seine Bedeutung für St. Martin. In: Grazer Volksblatt, 9. Jänner 1931, S. 4–5 unten (online bei ANNO).
- Stenographische Protokolle des Abgeordnetenhauses des Reichsrates (17.Session) auf ALEX – Historische Rechts- und Gesetzestexte Online (Ausschussmitgliedschaften, Reden, Anträge etc.)
- Lamberg Karl, Graf v. In: Stenographische Protokolle des Herrenhauses des Reichsrates 1861–1918, Jahrgang 0022, XXII. Session, S. 141 (online bei ANNO).
Weblinks
- Lamberg, Karl Graf, Kurzbiographie auf den Webseiten des österreichischen Parlaments
Einzelnachweise
- ↑ Matricula Online – Krems - St.Veit, Taufbuch, 1833–1841, Seite 253, 3. Zeile
- ↑ Matricula Online – Poellau, Sterbebuch 7, 1920–1938, Seite 164, Eintrag Nr. 1, 3. Zeile
- ↑ Lamberg, Karl Graf, Kurzbiographie auf den Webseiten des österreichischen Parlaments, abgerufen am 11. Oktober 2024.
Personendaten | |
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NAME | Lamberg, Karl |
ALTERNATIVNAMEN | Lamberg, Karl Graf; Lamberg, Carl; Lamberg, Carl Raimund Graf von; Lamberg, Carl Reichsgraf von |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Politiker |
GEBURTSDATUM | 9. Juni 1840 |
GEBURTSORT | Krems |
STERBEDATUM | 3. Januar 1931 |
STERBEORT | Pöllau |