Hammondia

Hammondia
Systematik
ohne Rang: Conoidasida
ohne Rang: Kokzidien (Coccidia)
Ordnung: Eucoccidiorida
Unterordnung: Eimeriorina
Familie: Sarcocystidae
Gattung: Hammondia
Wissenschaftlicher Name
Hammondia
Frenkel & Dubey, 1975

Hammondia ist eine Gattung parasitischer Einzeller mit heteroxener Entwicklung. Die Gattung wurde 1975 von der eng verwandten Gattung Toxoplasma abgetrennt.[1]

Endwirt sind Raubtiere wie Hunde und Katzen. Bei ihnen findet im Epithel des Dünndarms die geschlechtliche Vermehrung und die Sporulation statt. Die Oozyste enthält zwei Sporozysten mit je vier Sporozoiten und wird über den Kot ausgeschieden. Für den Endwirt sind Hammondia-Arten nicht krankheitsauslösend. Als Zwischenwirt dienen verschiedene Beutetiere wie Paarhufer und Nagetiere. Bei ihnen findet in der Skelettmuskulatur die ungeschlechtliche Vermehrung (Schizogonie) statt, wodurch sich mit Bradyzoiten gefüllte Zysten bilden, die von den Beutegreifern aufgenommen werden.[2]

Zur Gattung werden folgende Arten gezählt:

Wikispecies: Hammondia – Artenverzeichnis

Einzelnachweise

  1. J. P. Dubey, C. Sreekumar: Redescription of Hammondia hammondi and its differentiation from Toxoplasma gondii. In: Int. J. Parasitol. Band 33, Nr. 13, 2003, S. 1437–1453, doi:10.1016/S0020-7519(03)00141-3, PMID 14572507 (englisch).
  2. Domenico Otranto, Richard Wall: Veterinary Parasitology. 5. Auflage. Wiley, 2024, ISBN 978-1-394-17637-3, S. 180, doi:10.1002/9781394176373.ch2 (englisch).