Haslach (Berg bei Neumarkt in der Oberpfalz)
Haslach Gemeinde Berg bei Neumarkt in der Oberpfalz | |
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Koordinaten: | 49° 21′ N, 11° 24′ O |
Höhe: | 450 m ü. NHN |
Einwohner: | 100 (31. Dez. 2023)[1] |
Postleitzahl: | 92348 |
Vorwahl: | 09189 |
Haslach |
Haslach (Gemeindeteil der Gemeinde Berg bei Neumarkt in der Oberpfalz im Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz in Bayern.
) ist einGeografie
Das Dorf liegt im Oberpfälzer Jura auf circa 450 m ü. NHN nordwestlich des Gemeindesitzes und südlich des Ludwig-Donau-Main-Kanals.
Geschichte
Nach dem Dreißigjährigen Krieg wurde im 17. Jahrhundert eine Kapelle errichtet. Gegen Ende des Alten Reiches, um 1800, bestand Haslach aus acht Anwesen, die der Reichsstadt Nürnberg gehörten, nämlich dem Spital St. Leonhard zu Lauf drei Halbhöfe mit den Untertanen Kranzer, Kranzer und Schwänzl sowie einem Viertelhof, dem Heilig-Geist-Spital Nürnberg zwei Halbhöfe mit den Untertanen Bernmüller und Fürst und einem Achtelhof sowie dem Spital Altdorf mit dem Halbhof Teiller. Gemeindlicher Besitz war ein Hirtenhaus. Die Hochgerichtsbarkeit übte das Pflegamt Haimburg aus.[2]
Im Königreich Bayern (1806) gehörte Haslach zum Steuerdistrikt Hausheim, bei der Gemeindebildung um 1810/20 zur Ruralgemeinde Hausheim mit Hausheim selber, Gspannberg, Kettenbach, Rührersberg und (Klein-)Voggenhof.[3] Bis 1930 war die Gemeinde Hausheim und damit auch Haslach dem Amtsgericht Kastl zugeordnet, danach dem Amtsgericht Neumarkt.
Dorf- und Einwohnerentwicklung
- Ca. 1800: Acht Häuser
- 1836: Zehn Häuser[4]
- 1900: 49 (13 Wohngebäude)[5]
- 1937: 46 (37 Katholiken, 9 Protestanten)[6]
- 1950: 65 (11 Wohngebäude)[7]
- 1978: 59[8]
- 1987: 90 (27 Wohngebäude, 28 Wohnungen)[9]
- 31. Dezember 2015: 108 (52 männlich, 56 weiblich)[10]
Baudenkmäler
Als Baudenkmäler gelten die Kapelle Hl. Dreifaltigkeit aus dem 17. Jahrhundert mit ihrem Turm aus dem 19. Jahrhundert sowie das Haus Nr. 8, ein Wohnstallbau mit Fachwerkgiebel aus der Mitte des 19. Jahrhunderts.[11]
Verkehrsanbindung
Haslach ist sowohl von Kettenbach und damit von der Staatsstraße 2240 aus, als auch von Gspannberg her zu erreichen.
Literatur
- Bernhard Heinloth: Neumarkt. In: Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern. Reihe I, Heft 16. Kommission für Bayrische Landesgeschichte, München 1967, ISBN 3-7696-9900-9 (Digitalisat).
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Berg Aktuell – Mitteilungsblatt der Gemeinde Berg. (PDF; 10,4 MB) S. 8, abgerufen am 1. Oktober 2024.
- ↑ Heinloth, S. 297
- ↑ Heinloth, S. 323
- ↑ Repertorium des topographischen Atlasblattes. Neumarkt, 1836, S. 14
- ↑ Kgl. Statistisches Bureau in München (Bearb.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern... [nach dem Ergebnis der Volkszählung vom 1. Dez. 1900], München 1904, Sp. 872
- ↑ Franz Xaver Buchner: Das Bistum Eichstätt. I. Band, Eichstätt: Brönner & Däntler, 1937, S. 89
- ↑ Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950, München 1952, Sp. 743
- ↑ Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Gebietsstand: 1. Mai 1978. München 1978, S. 120
- ↑ Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987, München 1991, S. 257
- ↑ Mitteilungsblatt der Gemeinde Berg, Februar 2016, S. 8
- ↑ Sixtus Lampl und Otto Braasch: Denkmäler in Bayern, Band III: Oberpfalz. Ensembles, Baudenkmäler, Archäologische Geländedenkmäler, München: R. Oldenbourg Verlag, 1986, S. 137