Nachdem Jakob von Ponnau aus dem späteren Geschlecht der Ostaus 1394 von OrdenshochmeisterKonrad von Jungingen die Handfeste für Groß Ponnau erhalten hatte, gründeten die Ponnaus mit 50 Hufen Land den Ort Jakobsdorf, für dessen Namen Jakob von Ponnau (wie auch schon bei Groß Ponnau) Pate gestanden hat.[2] Zehn Jahre später fand der Ort erstmalige urkundliche Erwähnung. Im Jahre 1874 kam der Ort[3] zum neu errichteten AmtsbezirkKuglacken[4] (heute russisch: Kudrjawzewo), der bis 1945 zum Kreis Wehlau im Regierungsbezirk Königsberg der preußischenProvinz Ostpreußen gehörte. Im Jahre 1910 zählte Jakobsdorf 59 Einwohner.[5]
Am 1. November 1928 gab die Landgemeinde Jakobsdorf ihre Selbständigkeit auf und schloss sich mit den Landgemeinde Neu Ilischken (russisch: Bobruiskoje, nicht mehr existent) und dem Gutsbezirk Kuglacken sowie der Landgemeinde Trakischkehmen (1938–1946: Kleintraschken, nicht mehr existent) aus dem Amtsbezirk Parnehnen[6] (heute russisch: Krasny Jar) zur neuen Landgemeinde Kuglacken zusammen.
In Folge des Krieges wurde Jakobsdorf 1945 mit dem nördlichen Ostpreußen der Sowjetunion zugeordnet. 1947 erhielt der Ort die russische Bezeichnung „Jakowlewo“ und wurde gleichzeitig dem Dorfsowjet Kamenski selski sowjet im Rajon Tschernjachowsk zugeordnet.[7] Von 2008 bis 2015 gehörte Jakowlewo zur Landgemeinde Kamenskoje selskoje posselenije und seither zum Stadtkreis Tschernjachowsk.
↑Таблица 1.10 «Численность населения городских округов, муниципальных районов, муниципальных округов, городских и сельских поселений, городских населенных пунктов, сельских населенных пунктов» Программы итогов Всероссийской переписи населения 2020 года, утвержденной приказом Росстата от 28 декабря 2021г. № 963, с данными о численности постоянного населения каждого населенного пункта Калининградской области. (Tabelle 1.10 „Bevölkerungsanzahl der Stadtkreise, munizipalen Rajons, Munizipalkreise, städtischen und ländlichen Siedlungen [insgesamt], städtischen Orte, ländlichen Orte“ der Ergebnisse der Allrussischen Volkszählung von 2020 [vollzogen am 1. Oktober 2021], genehmigt durch die Verordnung von Rosstat vom 28. Dezember 2021, Nr. 963, mit Angaben zur Zahl der Wohnbevölkerung jedes Ortes der Oblast Kaliningrad.)
↑Durch den Указ Президиума Верховного Совета РСФСР от 17 ноября 1947 г. «О переименовании населённых пунктов Калининградской области» (Verordnung des Präsidiums des Obersten Rats der RSFSR "Über die Umbenennung der Orte der Oblast Kaliningrad" vom 17. November 1947)