Gunnar Wöbke

Gunnar Wöbke (* 13. April 1967)[1] ist ein deutscher Basketballfunktionär und ehemaliger -spieler.

Leben

Nach dem Abitur absolvierte Wöbke ein Studium und wurde danach im Jahr 1997 an der Universität Bonn zum Doktor der Ökotrophologie (Ernährungs- und Haushaltswissenschaften) promoviert.[2] 2022 schloss er ein Studium im Fach Önologie und Weinbau (B.Sc.) an der Hochschule Geisenheim ab.

Als 1,97 Meter großer Flügelspieler gehörte er den Mannschaften Godesberger TV, BG Bonn[1] und TV Tatami Rhöndorf an.[3] 1995 gelang ihm mit Rhöndorf der Aufstieg in die Bundesliga. Anschließend beendete er seine Spielerlaufbahn, wechselte in Rhöndorf in die Führungsetage und wurde Manager sowie Geschäftsführer.[4] Da in Rhöndorf die Rahmenbedingungen für hochklassigen Basketball und die Zielsetzung, auch auf europäischer Ebene erfolgreich zu spielen, nicht gegeben waren,[5] reifte bei Wöbke und den übrigen Verantwortlichen der Entschluss, mit der Mannschaft umziehen zu müssen. Neben Frankfurt am Main waren auch Köln und Oberhausen als neue Standorte im Gespräch. Die Neuansiedlung wurde unter anderem von der Sportdezernentin der Stadt Frankfurt, Sylvia Schenk, unterstützt.[6] Wöbke gründete mit einem anderen Gesellschafter, Thomas Kunz, eine Betriebs-GmbH. Die Mannschaft ging unter dem Namen Skyliners Frankfurt erstmals in der Saison 1999/2000 in der ersten Basketball-Bundesliga ins Rennen. Seither ist er dort geschäftsführender Gesellschafter.[7] In Wöbkes bisherige Amtszeit fiel der Gewinn des DBB-Pokals 2000, der deutschen Meisterschaft 2004 sowie des europäischen Wettbewerbs FIBA Europe Cup 2016.[8] 2022 ereilte Wöbkes Frankfurter der sportliche Bundesliga-Abstieg,[9] die Mannschaft erhielt anschließend den Zuschlag für die ausgeschriebene Teilnahmeberechtigung und blieb dadurch in der höchsten deutschen Spielklasse.[10] In der Saison 2022/23 wurde abermals der Klassenerhalt in der Bundesliga verfehlt, diesmal stieg man erstmals in die zweite Liga ab.[11]

Einzelnachweise

  1. ↑ a b Rhöndorf will mit Thomas Deuster ganz nach oben. In: DSV Deutscher Sportverlag GmbH (Hrsg.): Zeitschrift Basketball, Sonderheft 1994/95. S. 20.
  2. ↑ Gunnar Wöbke: Status endogener Antioxidantien bei Patienten mit Morbus Crohn in Remission und intestinalen Stenosen oder Fisteln. In: Universitäts- und Stadtbibliothek Köln. 1997, abgerufen am 26. Mai 2023.
  3. ↑ All Time Leaders Tabelle@1@2Vorlage:Toter Link/www.dragons.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. der Dragons Rhöndorf.
  4. ↑ Interview: Was wurde aus Gunnar Wöbke? In: Die Bruecke. 8. April 2022, abgerufen am 22. April 2023.
  5. ↑ Die Flucht der Basketballer in die Großstadt. In: Die Welt. 5. Oktober 1999, abgerufen am 22. April 2023.
  6. ↑ 20 Jahre Frankfurt Skyliners. In: Frankfurter Rundschau. 30. August 2019, abgerufen am 22. April 2023.
  7. ↑ Impressum. Website. Skyliners GmbH, abgerufen am 22. Januar 2021.
  8. ↑ Günnar Wöbke - Der Treffsichere. In: Frankfurter Neue Presse. 7. Mai 2016, abgerufen am 22. April 2023.
  9. ↑ Jörg Daniels: Basketball: Was der Abstieg für die Frankfurt Skyliners bedeutet. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 19. April 2022, ISSN 0174-4909 (faz.net [abgerufen am 26. Mai 2023]).
  10. ↑ Dank Wildcard: Skyliners Frankfurt spielen weiter in der BBL. In: Hessenschau. 2. Juni 2022, abgerufen am 26. Mai 2023.
  11. ↑ Die Skyliners Frankfurt fangen nach dem Abstieg fast bei null an. In: Hessenschau. 11. Mai 2023, abgerufen am 26. Mai 2023.
Personendaten
NAME Wöbke, Gunnar
KURZBESCHREIBUNG deutscher Manager und Basketballfunktionär
GEBURTSDATUM 13. April 1967
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Gunnar_W%C3%B6bke