Jarzębowo

Jarzębowo
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Jarzębowo (Polen)
Jarzębowo (Polen)
Jarzębowo
Basisdaten
Staat: Polen

Woiwodschaft: Westpommern
Powiat: Kamieński
Gmina: Wolin
Geographische Lage: 53° 55′ N, 14° 39′ OKoordinaten: 53° 54′ 33″ N, 14° 38′ 41″ O
Einwohner:
Postleitzahl: 72-510
Telefonvorwahl: (+48) 91
Kfz-Kennzeichen: ZKA

Jarzębowo (deutsch Jarmbow) ist ein Dorf im Powiat Kamieński der Woiwodschaft Westpommern in Polen. Es gehört zur Gmina Wolin (Landgemeinde Wollin).

Geographische Lage

Das Dorf liegt auf der Insel Wolin (Wollin) am Westufer der Dziwna (Dievenow), acht Kilometer nördlich der Stadt Wolin (Wollin ) und zehn Kilometer südwestlich der Kreisstadt Kamień Pomorski (Cammin i. Pom.).

Geschichte

Von 1816 bis 1945 bildete Jarmbow eine Landgemeinde im Kreis Usedom-Wollin der preußischen Provinz Pommern. Zu der Gemeinde gehörten keine weiteren benannten Wohnplätze.[1] Im Jahre 1910 wurden in Jarmbow 221 Einwohner gezählt; im Jahre 1925 waren es 226 Einwohner in 44 Haushaltungen.[1]

Im Jahr 1945 gehörte Jarmbow zum Landkreis Usedom-Wollin im Regierungsbezirk Stettin der preußischen Provinz Pommern des Deutschen Reichs.

Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs wurde die Insel Wollin mit dem Dorf Jarmbow im Frühjahr 1945 von der Roten Armee besetzt und später von der Sowjetunion zusammen mit ganz Hinterpommern unter polnische Verwaltung gestellt. In der Folgezeit setzte die Zuwanderung von Polen ein. Die deutsche Bevölkerung wurde von der örtlichen polnischen Verwaltungsbehörde aus Jarmbow vertrieben und das Dorf in „Jarzębowo“ umbenannt.

Demographie

Bevölkerungsentwicklung bis 1945
Jahr Anzahl Einwohner Anmerkungen
1818 113 [2]
1859 210 in 33 Familien[3]
1867 215 am 3. Dezember[4]
1871 207 am 1. Dezember, sämtlich Evangelische[4]
1933 201 [5]
1939 193 [5]

Sehenswürdigkeiten

  • Ehemaliges Herrenhaus.
  • Jarmbow bei Meyers Gazetteer (mit historischer Landkarte)

Literatur

  • Ludwig Wilhelm Brüggemann: Ausführliche Beschreibung des gegenwärtigen Zustandes des Königlich-Preußischen Herzogthums Vor- und Hinterpommern. I. Teil. Stettin 1779, S. 268, Ziffer 5) (Online).
  • Heinrich Berghaus: Landbuch des Herzogthums Pommern und des Fürstenthums Rügen. Teil II, Band 1, Anklam 1865, S. 632–633 (Online).

Fußnoten

  1. a b Gemeinde Jarmbow im Informationssystem Pommern.
  2. Alexander August Mützell, Leopold Krug: Neues topographisch-statistisch-geographisches Wörterbuch des preußischen Staats. Band 2: G–Ko. Halle 1821, S. 244, Ziffer 430.
  3. Heinrich Berghaus: Landbuch des Herzogthums Pommern und des Fürstenthums Rügen. Teil II, Band 1, Anklam 1865, S. 632–633.
  4. a b Königliches Statistisches Bureau: Die Gemeinden und Gutsbezirke der Provinz Pommern und ihre Bevölkerung. Nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszählung vom 1. December 1871 bearbeitet und zusammengestellt. Band 3: Die Provinz Pommern. Berlin 1874, S. 16-17, Ziffer 32.
  5. a b Michael Rademacher: Usedom. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.