Godelheim
Godelheim Stadt Höxter | |
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Koordinaten: | 51° 44′ N, 9° 22′ O |
Höhe: | 100 m ü. NN |
Fläche: | 9,73 km² |
Einwohner: | 914 (31. Dez. 2020)[1] |
Bevölkerungsdichte: | 94 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. Januar 1970 |
Postleitzahl: | 37671 |
Vorwahl: | 05271 |
Lage von Godelheim in Höxter |
Godelheim ist ein südöstlicher Stadtteil von Höxter im nordrhein-westfälischen Kreis Höxter.
In Richtung Höxter befindet sich die Godelheimer Seenplatte, in Richtung Bosseborn der Langenberg und der Brunsberg. Godelheim durchfließt der Maibach, der in die Nethe fließt, die wiederum in unmittelbarer Nähe von Godelheim in die Weser mündet. Westlich des Ortes liegt Maygadessen.
Geschichte
Godelheim gehörte bis 1803 zum Stift Corvey und anschließend bis 1807 zum Fürstentum Corvey. Von 1807 bis 1813 bildete Godelheim eine Gemeinde im Kanton Höxter des Departements der Fulda im Königreich Westphalen und fiel dann an Preußen. 1816 kam die Gemeinde zum neuen Kreis Höxter, in dem sie zum Amt Höxter-Albaxen gehörte, aus dem im 20. Jahrhundert das Amt Höxter-Land wurde. Am 1. Januar 1970 wurde Godelheim in die Kreisstadt Höxter eingegliedert.[2]
Einwohnerentwicklung
Jahr | Einwohner | Quellen |
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1821 | 483 | [3] |
1843 | 594 | [4] |
1864 | 649 | [5] |
1871 | 659 | [6] |
1885 | 707 | [7] |
1895 | 720 | [8] |
01.12.1910 | 691 | [9] |
1925 | 785 | [10] |
1933 | 848 | [10] |
1939 | 878 | [10] |
1946 | 1241 | [11] |
06.06.1961 | 1181 | [12] |
31.12.1967 | 1188 | |
31.12.1969 | 1189 | [13] |
23.06.1998 | 1022 | [14] |
31.12.2003 | 975 | [14] |
31.12.2005 | 988 | [14] |
31.12.2006 | 978 | [14] |
31.12.2007 | 977 | [14] |
30.06.2008 | 965 | [14] |
30.06.2011 | 917 | [14] |
31.12.2012 | 924 | [14] |
31.12.2015 | 914 | |
31.12.2016 | 890 | [15] |
31.12.2017 | 898 | [16] |
31.12.2020 | 914 | [1] |
Katholische St. Johannes Baptist Kirche
Bereits im Jahre 775 wurde im Zentrum des Ortes eine kleine Kapelle gebaut. 975 wurde das Mittelstück und 1200 wurde der Kirchturm gebaut. Der Erweiterungsbau der Pfarrkirche St. Johann Baptist wurde 1963 eingeweiht.[17]
Verkehr
Der Haltepunkt Godelheim[18] an der Bahnstrecke Altenbeken–Kreiensen wird im Stundentakt von der „Egge-Bahn“ Paderborn–Altenbeken–Ottbergen–Holzminden bedient. Durchgeführt wird der Personennahverkehr von der NordWestBahn. Seit Dezember 2013 wird ab Holzminden alle zwei Stunden weiter nach Kreiensen gefahren, wo bis zum 10. Dezember 2023 auch Anbindung an das ICE-Netz bestand. Derzeit (Stand 2023) ist geplant, durch Ausbau dieses Streckenabschnitts auf eine Entwurfsgeschwindigkeit von 140 km/h auf einen Stundentakt zu verdichten. (→ Hauptartikel: Bahnstrecke Altenbeken–Kreiensen#Zukunft)
Gut Maygadessen
Das ursprünglich wohl im Besitz der Herren von Boffessen (Boffzen) befindliche Rittergut wurde erstmals 1490 erwähnt, als es der Corveyer Abt Hermann von Bömelburg (Boyneburg) erwarb. Das Herrenhaus wurde im 16. Jahrhundert neu errichtet und 1851 – unter Verfüllung der Gräfte bis auf den westlichen Arm – durch einen Neubau ersetzt. Bis 1914 blieb es im Besitz desselben Geschlechts, zuletzt des Freiherrn Friedrich Wilhelm von Boemelburg. Seit 1917 ist es im Besitz der Freiherren von Wolff-Metternich.
Persönlichkeiten
- Heinrich Schlüter (1883–1971), Vorsitzender der CDU des Kreises Höxter, Juli 1945 bis Oktober 1946 Bürgermeister von Godelheim, 1946 bis 1950 Landrat des Kreises Höxter und 1947 bis 1958 Mitglied des Landtags von Nordrhein-Westfalen.
Weblinks
- Godelheim im Internet
- Kulturlandschaftlich bedeutsamer Stadt- und Ortskern Höxter-Godelheim bei LWL-GeodatenKultur des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe
Einzelnachweise
- ↑ a b Kreis Höxter – Einwohner in den Stadtteilen der 10 kreisangehörigen Städte. In: Kreis Höxter. Abgerufen am 21. September 2021.
- ↑ Martin Bünermann: Die Gemeinden des ersten Neugliederungsprogramms in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1970, S. 108.
- ↑ Statistisch-Topographische Uebersicht des Regierungs-Bezirks Minden 1821. In: Digitale Sammlungen ULB Münster. S. 34 ff, abgerufen am 3. März 2014.
- ↑ Geographisch-statistisch-topographische Übersicht des Regierungsbezirks Minden 1845
- ↑ Topographisch-statistisches Handbuch des Regierungs-Bezirks Minden 1866
- ↑ Die Gemeinden und Gutsbezirke der Provinz Westfalen 1871
- ↑ Gemeindelexikon für die Provinz Westfalen 1885 (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im November 2022. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Gemeindelexikon für die Provinz Westfalen: Volkszählung 1895
- ↑ Gemeindeverzeichnis 1900: Landkreis Höxter
- ↑ a b c Michael Rademacher: Hoexter. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
- ↑ Volkszählung 1946
- ↑ Martin Bünermann, Heinz Köstering: Die Gemeinden und Kreise nach der kommunalen Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1975, ISBN 3-555-30092-X, S. 190.
- ↑ Martin Bünermann, Heinz Köstering: Die Gemeinden und Kreise nach der kommunalen Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1975, ISBN 3-555-30092-X, S. 106.
- ↑ a b c d e f g h Stadt Höxter: Demografieprozess in Godelheim. Abgerufen am 18. April 2014.
- ↑ Zahlen & Fakten 2016
- ↑ Stadt Höxter: Stadtportrait. Abgerufen am 21. September 2021.
- ↑ Pfarrkirche St. Johannes Baptist - Kirchenchronik
- ↑ Höxter-Godelheim auf bahnhof.de