Herrschaftsgericht Maihingen
Das Herrschaftsgericht Maihingen war ein Herrschaftsgericht der Fürsten zu Oettingen-Wallerstein in Maihingen. Es bestand von 1818 bis 1823 und war Teil des Rezatkreises.[1]
Lage
Das Herrschaftsgericht grenzte im Süden an das Herrschaftsgericht Wallerstein und im Norden an das Herrschaftsgericht Oettingen diesseits der Wörnitz.
Struktur
Das Herrschaftsgericht wurde in 6 Steuerdistrikte aufgeteilt, die vom Rentamt Oettingen verwaltet wurden.[2]
- Alerheim mit Wennenmühle und Wörnitzostheim
- Bühl mit Anhauserhöfe und Rudelstetten
- Deiningen mit Klosterzimmern und Möderhof
- Holzkirchen mit Fessenheim, Muttenauhof und Speckbrodi
- Marktoffingen mit Minderoffingen, Ramstein, Schnabelhöfe, Schnabelmühle und Wengenhausen
- Maihingen mit Dürrenzimmern, Klostermühle und Langenmühle
1818 gab es 11 Ruralgemeinden im Herrschaftsgericht Maihingen:[3]
- Allerheim mit Wennenmühle
- Bühl mit Anhauserhöfe
- Deiningen mit Klosterzimmern und Mäderhof
- Dürrenzimmern
- Fessenheim mit Muttenauhof
- Holzkirchen mit Speckbrodi
- Marktoffingen mit Ramstein und Wengenhausen
- Maihingen mit Klostermühle und Langenmühle
- Minderoffingen mit Schnabelhöfe und Schnabelmühle
- Rudelstetten
- Wörnitzostheim
1818 gab es im Herrschaftsgericht Maihingen 4909 Einwohner, die sich auf 982 Familien verteilten und in 987 Anwesen wohnten.[2]
1823 wurde das Herrschaftsgericht Maihingen aufgelöst:
- Deiningen, Dürrenzimmern, Fessenheim, Holzkirchen, Marktoffingen, Maihingen, Minderoffingen kamen an das Herrschaftsgericht Wallerstein;
- Allerheim, Bühl, Rudelstetten und Wörnitzostheim kamen an das Herrschaftsgericht Harburg.
Literatur
- Alphabetisches Verzeichniß aller im Rezatkreise nach seiner durch die neueste Organisation erfolgten Constituirung enthaltenen Ortschaften: mit Angabe a. der Steuer-Distrikte, b. Gerichts-Bezirke, c. Rentämter, in welchen sie liegen, dann mehrerer anderer statistischen Notizen. Ansbach 1818, OCLC 1071656043, S. 157 (Digitalisat).
- Adreß- und statistisches Handbuch für den Rezatkreis im Königreich Baiern. Kanzlei Buchdruckerei, Ansbach 1820, OCLC 869860423, S. 80–81 (Digitalisat).
Einzelnachweise
- ↑ Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 408.
- ↑ a b Alphabetisches Verzeichniß aller im Rezatkreise enthaltenen Ortschaften, S. 49 des zweiten Teiles.
- ↑ Adreß- und statistisches Handbuch für den Rezatkreis im Königreich Baiern, S. 80f.