Gerasmühle
Gerasmühle Statistischer Distrikt 550 Kreisfreie Stadt Nürnberg | |
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Koordinaten: | 49° 27′ N, 11° 3′ O |
Höhe: | 300–310 m ü. NHN |
Postleitzahl: | 90453 |
Vorwahl: | 0911 |
Lage des statistischen Bezirks 55 Krottenbach, Mühlhof in Nürnberg |
Gerasmühle ist ein Stadtteil im Südwesten von Nürnberg und als Distrikt 550 Teil des Statistischen Bezirks 55 (Krottenbach, Mühlhof). Es hat zusammen mit Lohhof ca. 400 Einwohner. Gerasmühle liegt 2 km südlich von Stein, 1 km südwestlich von Eibach und 1 km nordöstlich von Krottenbach. Es gehört zu den wenigen Nürnberger Stadtteilen, die westlich der Rednitz liegen.
Geschichte
Der Ort geht auf eine Schenkung des Ritters Bruno v. Immeldorf aus dem Geschlecht der Herren von Laufamholz im Jahre 1273 zurück. Dem Kloster Engelthal wurde damals neben Besitz in Deutenbach eine Mühle in 'Genherstorf' vermacht.
Sehenswürdigkeiten
Gerasmühle ist heute ein beliebter Ausflugsort. Er veranschaulicht fast wie ein Museumsdorf die für den Nürnberger Raum typische Entwicklung vom Hammerwerk zur Industriesiedlung. Bei der Gründung des Mittelfränkischen Freilandmuseums in Bad Windsheim war Gerasmühle als alternativer Standort im Gespräch. Bis in die 1970er Jahre gab es einen großen Biergarten, "Sommerkeller" genannt, und das Gasthaus "Zur Gerasmühle" im ehemaligen Mühlengebäude zu finden.
Verkehr
Durch Gerasmühle führen die Fernwanderwege Fränkischer Jakobsweg, Deutschherrenweg und der Rundwanderweg Bethang um NürnBErg, FürTH und ErlANGen.
Literatur
- Johann Kaspar Bundschuh: Gerasmühl. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 2: El–H. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1800, DNB 790364298, OCLC 833753081, Sp. 300 (Digitalisat).
- Günter P. Fehring, Anton Ress, Wilhelm Schwemmer: Die Stadt Nürnberg (= Bayerische Kunstdenkmale. Band 10). 2. Auflage. Deutscher Kunstverlag, München 1977, ISBN 3-422-00550-1, S. 299.
- Wiltrud Fischer-Pache: Gerasmühle. In: Michael Diefenbacher, Rudolf Endres (Hrsg.): Stadtlexikon Nürnberg. 2., verbesserte Auflage. W. Tümmels Verlag, Nürnberg 2000, ISBN 3-921590-69-8, S. 332 (online).
- Georg Paul Hönn: Gerasmühl. In: Lexicon Topographicum des Fränkischen Craises. Johann Georg Lochner, Frankfurt und Leipzig 1747, OCLC 257558613, S. 481 (Digitalisat).