Gefällige Berberitze
Gefällige Berberitze | ||||||||||||
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Illustration der Gefälligen Berberitze (Berberis concinna) aus Curtis’ botanical magazine | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Berberis concinna | ||||||||||||
Hook.f. |
Die Gefällige Berberitze (Berberis concinna), auch Niedliche Berberitze genannt, ist eine Pflanzenart aus der Familie der Berberitzengewächse (Berberidaceae).
Beschreibung
Die Gefällige Berberitze ist ein sommergrüner (laubabwerfender) bis wintergrüner, kompakter Zwergstrauch oder Strauch, der ausgebreitet bis niederliegend wächst und eine Wuchshöhe von bis über 1 Meter erreichen kann. Ihre Zweige sind hellgelb oder rotbraun, kahl und gefurcht. Die dreiteiligen Dorne sind ebenfalls hellgelb oder rotbraun und bis 1,8 Zentimeter lang. Die oberseits frischgrünen, unterseits weißlichen (manchmal rötlichen) Laubblätter sitzen an 0,1 bis 0,8 Zentimeter langen Stielen, sind dünnledrig, verkehrt-eiförmig, stumpf bis zugespitzt und 0,8 bis 3,7 Zentimeter lang und 0,4 bis 2 Zentimeter breit. Sie weisen im Adernetz undeutliche Blattadern auf und sind beiderseits mit je drei bis fünf Stacheln gezähnt. Im Herbst färben sich die Blätter der Gefälligen Berberitze rot und verbleiben lange an der Pflanze.
Ihre Blüten sind tiefgelb und sitzen einzeln oder zu zwei an bis zu 2 Zentimeter langen Blütenstielen. Die Blüten sind zwittrig mit 15 Blütenhüllblättern. Die Blütezeit reicht von Juni bis Juli. Die länglichen, mehrsamigen und 1,4–1,5 Zentimeter langen Beeren sind tiefrot und weisen fünf bis neun Samen auf.
Vorkommen
Sie ist in Nepal und im indischen Bundesstaat Sikkim beheimatet und besiedelt Höhen bis 4000 Meter.
Verwendung
Diese Berberitzenart und ihre Sorten werden als Zierstrauch in Gärten und Parks verwendet. Die Früchte sind essbar.
Namenserklärung
Berberis concinna wurde 1853 von Joseph Dalton Hooker beschrieben. Das Epitheton concinna bedeutet „wohl zusammengefügt, harmonisch“.
Literatur
- Andreas Roloff, Andreas Bärtels: Flora der Gehölze. 2. Auflage. Eugen Ulmer, Stuttgart (Hohenheim) 2006, ISBN 3-8001-4832-3.
- Robert Zander: Zander. Handwörterbuch der Pflanzennamen. Hrsg. von Walter Erhardt, Erich Götz, Nils Bödeker, Siegmund Seybold. 17. Auflage. Eugen Ulmer, Stuttgart 2002, ISBN 3-8001-3573-6.
- Camillo Karl Schneider: Illustriertes Handbuch der Laubholzkunde. Erste Lieferung, Verlag Gustav Fischer, Jena 1904, S. 299, online auf biodiversitylibrary.org.
- Helmut Genaust: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen. 3., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage. Nikol, Hamburg 2005, ISBN 3-937872-16-7 (Nachdruck von 1996).
- Georg Tischler: Die Berberidaceen und Podophyllaceen. Versuch einer morphologisch-biologischen Monographie. In: A. Engler (Hrsg.): Botanische Jahrbücher für Systematik, Pflanzengeschichte und Pflanzengeographie. 31. Band, Engelmann, Leipzig 1902, online auf biodiversitylibrary.org.
- Junsheng Ying: Berberis concinna. In: Wu Zheng-yi, Peter H. Raven, Deyuan Hong (Hrsg.): Flora of China. Volume 19: Cucurbitaceae through Valerianaceae, with Annonaceae and Berberidaceae. Science Press / Missouri Botanical Garden Press, Beijing / St. Louis 2011, ISBN 978-1-935641-04-9, S. 729 (englisch). , online.
- B. Adhikari, J. Harber, M. Kreuzer: Berberis extensiflora (Berberidaceae): A new rank for Berberis concinna var. extensiflora. In: Edinburgh Journal of Botany. 79. 2022, S. 1–7, doi::10.24823/EJB.2022.389, online auf researchgate.net.