Hydroxylierung
Als Hydroxylierung bezeichnet man in der Chemie eine Reaktion zur Einführung einer oder mehrerer Hydroxygruppen.[1] Umgekehrt ist eine Dehydroxylierung die Abspaltung einer Hydroxygruppe. Die Hydroxygruppe besteht aus einem Wasserstoff- und einem Sauerstoffatom. In der organischen Chemie ist sie durch die funktionellen Gruppen der Alkohole und der organischen Säuren repräsentiert. Einige anorganische Verbindungen wie Kieselsäuren und Aluminiumhydroxid enthalten ebenfalls Hydroxygruppen.
Beispiele
- Katalytische Teiloxidation von Methan zu Methanol
- Eine cis-Dihydroxylierung kann durch Addition von Permanganationen (MnO4−) an eine Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung und anschließende Hydrolyse durchgeführt werden, wobei ein zweiwertiger Alkohol (Diol) entsteht.
- Biochemische Hydroxylierungen werden durch Enzyme wie Hydroxylasen möglich, so die Hydroxylierung von Progesteron zu Corticosteroiden.
- Dehydroxylierung bei der Dealuminierung von Zeolith Y durch Kalzinierung zur ultrastabilen Form (USY)
Einzelnachweise
- ↑ Eintrag zu Hydroxylierung. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag, abgerufen am 15. Juni 2014.