Gai (Russland)
Stadt
| |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Liste der Städte in Russland |
Gai (russisch Гай) ist eine Mittelstadt mit 38.301 Einwohnern (Stand 14. Oktober 2010)[1] in der Oblast Orenburg südöstlich des Ural in der Russischen Föderation.
Geographie
Die Stadt liegt etwa 35 km nördlich der beiden Großstädte Orsk und Nowotroizk sowie etwa 330 km östlich von der Gebietshauptstadt Orenburg. Etwa sechs Kilometer von der Stadt entfernt befindet sich ein Heilbad.
Geschichte
Gegründet wurde Gai 1959 als Standort für ein Kupfererzabbaukombinat, das bis heute der Hauptarbeitgeber in der Stadt geblieben ist. Der Name Gai ist ein südrussischer Regionalismus für Hain, kleiner (Laub-)Wald und bezieht sich auf einen Birkenwald, der dort bei der Gründung der Stadt existiert haben soll.
Bevölkerungsentwicklung
Jahr | Einwohner |
---|---|
1959 | 1.923 |
1970 | 28.250 |
1979 | 35.700 |
1989 | 41.668 |
2002 | 41.621 |
2010 | 38.301 |
Anmerkung: Volkszählungsdaten
Wirtschaft
Der bedeutendste Betrieb ist das Bergbau und Aufbereitungskombinat von Gai AG (АО «Гайский горно-обогатительный комбинат»). Das Kupfererz wird sowohl unter Tage als auch über Tage abgebaut und in einer eigenen Fabrik aufbereitet. Das Unternehmen beschäftigt fast 7000 Arbeitnehmer und trägt etwa 60 % des Haushalts der Stadt.
Ein weiteres großes Unternehmen ist die Fabrik zur Buntmetallbearbeitung (Гайский завод по обработке цветных металлов). Hier werden aus Kupfer und verschiedenen Metalllegierungen Bänder, Bleche und Folien hergestellt.
Des Weiteren gibt es noch eine Geflügelfabrik, eine große Molkerei und eine Brotfabrik.
Verkehr
Es gibt zwar eine Eisenbahnverbindung nach Gai, die aber nur für den Frachtverkehr benutzt wird. Dafür verkehren regelmäßig Busse zur nahe gelegenen Großstadt Orsk und der Gebietshauptstadt Orenburg. In der Stadt gibt es öffentlichen Personennahverkehr mit Bussen.
Söhne und Töchter der Stadt
- Wladimir (Maschtanow) (* 1965), Bischof der Russisch-Orthodoxen Kirche[2]
- Olga Subowa (* 1993), Gewichtheberin
Weblinks
- Gai auf mojgorod.ru
- Zur Geschichte von Gai (russisch)
- АО «Гайский горно-обогатительный комбинат» (Bergbau- und Aufbereitungskombinat)
- Гайский завод по обработке цветных металлов (Fabrik zur Buntmetallbearbeitung)
Einzelnachweise
- ↑ a b Itogi Vserossijskoj perepisi naselenija 2010 goda. Tom 1. Čislennostʹ i razmeščenie naselenija (Ergebnisse der allrussischen Volkszählung 2010. Band 1. Anzahl und Verteilung der Bevölkerung). Tabellen 5, S. 12–209; 11, S. 312–979 (Download von der Website des Föderalen Dienstes für staatliche Statistik der Russischen Föderation)
- ↑ Владимир, епископ Шадринский и Далматовский (Маштанов Василий Валентинович), patriarchia.ru (russisch)