Illach
Illach | ||
Illach bei Wildsteig | ||
Daten | ||
Gewässerkennzahl | DE: 1256 | |
Lage | Flyschzone der Ostalpen
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Flusssystem | Donau | |
Abfluss über | Lech → Donau → Schwarzes Meer | |
Quelle | am Nordhang des Hochwildfeuerbergs (Trauchbergmassiv, Ammergauer Alpen) 47° 38′ 34″ N, 10° 56′ 5″ O | |
Quellhöhe | ca. 1192 m ü. NHN | |
Mündung | unterhalb der Lechstaustufe 3 bei Steingaden-Urspring von rechts in den LechKoordinaten: 47° 43′ 2″ N, 10° 49′ 46″ O 47° 43′ 2″ N, 10° 49′ 46″ O | |
Mündungshöhe | 713 m ü. NHN | |
Höhenunterschied | ca. 479 m | |
Sohlgefälle | ca. 17 ‰ | |
Länge | 28,6 km[2] | |
Einzugsgebiet | 61,15 km²[2] | |
Abfluss am Pegel Engen[3] AEo: 31,7 km² Lage: 6,7 km oberhalb der Mündung |
NNQ (16.01.1973) MNQ 1954–2006 MQ 1954–2006 Mq 1954–2006 MHQ 1954–2006 HHQ (30.07.1990) |
69 l/s 173 l/s 795 l/s 25,1 l/(s km²) 12 m³/s 24,9 m³/s |
Abfluss | MNQ MHQ |
1 m³/s 60 m³/s |
Durchflossene Stauseen | Rudolfsauer See (ca. 1840 durch ein Hochwasser zerstört) | |
Gemeinden | Wildsteig, Rottenbuch, Steingaden |
Die Illach ist ein fast 29 km langer rechter Zufluss des Lechs in Oberbayern mit einem Einzugsgebiet von rund 61 km².
Name
Der Fluss wird im Jahr 1060 (Ilaha) erstmals urkundlich genannt. Der Name leitet sich vom keltischen *Elika (='die Antreibende') ab. Die Endung wurde später vom althochdeutschen -aha ersetzt.[4]
Geographie
Verlauf
Die Illach entsteht am Nordhang des Hochwildfeuerbergs im Trauchbergmassiv der Ammergauer Alpen, wo sie gleich durch ein Gefieder von Nebenbächen gespeist wird, deren bedeutendster auf ca. 1260 m ü. NHN sogar etwas höher entspringt und Markbächl genannt wird. Im Oberlauf fließt die Illach hauptsächlich in nördlicher Richtung durch das Gebiet der Gemeinden Wildsteig und Rottenbuch, wendet sich etwa beim Rottenbucher Ortsteil Rudersau nach Westen und erreicht schließlich gleich unterhalb der Lechstaustufe 3 bei Urspring in der Gemeinde Steingaden rechtsseits den Lech.
Der Abfluss der Illach schwankt zwischen 1 m³/s bei Niedrigwasser und 60 m³/s bei Hochwasser; diese große Spanne kommt durch das voralpine Niederschlagsregime zustande.
Zuflüsse
Liste direkter Zuflüsse, von der Quelle zur Mündung.[5][2] Auswahl.
- Markbächl, von links auf etwa 908 m ü. NHN nahe dem Naturschutzgebiet Gerstenfilz, 2,1 km und 0,5 km²
- Nesselgraben, von links auf etwa 860 m ü. NHN zwischen Wildsteig-Hausen und -Schildschwaig, 2,7 km und 1,1 km²
- Seehausbach, von links auf etwa 860 m ü. NHN vor Wildsteig-Seemühle, 1,8 km und 8,0 km²;
nimmt kurz vor der Mündung von links den bedeutenderen Schwarzenbach (6,4 km und 7,3 km²) auf - Schindgraben, von links auf etwa 829 m ü. NHN
- Reiswiesgraben, von links auf etwa 782 m ü. NHN nach Rottenbuch-Rudersau, 2,3 km und 0,8 km²
- Kellershofer Bach, von rechts auf etwa 777 m ü. NHN gegenüber Steingaden-Boschach
- Rentschengraben, von links auf etwa 774 m ü. NHN, 1,7 km und 0,6 km²
- Engengraben, von rechts auf etwa 770 m ü. NHN vor Steingaden-Engen
- Lauterbach, von links auf etwa 747 m ü. NHN
- Neuhausbach oder Neuhauser Bach, von links auf etwa 735 m ü. NHN bei Steingaden, 7,0 km und 19,4 km²
- Brauneckgraben, von rechts auf etwa 715 m ü. NHN unmittelbar vor der Mündung, 1,8 km und 0,7 km²
Einzelnachweise
- ↑ Hansjörg Dongus: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 188/194 Kaufbeuren/Mittenwald. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1993. → Online-Karte (PDF; 6,4 MB)
- ↑ a b c Verzeichnis der Bach- und Flussgebiete in Bayern – Flussgebiet Lech, Seite 30 des Bayerischen Landesamtes für Umwelt, Stand 2016 (PDF; 1,8 MB) (und Folgeseiten; die Seitenzahlen können sich ändern)
- ↑ Deutsches Gewässerkundliches Jahrbuch Donaugebiet 2006 Bayerisches Landesamt für Umwelt, S. 130, abgerufen am 4. Oktober 2017, Auf: bestellen.bayern.de (PDF, deutsch, 24,2 MB).
- ↑ Albrecht Greule: Deutsches Gewässernamenbuch. Walter de Gruyter, Berlin / Boston 2014, ISBN 978-3-11-057891-1, S. 239, „²Illach“ (Auszug in der Google-Buchsuche).
- ↑ BayernAtlas der Bayerischen Staatsregierung (Hinweise)